Abschiedsbrief (nur fiktional)

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Wenn ich schon mal mit Schreibwettbewerben anfange, dann kann ich auch mal damit weitermachen. Ich habe aber nicht noch mehr, also kommen auch keine Texte mehr davon.

Hierbei ging es um einen Abschiedsbrief. Und keine Angst, es ist alles nur ausgedacht. Wirklich ;)

Und auch hier habe ich nicht gewonnen ^^

Seit diesem Tag sehe ich es immer wieder vor mir. Ich kann unser Haus nicht mehr betreten. Aber wo soll ich sonst hin? Immer wieder sehe ich sein Gesicht. Ich kann es nicht mehr. Unser Haus. Voller Blut. Ich schließe die Augen und sehe wieder alles vor mir. Ich habe nie jemandem erzählt, was passierte.

Mama, ich war es. Ich habe ihm das Messer ins Gesicht gerammt. Dann in den Bauch. Dann schnitt ich das ab, was mir am meisten wehgetan hatte. Er hatte ihn immer wieder in mich gesteckt, immer wieder. Er hielt meine Hände fest, ich konnte mich nicht wehren. Und an dem Tag habe ich es geschafft, ich konnte mein Knie befreien und hab es ihm direkt in die Mitte gerammt. Aber er hörte nicht auf, er hielt sich einen Moment zurück, ich lief, nahm das Messer und stach zu. Immer wieder. Ich konnte nicht anders. Er sollte aufhören. Aber er tat es nicht.

Mama, versteh mich. Ich kann nicht mehr so weitermachen. Ich sehe sein Gesicht immer wieder. Überall Blut. Aber er ließ mich endlich in Ruhe. Ich wollte doch nur, dass er aufhört. Das tat er dann. Aber er war tot. Tot. Ich habe ihn umgebracht. Aber er ließ mich in Ruhe, hat mich nicht mehr berührt. Aber das ist nicht alles. Ich trage es in mir. Es wächst in mir. Ich will das nicht, aber es lässt sich nicht wegmachen. Ich will das nicht. Ich will nichts mehr von ihm in mir haben. Aber das habe ich. Mama, es tut mir weh. Ich will es weghaben. Jetzt mache ich es weg. Aber mich gleich mit. Ich habe ihn umgebracht.

Mama, es tut mir leid. Ich liebe dich.

Meine Gedanken - Texte, die irgendwann aus meiner Feder kamen ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt