Ich muss ehrlich sein , das erste Treffen mit Niall hatte ich mir anders vorgestellt.
Mit mehr Entschuldigungen seinerseits , mehr Tränen und naja das er mir sagt das er mich vermisst hat.
Das er mich nie verletzten wollte.
Das es ihm leid tut.
Aber nein.
Nichts davon ist passiert.
Er hat gesagt er will sich an unsere gemeinsame Zeit nicht erinnern.
Als würde er all das bereuen was wir miteinander durch gestanden hatten.
Als würde er den Kuss bereuen.
Auch wenn es schon fast eine Ewigkeit her war , hatte ich das Gefühl von seinen samt weichen Lippen auf meinen immernoch.
Seit drei Jahren hatte ich jeden Tag an ihn gedacht.
Daran wie es ist wenn wir uns wieder sehen.
Und jetzt ?
Jetzt wünschte ich mir ich wäre ihm nie begegnet...
Niall P.o.V
Sam.
Mein Sam.
Sie stand vor mir und spielte 'forever togehter'
Unser Lied.
Sofort stiegen mir Tränen in die Augen die ich eigentlich hatte zurück halten wollen.
Drei Jahre.
Vor drei Jahren hab ich sie einfach verlassen.
Aber ich konnte es ihr nicht sagen , sie hätte angefangen zu weinen und hätte mir meinen Abschied nur noch schlimmer gemacht , als er sowieso schon war.
Der Gedanke daran ohne Sam zu Leben , machte mich kaputt, aber mit der Zeit merkte ich das es einfach besser war.
Für uns beide.
Sie konnte ihr leben weiter Leben und ich meins.
Der Kontakt wäre sowieso abgebrochen wenn wir uns längere Zeit nicht gesehen hätten.
Und nun sitz sie da.
Sie sieht wunderschön aus.
Ihre langen blonden Haare hatte sie zu einem Dutt zusammen gesteckt der locker auf ihrem Kopf hin und her hüpfte.
Sie trug eine einfache Schwarze Jeans , ein graues Top und sneakers.
Sehr verändert hatte sie sich nicht , außer das sie sehr abgenommen hatte.
Sam war genauso wie ich.
Wir liebten Essen und wir könnten so viel essen wie wir wollten , wir wurden nie dicker.
Deshalb machten wir bei Daniel oft esswettbewerbe.
Meistens gewann sie.
Aber sie war noch dünner als vor drei Jahren und ihr Gesicht sah blass aus.
Als sie mir in die Augen sah, waren da nicht zwei glänzende blaue diametral sondern nur trübe , trostlose Augen die enttäuschen , schmerz und...Sehnsucht? Wiederspiegelten.
Über ihrem rechten Augen hatte sie eine schnittverletzung die sicher eine Narbe werden würde.
Wie gern ich sie fragen würde was passiert ist.
Wie gern ich sie einfach nur in den Arm nehmen wollte.
Aber ich konnte es nicht.
Ich hatte Mine Chance vertan und das vor drei Jahren.
Ich konnte nicht mehr zurück.
Schließlich ging es mir in meinem neuen Leben sehr wohl und auch wenn ich jeden Tag an sie denken musste und mich gefragt habe ob wir uns je wieder sehen , weiß ich das es besser für uns war.
"Sam...ich.." Ich wollte ihr sagen das es besser für uns war.
Das hatte sie verdient.
Doch sie unterbrach mich
"Wieso spielst du nicht mehr auf ihr? Sie spielt wirklich schön!", brauchte sie heraus und das erste mal seit drei. Jahren konnte ich wieder ihre Stimme lauschen.
Doch als ich in ihr Gesicht sah und die Trauer sah konnte ich es einfach nicht.
Sie sollte endlich damit abschließen.
Wenn ich ihr jetzt sagen würde das ich sie geliebt hatte und ich einfach zu egoistisch war um es ihr zu sagen , weil ich mir selber nicht eingestehen wollte , das ein Umzug nach London mein Leben total zerstören würde.
" Sie erinnert mich an meine Vergangenheit und....und das will ich nicht...Zeiten ändern sich..!"
Sie lächelte schwach und ehe eine kleine Träne aus ihrem Auge lief stellte sie die Gitarre zurück in den Ständer und verabschiedete sich bei Josh der nur unsicher zwischen uns beiden hin und her guckte.
Als die Glocke klingelte die uns mitteilte das sie nicht mehr da war , sagte ich einen Moment lang nichts sondern ließ die ganze Situaation ersteinmal auf mich wirken.
Sam nach drei Jahren wieder zusehen nahm mich mehr mit als es sollte.
Ich atmete tief ein und aus und drehte mich dann zu Josh um der ein Fragezeichen im Gesicht stehen hatte.
"Also dann ich brauch neue Saiten für die Gitarre Josh!", lächelte ich obwohl mir gar nicht danach zu Mute war.
Er beäugte mich zunächst kritisch ehe er nickte und im Lager verschwand um die Saiten zu holen.
Sam P.o.V
Mittlerweile war es schon elf Uhr am Abend und ziemlich dunkel.
Die Temperatur hatte ebenfalls abgenommen und ich wusste immernoch nicht wo ich die Nacht verbringen sollte.
Ich war noch weit gegangen seit dem Vorfall mit Niall.
Ich hatte viel nachgedacht über unsere gemeinsame Zeit und auch wenn ich ihn schrecklich vermisste , glaubte ich nicht das ich ins das je verzeihen konnte er hatte mir so verletzt.
Seit er gegangen war ist alles schief gelaufen was hätte schief laufen können.
Und ich hatte niemanden der mich mal in den Arm nahm und mir sagte das alles gut werden würde.
Da war niemand..
Ich war allein.
Wie immer...
Auf dem gesamten Weg hörte ich Musik aber so langsam ging mir das Akku leer und weit und breit war kein Hotel , Motel oder B&B zu sehen.
Und als dann wirklich keine Musik mehr kam sah ich auf die Kirchturm Uhr die nicht weit entfernt stand.
1:00 AM. Super
Diese Nacht würde ich dann wohl auf einer Bank schlafen müssen.
Als ich eine gefunden nahm ich mir einen dicken Pullover aus der Tasche und benutze diese danach als Kopfkissen.
Ich hatte Angst.
Von überall könnte jetzt ein Betrunkener kommen um mich zu vergewaltigen..
Doch trotz der Angst schlief ich völlig erschöpft ein und mein letzter Gedanke galt natürlich dem Jungen mit den Ozean blauen Augen
Dann fröhliche Weihnachten erstmal und einen guten Rutsch (:
Bis zum nächten mal <3
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Say you're just a friend..
Fanfiction"Bitte sieh mir einfach in die Augen und sag mir , dass wir nur Freunde bleiben!", schluchtzte ich und versuchte zwanghaft die Tränen in meinen Augen zurück zu halten. "Bitte sieh mir in die Augen und sag mir , dass du mich nicht liebst und das da...