What would have happaned without James II [German]

Loyalty

Das Stadion jubelte, als die Spieler in Gelb und Rot das Feld betraten. Heute war es soweit! Das erste Quidditchspiel der Saison. Selbst die Slytherins freuten sich darauf, obwohl Gryffindor daran teilnahm und sie nicht. Der Gegner der Löwen würde Hufflepuff sein. Genau aus diesem Grunde hatte sich Sirius nach Ende der Verteidigungsstunde am Vortag Remus an die Seite geholt, um mit ihm ein ernstes Gespräch zu führen. Er wollte ihm noch einmal weismachen, dass Remus ein waschechter Gryffindor war und gefälligst auch sein Haus und nicht Sora anzufeuern hatte. Natürlich ging es nun nicht nur um die 50 Hauspunkte des Gewinners sondern auch um die 15 die der Verlierer abgeben müsste.

Als Sora mit ihrem Besen über der Schulter zu den Rängen hochschaute und sie die Gefühle überwältigten, formten sich einzig und allein drei Gedanken in ihrem Kopf:

Erstens: Sie würde den Schnatz fangen, koste es, was es wolle.
Zweitens: Hufflepuff würde dieses Match gewinnen und somit im Kampf um den Hauspokal aufsteigen.
Und Drittens: Sie würde einer gewissen Lehrerin schon zeigen, wer die bessere Quidditch-Mannschaft war!
Sora sah zum wiederholten Mal zu den Rängen hinauf, zu erkennen waren Lily und Hanna neben Tonks im Hufflepuff Block und Sev bei Remus auf der Gryffindor Seite. Anscheinend hatten Sirius ernste Worte Wirkung gezeigt und zu Soras Überraschung saß Prof. Laird ganz in der Nähe ihrer beiden Freunde.
„Na? Aufgeregt", fragten Quinten neben ihr, wodurch Sora erschrocken zusammenfuhr.
Kurz schweifte ihr Blick noch über die Ränge, ehe er an den blauem Augen des Hufflepufftreibers hängen blieb: „Ja, etwas", gab sie zu und strahlte, „Aber ich freue mich auch unglaublich darauf."
„Schön. Ganz ohne Aufregung macht es doch keinen Spaß, oder?", erklärt er lächelnd, während die sonst so hibbelige Black mit einem zögernden Nicken zustimmte.
Quidditch trainieren und sehen ist die eine Sache, jedoch in einem ernsthaften Spiel zu fliegen war schon eine andere Nummer. Könnte sie es wirklich schaffen den...
„Allerdings zu viel Nervosität ist auch nicht gut, wir wollen doch nicht, dass uns Fehler unterlaufen schon gar nicht unserer Sucherin. Wenn wir dieses Jahr auch wieder den Pokal gewinnen wollen, sollten wir das Match gegen Gryffindor schon gewinnen", freundschaftlich boxte Quinten seiner Teamkollegin auf den Arm, Sora sah ihn jedoch etwas schockiert an, lächelte aber daraufhin wieder. Er hatte ja Recht.
Nur leider hatte Sirius im Vorbeilaufen den letzten Teil ebenfalls mitbekommen und kicherte „Bloß keinen Druck machen" ehe er sich zu seiner Mannschaft stellte.
„Also... Ähm so war das nicht gemeint", versuchte sich Quinten rauszureden und wuschelte sich durchs Haar, "ich mein... Du... Ähm"
„Schon gut", beruhigte Sora ihn grinsend, „Ich glaub, damit kann ich umgehen."
„Okay... Also und ich hab dich ja im Training gesehen... Selbst bei Fehlern solltest du's hinbekommen", ermutigte Quinten.
„Und wenn nicht mach ich dir die Hölle heiß Reed!", rief nun Mya zu den beiden hinüber, „Hast du jetzt schon nen Klatscher abbekommen, oder was fällt dir ein unserem Grünschnabel so Druck zu machen?!? Und wenn ihr euch nicht sofort aufstellt, dann kannst du dich auch auf was gefasst machen, Black!"
Beide lachten kurz ehe sie sich auf ihre Positionen begaben.
Die beiden Kapitäninnen gaben sich die Hand, ehe Madam Hooch alle anwies, die Besen zu besteigen und die Klatscher sowie der Schnatz losgelassen wurden.
„Lasst die Saison beginnen", erklärte die Schiedsrichterin und Pfiff in eine Pfeife. Beide Mannschaften hoben vom Boden ab, und nachdem der Quaffel in die Luft geworfen und von Gryffindor aufgefangen wurde, stieß sich auch Madam Hoch vom kalten Boden ab, um in die noch kältere Luft zu steigen.

Sora schoss sofort in die Höhe, das Rascheln ihres Umhanges in den Ohren. Sowohl die Stadionansagen, sowie die Positionen der anderen ausblenden. Denn egal was sie Quinten erzählt hatte, war sie dennoch sehr nervös. Natürlich wusste sie, dass jede einzelne Sekunde jetzt zählte, mit etwas Pech hätte der Sucher der Gryffindors, Liam Watson, den Schnatz bereits gesichtet, immerhin hatte er mehr Erfahrung als sie. Aber dennoch, um sich nicht ablenken zu lassen, musste sie ihre Nerven beruhigen. Dafür flog sie höher und höher, bis sie das Stadion gut betrachten konnte.