Adrian nahm meine Hand und zog mich die Straße lang, bis wir einige Häuser weit entfernt waren. Ich sah zu zurück. Das alles war in Moment zu viel für mich. „Ich will wieder zurück Adrian!“ Ich sah ihn nicht an und bevor ich den zweiten Schritt machte, packte er mich an meiner Hüfte und zog mich an sich. „Willst du nicht doch lieber bei mir bleiben?“ sagte er ohne seinen Griff zu lockern. Ich drehte mich zu ihm um, um ihn klar zu machen, dass ich bei seinem Spielchen nicht mitmachen würde. Doch er drückte mich gegen die Hauswand, sodass ich nicht weg konnte.
Er stützte sich links und rechts mit einer Hand an der Hausmauer ab und sah zu mir herab. Sein Gesicht war nur einige Zentimeter von meinem entfernt. Scheiße was passierte hier! Fuck! Mir blieb der Atem weg und konnte mich nicht bewegen. Adrian strich mir mit einer Hand die Haare aus dem Gesicht und legte seine Hand an meine Taille. „Du bist so wunderschön.“ sagte er ruhig. Was ging hier ab? Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht. Ich war wie gelähmt.
Seine Lippen trafen auf meine und ich kämpfte erst dagegen an, doch erwiderte den Kuss dann. Diesmal war er intensiver. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und ich fühlte es zum ersten mal. Er packte mich und wir tauschten die Positionen, sodass er an der Wand stand. Er legte seine Hand an meine Hüfte und zog mich näher an sich heran. Ich hatte keine Zeit zum nachdenken, denn schon spürte ich wieder seine Lippen. Er öffnete seinen Mund und ich schmeckte Whiskey und den Jack Daniels auf seiner Zuge. Ich wusste nicht was ich tun sollte und versuchte das selbe zu machen wie er.
Er stoppte und wir beide Atmeten tief ein und aus. Er strich wieder meine Haare aus meinem Gesicht und Küsste mich auf die Stirn. Er sah die Straße hinunter und jemand kam auf uns zu. Er sprach Adrian an, sodass er seinen Griff lockerte. Ich nutze die Gelegenheit und versuchte von ihm los zu kommen. Ich ging die Straße zurück zu Mias Haus. Ich drehte mich um und sah das er mir hinterherlief. Ich hätte rennen sollen, denn er holte mich schnell ein. Ich fing an rückwärts zu laufen, wusste aber selbst nicht wieso. Ich wusste nicht was ich fühlte. Ich wusste nicht was ich tat und ich wusste nicht wer ich war. Ich kannte diese Seite in mir nicht. Ich hätte Angst haben sollen, so wie er auf mich zukam. Was machte ich hier überhaupt. Wieso rannte ich nicht! Ich hatte doch die Gelegenheit.
Er nahm mich wieder in seine Arme. „Du bleibst bei mir.“ sagte er mit einer sehr tiefen ruhigen Stimme. Ich bekam ein ungutes Gefühl. Wir standen jetzt Stirn an Stirn. Eine Hand lag wieder an meiner Taille und seine andere rutschte langsam hinab zu meinem Hintern. „Ich will wieder zurück. Lass uns wieder zurück gehen... bitte.“ sagte ich. Es war schon mehr ein hauchen. „Du denkst und redest viel zu viel süße. Ich weiß das du es auch willst. Ich mach nichts, was du nicht auch willst.“ Im Laternenlicht erkannte ich, dass er lächelte. Ich wollte das nicht! Oder doch?
Er machte kleine kreisende Bewegungen mit seinem Daumen an meiner Taille. „Ich sehe es in deinen Augen.“ Ich wusste selber nicht was ich wollte. Das war nicht ich. Ich bin kein Mädchen das auf Partys mit irgendwelchen Jungs rummacht. Aber ich musste zugeben das er ziemlich gut aussah und seine Art hatte so etwas geheimnisvolles an sich. „Du spielst doch nur mit mir.“ sagte ich. Er war eindeutig ein Player. Anders konnte ich mir das nicht erklären. Und ich war so doof und machte mit. War ich wirklich so leicht zu haben?
Er lachte darauf los. Toll, jetzt lachte er mich auch noch aus. Er hatte ein hohes lachen, was man gar nicht bei seinem äußeres erwartete. „ Ich bin kein Player.“ sagte er, aber ich glaubte ihn nicht. „Ich kann dir einfach nur nicht widerstehen.“ Er sah mir tief in die Augen. „Du hast so wunderschöne blaue Augen Chelly.“ Er kam noch näher an mich heran und presste seinen Körper gegen meinen. Er strich ganz vorsichtig meine Haare nach hinten und küsste mich wilder als zuvor.
Ich spürte seine warme Zunge überall in meinem Mund und auch der Geschmack nach Whiskey und Jack Daniels war wieder da. Ich fand langsam Gefallen. „Siehst du, ich hatte recht.“ sagte er völlig außer Atem. Ich antwortete nicht, denn ich sah wie Mias Onkel auf uns zu kam. „Na ihr zwei Turteltauben.“ Er lächelte uns zu und ging an uns dann vorbei. „Lass uns wieder zurück gehen.“ Sagte Adrian. Er nahm meine Hand und ich folgte ihm, ohne ein Wort zu sagen. Seine Hand war warm und meine eiskalt. Als wir wieder ankamen räumte Mias Mutter alles auf und so gut wie keiner war mehr da. Wie lange waren wir weg?
„Ah Chelly. Mia ist oben in ihren Zimmer, falls du dich noch verabschieden willst. Deine Tasche ist auch dort.“ Sie lächelte mir zu. Ich ließ Adrians Hand los und ging nach Oben. Phill und Hannah waren auch dort und kümmerten sich um Mia. Ihr ging es anscheinend immer noch nicht besser. Ich verabschiedete mich von ihnen und ging wieder runter. Auch von den Rest verabschiedete ich mich und ging zur Tür. „Ich bring dich nach Hause.“ sagte Adrien der mir hinterherlief. „Nein brauchst du nicht. Ich wohne nur drei Häuser weiter.“
„Doch, ich begleite dich.“ Es war wirklich überflüssig. Als wenn mir was auf dem Weg passieren würde. Ich ging vor und er lief mir hinterher. Ich ahnte das schlimmste. „So hier wohne ich. Danke.“ sagte ich als wir an meinem Gartenzaun angelangt waren. Er küsste mich. Diesmal war es ganz sanft und er hielt mein Gesicht in seine großen Hände. Er lehnte sich an den Zaun und zog mich zwischen seine Beine. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hoffte. Wir blieben einen Moment so stehen und er küsste meinen Kopf. „Chelly.“ sagte er ganz ruhig. Ich blickte auf und sah ihm direkt in die Augen. „Du bist so süß. Deine ganze Art ist einfach toll.“ Er strich ganz sanft mit seiner Hand über meine Wangen.
„Gibst du mir deine Nummer?“
„Nein.“ sagte ich. Ich wusste selbst nicht warum, nachdem was alles zwischen uns passiert war. Aber wahrscheinlich genau deswegen konnte ich sie ihm einfach nicht geben.
„Bitte Michele.“ sagte er und wiederholte es noch ein zwei mal.
„Geh auf die Knie.“ sagte ich und lachte als er es wirklich tat, doch ich gab sie ihm trotzdem nicht. Ich konnte ihm meine Nummer einfach nicht geben. Ich wollte am liebsten, dass das alles nicht passiert sei. Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um ihn und hielt mich mit meinen Händen an seinem Nacken. Ich wollte nicht wissen wie es aussah, wenn jetzt jemand vorbei gekommen wäre. Das war meine größte Angst. Mich kannten hier zu viele Leute und wenn sie es meinen Eltern erzählen würden... ich wäre tot.
Diesmal fing ich an und küsste ihn. Er schmeckte nicht mehr so stark nach Alkohol wie vorher. Es war wild und unkontrolliert, sodass ich den halt verlor und runter rutschte. Wir lachten und ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und er legte seinen auf meinen. „Ich mach nichts, was du nicht willst.“ sagte er wieder. Ich konnte an der Situation eh nichts ändern und was geschehen war, war geschehen. Ich küsste ihn wieder und stoppte, als er breit grinste. Wir küssten uns weiter. „Ich werde dich nie vergessen. So ein Mädchen wie dich, habe ich noch nie getroffen.“ sagte er.
Ich glaubte ihn nicht. Ich konnte es nicht. Ich weiß das er es nur so sagte. Und er wusste was er sagen musste, um ein Mädchen glücklich zu machen. „Ich werde garantiert deine Nummer noch kriegen. Irgendwann.“ Ich umarmte ihn und verabschiedete mich. Träum weiter. Als wenn er meine Nummer kriegt. Morgen wird er sie eh schon nicht mehr wollen. Ich schloss dir Tür auf und ging hinein.
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Changing Light(gestoppt)
Romance[Die Geschichte beruht teils auf einer wahren Begebenheit.] Dies ist meine Geschichte. Leider. Die letzten Monate kommen mir vor, als wären sie aus irgendeinen schlechten Film und ich spielte die Hauptrolle. Ich war einfach zu naiv und dachte mir i...