Chapter 5

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Ich hörte meinen Wecker und öffnete die Augen. Wie ich Montage hasste. Ich brauchte einige Minuten um mich aus meinem schönen warmen und gemütlichen Bett zu quälen und zog mich an. Es sollte heute warm werden und ich entschied mich für ein braunes Longshirt und eine dunkelbraune Leggins, dazu meine besche Strickjacke und das Outfit war wie immer perfekt.

Ich ging runter ins Badezimmer putze mir die Zähne, schminkte mich wie gewöhnlich und machte mir einen hohen Pferdeschwanz. Ich ging wieder hoch schrieb Liza das ich wach war und packte meine Tasche. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 07:06 war, ich hatte also noch genügend Zeit zum Frühstücken. Ich ging runter in die Küche und machte mir eine Schüssel mit Müsli. Anschließend Stellte ich die Schüssel in die Spülmaschine und ging los.

„Süße Bluse.“ sagte ich zu Liza als ich auf sie zu lief. „Danke Maus.“ Sie lächelte mich mit einem breiten Grinsen an und wir gingen in Richtung Schule und stellten uns zu den anderen und begrüßten sie. „Hast du Pädagogik gemacht?“ fragte mich Mike mit einem ernsten Ton. „Verdammt! Was hatten wir auf?“ sagte ich und biss mir auf die Unterlippe. „Wir sollten die zwei Seiten lesen und Aufgabe 1. lösen.“ Er lächelte mich und und schüttelte leicht seinen Kopf. „Oh man kann ich das gleich bei dir schnell abschreiben?“ Ich dufte nicht schon wieder die Hausaufgaben nicht haben. „Ja klar.“ Gott sei dank. Was würde ich nur ohne ihn machen?

Er hat mir schon so oft auf gut deutsch den Arsch gerettet. Er war nicht umsonst mein bester Freund, auch wenn er in letzter Zeit etwas zu kurz kam. Es tat mir auch wirklich leid, aber Tyler mochte Mike nicht sonderlich und es war schwer es allen recht zu machen. Mike gab mir seine Hausaufgaben und ich schrieb sie in der ersten Stunde ab. Ich hatte zum Glück Geschichte, da viel es nicht auf. Die zweite und dritte Stunde hatte ich dann Pädagogik. Ich ging mit Jenny, Mike und Vivien zum Klassenraum und setzten uns hin. Ich fand es schade das ich nicht mehr jedes Fach mit Liza zusammen hatte. Sie hatte jetzt stattdessen Sozialwissenschaften.

Frau Heideberg kontrollierte die Anwesenheitsliste und begann mit dem Unterricht. Ich zeigte meine Hausaufgaben, oder eher Mikes und meldete mich einige mal. „Vergesst bitte nicht bis spätestens Morgen den Zettel für den Elternsprechtag Donnerstag abzugeben.“ sagte sie am ende der Doppelstunde. Oh man den hatte ich ganz vergessen ich blätterte in meinem College block rum, auf der suche nach dem blöden Zettel und fand ihn dann zum Glück auch. Es schellte und ich gab ihn auf dem Weg nach draußen, bei Frau Heideberg ab.

Der Rest des Schultages verging relativ schnell und ich freute mich auf Sport. Unser Kurs bestand nur aus Mädchen, was auch eigentlich klar war, denn ich hatte schließlich Tanzen gewählt. Wir lernten die nächsten Schritte der Choreo und wurden in Gruppen eingeteilt, den nächsten achter Takt selbst zu machen. Ich war mit Liza, Amber, Laura, Doreen, und Vivien in einer Gruppe, was mein Glück war, denn Amber tanzte schon seit Jahren und Liza tanzte auch seit kurzem hip-hop. Wir hatten schnell die Schritte zusammen und wurden für unsere gute zusammenarbeit gelobt. Ich überlegt mich auch bei Lizas Tanzkurs anzumelden, es machte mir echt Spaß.

Als ich endlich zuhause war, ging ich erst mal duschen und aß dann etwas, machte Hausaufgaben, bis ich durch das schellen der Türklingel unterbrochen wurde. Ich rannte schnell runter und machte die Tür auf. Es war meine Nachbarin. Hatte sie etwas von dem Geburtstag mitbekommen? Wusste sie was passiert war? „Hallo Michele.“ sagte sie freundlich. „Ist deine Mutter daheim?“ Sie sah über meinem Kopf hinweg um irgendeinen Hinweis auf ihre Frage zu finden. Gott wie ich diese alte verklemmte Schachtel hasste! „Nein, aber ich denke sie kommt bald.“ sagte ich mit einem leicht genervten Unterton.

„Achso. Dann richte ihr bitte aus, sie soll, wenn sie das nächste mal staubsaugt darauf achten, dass die Fenster zu sind. Der Lärm ist einfach zu stark wenn wir im Garten sind.“ sagte sie mit leicht erhobener Nase. Gings der Alten noch gut? Wir staubsaugen zu laut? Ich sah sie verdutzt an und setzte dann eine ernste Miene auf. „Achso.“ sagte ich in dem selben arroganten Ton wie sie zuvor. „Das tut mir natürlich aufrichtig leid. Wenn es anfängt ihnen zu stören, wie laut wir atmen, sagen sie uns doch bitte bescheid.“ sagte ich mit einem sehr ironischen Ton und grinste sie breit an. Ich machte eine Knicks und knallte ihr die Tür vor der Nase zu.

„Ja was... das ist unerhört! Frechheit! So was lasse ich mir nicht bieten!“ schrie sie. Ich ging zum Küchenfenster und sah wie sie davon stampfte. Sie war immer noch am schimpfen. Mit einem zufriedenen Lächeln ging ich wieder hoch. Kurz darauf kam auch meine Mutter endlich nach Hause. Sie hatte gebratene Nudeln vom Asiaten mitgebracht. Wir aßen und ich erzählte von der Begegnung mit unserer Nachbarin. Sie lachte und konnte es kaum fassen.

Später kam auch mein Vater nach Hause und wärmte seine Nudeln, die bereits kalt geworden waren in der Mikrowelle auf. Auch er fand die Story lustig und verschluckte sich beim essen vor lauter lachen. „Die Frau ist echt der Knaller, das werde ich vermissen.“ sagte er immer noch leicht lachend und schüttelte dabei den Kopf. Meine Mutter war auf einmal ganz still und sah erst zu meinem Vater, dann zur mir und dann wieder zu meinem Vater. Auch er war kurz starr. „Was meinst du damit Dad?“ Ich sah ihn verwundert an.

„Hast du dir die Alte mal angeguckt? So wie die aussieht macht die nicht mehr lange.“ sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Auch meine mum löste ihre angespannte Haltung. „Ja da hast du wohl recht. So wie die sich immer aufregt bekommt die garantiert einen Herzendfakt!“ Wir quatschten noch ein bisschen und ich entschloss dann schlafen zu gehen. Ich war total müde. Ich zog mir meine Schlafklamotten an und legte mich ins Bett. Es dauerte nicht lange und ich schlief ein.

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Changing Light(gestoppt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt