Christmas Surprise

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Gerade noch geschafft ^^. Leseratte und ich hatten so gehofft das Kap noch am 24. Dezember hochladen zu können. Warum das so ist, werdet ihr bestimmt beim Lesen verstehen. ^^
Nichtsdestotrotz Wünschen wir euch (und vor allem Prof Laird ;D) Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Lg Leseratte und Matersora

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In dicken, weißen Flocken fiel der Schnee auf den Boden und färbte die Ländereien von Hogwarts weiß. Die Professorin wickelte ihren rot-gold gestreiften Schal etwas enger um sich und ließ ihren Blick über die Schülergruppen schweifen, die kleinen, schwarzen Flecken in der Landschaft darstellten. Ein paar saßen am See, andere auf dem Schulhof und einige standen auf der Brücke. Trotzdem waren es bei weitem nicht so viele, wie normalerweise, da ein großer Teil über die Weihnachtsferien zur Familie gefahren war.

Megan Laird atmete noch einmal tief die kühle Luft ein und wandte sich dann seufzend wieder Richtung Schloss. Zu ihrem Leidwesen hatte sie noch einige Aufsätze zu kontrollieren, die sie, obwohl es bereits Heilig Abend war, möglichst vormittags noch fertig bekommen wollte. Dann wäre wenigstens der Rest der Ferien halbwegs entspannt.

Sie ging mit schnellen Schritten den Gang entlang. Vereinzelt kamen ihr Schülergrüppchen entgegen, wobei sie vielen der Gesichter inzwischen Namen zuordnen konnte. Urplötzlich blieb die Professorin stehen und drehte sich um. Auch die Schüler, die eben an ihr vorbeigezogen waren hielten inne. Zwei Hufflepuffs, zwei Gryffindors. Und ein ihr nur allzu bekanntes Grinsen.

„Mrs. Black", begrüßte sie die Hufflepuff lächelnd, „Wie...schön...Sie hier zu sehen." Dann fiel ihr Blick auf die Besen, die drei der vier Schüler in den Händen hielten. „Quidditch?"
„Es gibt nichts Schöneres während den Ferien"; erklärte Sora, noch immer grinsend, „Außerdem sind für die Feiertage keine festen Trainingszeiten festgelegt, das Feld ist also theoretisch immer frei."

„Nicht zu vergessen, dass Sora bei dem kalten Wetter üben möchte, um im Ernstfall nicht am Besen festzufrieren", lachte der einzige Viertklässler der Truppe, Quinten Reed.
Prof. Laird konnte ein Schmunzeln nicht verhindern. „Das Problem kenne ich nur zu gut. Was genau wollen Sie denn veranstalten?"
„Ein zwei gegen zwei", verkündete Sirius nun ernst, was die Lehrerin schon verwunderte, da er sonst recht erfreut durchs Leben ging, gerade im Unterricht unterstrich er seinen Scherzbold in sich nur zu gerne.
„Jap, aber wir müssen für Remus noch einen Schulbesen organisieren", meinte seine Schwester.
Verblüfft wanderte der Blick Lairds zu eben genannten: „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie Quidditch spielen, Mr. Lupin."
„Ist auch nicht so meinst", gab dieser seufzend zu, „Aber Sirius will sein Revanche Match unbedingt mit einer ‚reinen' Gryffindor Mannschafft, sonst sei es ja kein richtiger Sieg für Gryffindor."
„Welcher Sieg?", hinterfragte die weibliche Hufflepuff grinsend.
Die Professorin wunderte sich jedoch über etwas anderes: „Revanche Match?"
„Ich würde es nicht ertragen, wenn Sora mir ein ganzes Jahr ihren Sieg vorhalten könnte", entschlossen fasste Sirius seinen Besen fester.
„Nur dass sich nichts ändern wird, immerhin haben wir  nicht vor zu verlieren", erklärte seine Schwester gut gelaunt, wurde schlagartig ruhig und schaute von einem zum anderen, scheinbar in Gedanken versunken.
Um die plötzliche Stille zu überspielen, übernahm Quinten das Wort. „Selbst wenn nicht, gebührt der Sieg des offiziellen Matches noch immer uns. Gerade da keiner von uns als Hüter, geschweige denn Jäger spielt, ist das eigentlich nicht mehr als nur Spaß."
Guter Versuch, falsche Worte, dachte sich Prof. Laird mit einem Lächeln und Seitenblick auf Sirius, der den älteren Jungen ungläubig anfunkelte.
„Naja.... Keiner würde ich so nicht sagen", unterbrach Sora ihn, wofür Laird ihr im Stillen auch dankbar war, sie hatte so das Gefühl, dass Quinten sich nur noch mehr reingeritten hätte. Jedoch wusste sie nicht wie sie das, offensichtlich an sie gerichtete, breite Grinsen Soras deuten sollte, weshalb ein verwirrter Blick der Schülerin begegnete. „Was meinen Sie damit?" Soweit sie sich erinnerte, spielte niemand der hier anwesenden auf den genannten Positionen.
Indes grinste Sora stetig weiter und ihre Lehrerin hatte schon Angst, dass sie gleich fröhlich durch den Gang hüpfen würde. Die Frage war nur, ob das gut oder schlecht war.
„Haben Sie vielleicht Lust, Ihr Haus zu unterstützen?"
„Penny in the Air", ließ Remus verlauten, der anscheinend bereits begriffen hatte, worauf Sora hinauswollte und ebenfalls anfing zu grinsen.
Zwar hatte Laird auch schon ihre Idee, wollte Sora allerdings erst zu Ende reden lassen.
„Sie würden sogar wieder als Hüterin spielen dürfen!", führte diese nun begeistert an, „Mehr oder weniger zumindest, da wir eigentlich mit letztem Mann als Hüter spielen wollten. Dann bräuchte Remus auch nicht mehr mitmachen, es sei denn er möchte."
Freudig half Remus ihr aus: „Ich würde Ihnen meinen Platz gerne überlassen: Sicherlich hat Sirius auch mehr Spaß, wenn er mit jemandem im Team spielen kann, der auch weiß was er da überhaupt macht."
Da Sirius nun in freudiger Erwartung zu seiner Professorin schaute, konnte sich Quinten nicht verkneifen, Remus' Satz von vorhin zu beenden. „Aaaaand the Penny drops."
„Sie haben mich doch noch gar nicht spielen gesehen", erinnerte die Professorin freundlich, wofür sie ein unschuldiges Lächeln von Sora und Remus erntete, „Aber wenn Sie sich schon so bemühen, kann ich schlecht nein sagen. Mit Freuden unterstütze ich Mr. Black. Allerdings müsste ich vorher noch kurz in meine Räumlichkeiten, um meinen Besen zu holen."
„Wirklich?", rief Sirius erfreut aus.
Ein Lächeln legte sich auf Lairds Gesicht. „Natürlich. Wie Ihre Schwester schon richtig meinte, gibt es in den Ferien nichts Besseres als Quidditch und eine kleine Runde könnte ich wirklich mal wieder spielen", darauf folgte ein leicht rechthaberisches Grinsen Soras, „Und bevor ich es vergesse, ich würde Mrs. Black nur allzu gern persönlich zeigen, wie ein Löwe spielt."
Ihr Blick haftete auf Sora, welche ein herausforderndes Glitzern in den Augen hatte.
„Auch Dachse können einen Löwen zurückschlagen. In fünfzehn Minuten auf dem Quidditchfeld."
Die beistehenden Jungen beobachten das gesamte Geschehen schweigend. Sie kannten ja Soras Begeisterung für Quidditch und vor allem ihren Sportsgeist, aber zwei von der Sorte... da wollte man lieber aus der Schusslinie bleiben.
„Ich werde da sein", mit diesen Worten machte sich die Professorin auf, ihren Besen zu holen.
Nichtsdestotrotz vernahm sie noch die mehr oder weniger sorgenvoll klingende Stimme Quintens: „War das wirklich so schlau? Ich mein, sie ist immerhin eine Lehrerin, da hat Sirius doch einen entscheidenden Vorteil!"
„Ach was", lachte Sora, „Dafür sind wir ein eingespieltes Team."

What would have happaned without James II [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt