Ich ging aus dem Haus und ging langsam in Richtung Schule. Es war erst 07:22. Ich hatte also noch ein bisschen Zeit und musste mich nicht beeilen. Ein Mann kam gegenüber aus einem Haus und wechselte die Straßenseite. Er ging einige Meter hinter mir und ich bekam Panik, sodass ich schneller lief. Ich weiß, dass das paranoid war, aber ich hatte jedes mal angst, wenn jemand hinter mir ging den ich nicht kannte. Ich drehte mich um und sah wie der Mann in den Park einbog und kam mir lächerlich vor.
Ich sah auf die Uhr. Es war noch viel zu früh und ich entschloss den längeren weg an dem Gymnasium vorbei zu nehmen. Es war schon eine weile her, das ich dafür genügend Zeit hatte. Ich ging langsam an den Schülern vorbei, bis ich jemanden meinem Namen rufen hörte. „Michele!“ Ich drehte mich um und sah wie Niall mit einem breiten grinsen auf mich zu kam. „Hey! Was machst du denn hier?“ sagte er fröhlich und umarmte mich zur begrüßung. „Ich hatte noch etwas Zeit und bin den längeren Weg gegangen.“ sagte ich und lächelte zurück. Wir waren nie wirklich eng befreundet, auch nicht als er noch in meine Klasse ging. Er war eher ein guter Bekannter. Er hatte irgendwie immer gute Laune und war ein sehr herzlicher und offener Mensch. „Achso, na dann müsstest du mal öfters früher losgehen.“ Er grinste und nickte mir leicht zu. Flirtete er mit mir?
„Niall!“ schrie eine weibliche Stimme. Wir drehte uns in die Richtung aus der die Stimme kam und ein Mädchen kam auf uns zu. Sie hatte braune glatte Haare, die ihr bis zur Taille gingen, roten Lippenstift und eine tolle Figur. Ich merkte das ich sie anstarrte und hoffte das sie es nicht auch merkte. „Na ihr? Ich bin Laureen.“ sagte sie lächelnd und schmatzte dabei mit ihren Kaugummi. „Michele.“ sagte ich etwas monoton und lächelte, damit es nicht so auffiel. „Niall kommst du jetzt oder was. Wir warten alle auf dich.“ sagte sie arrogant. Für ihr dummes grinsen hätte ich ihr eine rein hauen können. Sie nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her wie ein Hund. „Wir sehen uns Chelly!“ schrie er mir hinterher und formte mit seinem Mund das Wort „Sorry“.
Ich schüttelte den Kopf und konnte immer noch nicht ganz fassen, was für kranke Menschen es doch gab. Ich sah erneut auf die Uhr. 07:36. Ich beeilte mich und ging zur Ecke wo Liza schon auf mich wartete. Ich erzählte ihr von der Begegnung mit Niall und seiner tollen Freundin. Sie lachte. „Laureen. Was für ein Name. Hi, ich bin die Laureen.“ Die Art wie sie den Namen aussprach brachte mich zum lachen. Sie zog ihn extra lang und leckte mit ihrer Zunge über ihre Lippen. Wir konnten beide uns kaum noch halten vor lachen. „Was ist denn so lustig?“ sagte jemand und wir erschraken. Es war Marcel. „Ach nichts besonderes.“ sagte Liza mit einem lächeln. „Nach nichts sah das aber nicht aus.“ Musste er immer so neugierig sein? Ich verkniff mir ihn anzuzicken und ging einfach ruhig neben ihnen her. „Sei nicht so neugierig Marcel.“ sagte Liza, als wenn sie meine Gedanken lesen konnte.
„Okay okay, dann verrate ich euch aber auch nichts.“ Er sah uns mit einem schiefen lächeln an. „Vielleicht wissen wir das ja auch schon längst.“ Ich sah ihm mit dem selben Blick an und blieb stehen. „Das glaub ich kaum. Aber ihr solltet nicht so neugierig sein ladies.“ sagte Marcel. Er lachte und ging einfach weiter. Was er wohl wusste? Bestimmt hatte er das nur so gesagt, damit wir uns jetzt den Kopf zerbrechen. Liza hatte recht. Er ist wirklich ein Arsch. „Meinst du er weiß wirklich was?“ sagte Liza ernst. „Nein, der tut doch nur so.“ Wir gingen weiter. Kaum standen wir bei den anderen, schellte es. Wir gingen alle in unsere Klasse und ich setzte mich hin.
Herr Bennet verspätete sich, sodass ich noch zeit hatte mich mit Amber und Alex zu unterhalten. Sie hatten gehört, dass wir wohl einen Studenten als Besuch heute hätten. „Jetzt echt?“ fragte ich Amber. „Ja und er sieht wahnsinnig gut aus! Ich glaube ich hab ihn vorhin am Lehrerparkplatz gesehen.“ Sie rollte mit den Augen. „So Leute ich bitte um ruhe. Ich möchte euch jemanden vorstellen!“ unterbrach uns Herr Bennet, als er die Tür herein kam. Er stellte seine Tasche auf dem Pult ab und zeigte mit seiner Hand in Richtung Tür. Sein Blick aber, war auf uns gerichtet.
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Changing Light(gestoppt)
Romantik[Die Geschichte beruht teils auf einer wahren Begebenheit.] Dies ist meine Geschichte. Leider. Die letzten Monate kommen mir vor, als wären sie aus irgendeinen schlechten Film und ich spielte die Hauptrolle. Ich war einfach zu naiv und dachte mir i...