Erwartung

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In Moradar
"Werden sie darauf hereinfallen?"
Der König hob den Blick zu der Gestalt vor ihm. Das flackernde Licht des Kaminfeuers umtanzte die Gestalt seines Hauptmannes und ließ ihn wie eine göttliche Erscheinung wirken.
Die Wände des Schlosses waren steinern grau, die Schatten des Kaminfeuers tanzten und hüpften und ließen den Marmortisch glänzen einen polierten Diamanten.
Moragar, Hauptmann der Heere, sah zu seinem König und älterem Bruder. Des Königs Augen, dunkelrot wie getrocknetes Blut, hefteten sich auf ihn.
"Wir liegen seit Tagen auf Lauer, mein Herr. Die eine Hälfte ist nur mehr reine Formsache, bei der Anderen müssen wir noch sehen, was als nächstes passiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich der eine Berater und Thranduils Sohn entscheiden. Kehren sie zurück, greifen wir sie an, bleiben sie dort wo sie sind, müssen wir erst unauffällig zu ihnen durchdringen."
Carnil nickte nur.
Er drehte nachdenklih seinen Ring in der Hand.
Töricht von Thranduil zu glauben, man könne unbemerkt in sein Herrschaftsgebiet eindringen. Hier wimmelte es von Spähern. Er hätte sie gleich umbringen können, ein kleiner Befehl hätte gereicht.
Doch, um ehrlich zu sein, war er neugierig auf den Königssohn und den genauen Plan, denn Thranduil gehabt hatte. Er musste wissen, was der Herr von Eryn Lasgalen vorgehabt hatte, da ähnliche Angriffe vielleicht noch schneller abgeweht wurden.
Also brauchte er das lästige Waldelbenpack lebend, denn Tote reden bekanntlich nicht viel.
"Nun, was sollen wir tun?" Moragars Stimme klang in seinen Ohren.
Carnil  sah seinem Bruder fest in die Augen.
"Lasst sie am Leben. Wir lassen sie auf die Stadt zukommen. Dann schlagt ihr zu. Den Prinz und die Berater und ein paar andere lasst ihr am Leben.  Haben wir uns da verstanden?"

Moragar neigte den Kopf.
Carnil, der um die Mordlust seines Bruder wusste, sah den jüngeren Elbem streng an.
Moragar schien nicht erfreut, doch war er zu feige, um etwas dagegen zu sagen. Er wusste ganz genau, dass sein Bruder Befehlsverweigerungen nicht akzeptierte.

Beim Suchtrupp
Gilion und die anderen warteten schon auf ihren Pferden. Adrahil und Legolas halfen Morion noch auf sein Pferd. Er würde gerade halt reiten können. Deswegen würden wir auch nicht unbedingt so schnell vorran kommen.
"Legolas wir müssen eilen, je früher wir im Lager sind, desto besser ist es. Wir hätten schon viel früher losreiten sollen." Legolas seufzte. Er hatte einfach kein gutes Gefühl dabei, mitten in der Nacht durch den südlichen Düsterwald zu reiten. Je näher sie Moradar kamen, desto mehr zwielichtige Kreaturen versteckten sich im Unterholz, bewegten sich im Schutz der Nacht durch die Bäume. Am meisten fürchtete er einen unerwarteten Spinnenangriff. Legolas gab das Kommado zum Losreiten. Sie hatten beim Verlassen des Waldlandreiches gute Pferde ausgesucht, sie waren erstaunlich lautlos. Sie alle waren angespannt, lauschten in die Schwärze der Nacht, mit ihren Elbenaugen beobachteten sie die Umgebung, sahen jedes kleine Detail.
Je länger der Ritt dauerte, desto unruhiger wurden sie.
Plötzlich knackste ein Ast. Man hörte Schritte. Legolas umklammerte eines seiner Messer. Dann hörte man einen Schrei, der laut und schrill durch die Nacht gellte.

Hallo, erstmal danke an alle die meine Geschichte lesen. Ich heiße Bianca, bin 14 Jahre alt und liebe Herr der Ringe. Ich hoffe die Geschichte gefällt euch, wenn euch Fehler auffallen oder wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, lasst es mich wissen.😊😉😉

...denn nur durch das Licht sieht man die Schatten [Legolas FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt