2. Schlimmer geht es nicht mehr, oder?

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Er blieb aber mit harter Miene vor mir stehen.

,Du hattest genug Chancen Kate und jetzt verschwinde!‘ zischte er und schubste mich etwas zur Seite nur um dann seelenruhig in seinen Laden zu stampfen.

Er ließ mich mit einem Haufen voller Sorgen hier stehen.

Warum ausgerechnet jetzt?

Hätte mich dieser Unbekannte nicht aufgehalten wäre ich pünktlich gewesen!

Ich wischte mir eine Träne die mir die Wange herunter lief weg und atmete tief durch.

Ich werde etwas Neues finden!

Ich drehte mich wieder um und beschloss etwas in den Park zu gehen. Nach ein paar Minuten laufen hatte ich ihn endlich erreicht.

Es war mittlerweile schon 15 Uhr und einige Leute gingen hier spazieren. Ich lief in Gedanken versunken herum.

Wie sollte ich das Mom erklären?

Oder Dad?

Sollte ich erst einmal mit Brad und Mina meiner besten Freundin darüber reden?

Ja das war es!

Ich drehte mich mit einem Ziel um und beachtete diesmal mehr die Gegend.

Ich blieb kurz bei einer Telefonzelle stehen um meinen Schuh zu binden, als jemand in mich rein lief und ich rückwärts im Schnee landete.

Bei dem Sturz hatte ich automatisch meine Augen geschlossen und spürte nun einen Körper auf mir.

,Aua!‘ sagte ich und hielt mir kurz meinen Hinterkopf der durch das kühle und dem Aufprall etwas weh tat.

Langsam öffnete ich meine Augen nur um wieder in die selben grünen Augen von vorhin zu sehen.

,So schnell sieht man sich wieder!‘ sagte er und stemmte sich mit einem Grinsen auf und hielt mir seine Hand hin.

Ich nahm sie und er zog mich sachte hoch.

,Hast du dich verletzt Kate?‘ fragte er mit besorgtem Gesichtsausdruck, während ich nur meinen Kopf schüttelte.

Ich musste so schnell wie möglich von diesem Kerl weg!

Wer weiß was wegen dem noch alles passiert!

,Em Danke für’s hoch helfen ich muss dann los! Tschau!‘ rief ich als ich schon an ihm wieder vorbei gelaufen war.

,Hoffentlich sehen wir uns mal wieder Kate!‘ rief er mir noch nach.

Hoffentlich nicht!

Ich stieg bei der nächsten Bushaltestelle in den Bus ein der mich in die Straße von Brad fahren würde.

Wir waren schon ungefähr jetzt ein Jahr zusammen und immer noch total glücklich.

Leider trafen wir uns in letzter Zeit nicht oft wegen seiner und meiner Arbeitsschichten.

Aber soweit ich weiß war er gerade daheim, also würde ich ihn überraschen.

Der Bus hielt an der Haltestelle nach 20 Minuten und ich stieg aus. Von hier waren es nur noch 5 Minuten bis zu seiner Wohnung. Mit schnellen Schritten hatte ich endlich das Haus erreicht und holte meinen Ersatzschlüssel heraus.

Wenn ich ihn schon überrasche, dann wohl richtig!

Ich schloss die Tür auf und lief die Treppen nach oben in den zweiten Stock.

Ein Grinsen ihn endlich mal wieder zu sehen und auf einen guten Tipp hoffend, wie ich es meiner Mom am besten mit der Kündigung  beibringen sollte, schloss ich die Tür auf.

Im Flur lag seine Jeans und ein mir bekannter Mantel, den ich nur nicht einordnen konnte auf dem Boden.

Naja er war ja noch nie der ordentlichste!

Ich legte meine Tasche auf seinen Schrank im Flur und schlich leise zu seinem Wohnzimmer.

Leer.

Ich hörte Geräusche aus seinem Schlafzimmer, was mich zum schmunzeln brachte.

Hatte er gerade etwa einen Mittagsschlaf gemacht?

Ich lief langsam auf den Raum zu und drückte die Türklinke herunter.

Mit einem Schwung stand ich mit einem Lächeln im Raum und rief: ,Überraschung!‘

Mein Lächeln verflog und ich spürte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete.

,Kate… Wie… Was machst du denn hier… Wir… Eh…‘ stammelte Brad und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

Mir wurde augenblicklich schlecht und ich wollte einfach nur im Erdboden versinken!

Wieso nur?

Zum zweiten Mal an diesem Tag bildeten sich Tränen in meinen Augen.

Mein Freund und meine beste Freundin hatten was am laufen.

Mina sah mich grinsend an und zeigte nichts von Reue.

,Schämst du dich nicht Mina? Ich dachte du bist meine beste Freundin?‘ schrie ich sie mit Tränen in den Augen an.

,Ach weißt du was Kate! Ich bin nur mit dir befreundet weil ich wusste, dass ich durch dich an Brad heran komme und Brad hat das genau so gesehen! Leider hat er noch etwas für dich übrig die ganze Zeit sonst wärst du ganz bestimmt nicht mehr hier!‘ sagte sie eingebildet und mir stand der Mund weit offen.

Das war alles doch nur ein schlechter Traum oder?

Ich sah Brad an der mich entschuldigend ansah, aber keinerlei Anstalten machte sich richtig zu entschuldigen.

,Okay ihr beide seid das aller letzte! Ich will euch nie wieder sehen!‘ schrie ich, rannte in den Flur um meine Tasche zu schnappen und verließ die Wohnung.

Draußen auf der Straße brach ich nun endgültig auf dem Schnee zusammen.

Immerhin hatte ich noch meine anderen Freunde und meine Eltern, obwohl diese geschieden waren, noch an meiner Seite!

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Das war der zweite Teil soll ich den dritten anfangen zu schreiben und vielleicht noch posten wenn ich es schaffe?:)

Kommis:*

-Sandy♥

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt