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Kapitel 7

PoV Thomas

Ouh man... Yoshua sah noch immer zu Boden. "Komm her" sagte ich lächelnd. Er kam langsam auf mich zu und ich nahm ihn in den Arm.

Er sah mich mit großen Augen an und lächelte dann. Wie klein er doch in meinen Armen wirkte.

"Ich glaube, ich bin verliebt" murmelte ich leise und drückte ihn feste an mich. Eigentlich meinte ich das ja nur spaßeshalber.

"Ich auch" schnurrte er und kuschelte sich in meine Arme. 'Fvck! Er liebt mich... Er ist aber auch irgendwie...süß...' Ich bereute, dass ich ihn verkloppt hatte... wirklich...

-- Am nächsten Tag in der Schule --

PoV Yoshua

Ich sah zu Thomas rüber. Er tat so, als würde er mich gar nicht kennen. Gestern hatten wir uns die Liebe gestanden und heute ignorierte er mich...

Ihm war seine Beliebtheit wichtiger als ich... 'Autsch, das tut weh...' Ich wandte mich ab, nur um direkt darauf wieder umgedreht zu werden.

"Was guckst du zu uns rüber, he?! Willst du Stress?!" Fragte mich Sam. "N-Nein..." sagte ich ausweichend und trat einen Schritt zurück. Sam holte aus. Ich warf einen verzweifelten Blick zu Thomas. Er sah traurig rüber zu mir, machte aber nichts.

Ich kniff die Augen zu und wartete auf den Schlag. Plötzlich hörte ich hinter mir und Sam jemanden "lass es" sagen.

Ich drehte mich um und sah Samantha. Sie war die beliebteste der Klasse und gab sich eigentlich nie mit den Problemen zwischen den andern Jungs und mir ab.
Warum jetzt? Sam haute sofort ab.

"Kann es sein, dass du schwul bist?" Frage sie grinsend.

"W-W-Was? Nein!" Sagte ich gespielt empört. Sie hatte recht, aber ich wollte es nicht so offen zugeben. Aber woher weiß sie das?

"Du schaust immer so zu Thomas. Findest du ihn hübsch?" Ich ignorierte sie und ging zu meinem Platz.

'Na toll, jetzt tuschelt sie mit ihrer Clique.' Dachte ich traurig und widmete mich einer meiner liebsten Beschäftigungen: malen.

--später zu Hause--

PoV Yoshua

"Tut mir leid... Ich hatte Angst, selbst zum Zielobjekt der andern zu werden..." stammelte Thomas.

"So nennst du mich also... Zielobjekt?!" Ich wandte mich enttäuscht ab.

"Bitte... Ich liebe dich doch..." sagte er traurig und sah zu Boden.

"Dann musst du dich entscheiden zwischen Beliebtheit und Liebe. Beides geht nicht! Mich zerreißt es, dass du mir nicht hilfst!" schrie ich und musste weinen.

"Ich wähle dich" sagte Thomas entschlossen.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich habe gehofft du wählst Beliebtheit. Ich will doch nicht, dass du auch unbeliebt wirst, wegen mir... Bitte nicht..."

"Ich habe mich für dich entschieden!" Sagte er und Entschlossenheit blitzte in seinen Augen auf.

Ich nahm ihn glücklich in den Arm. "Alles wird gut, solange ich dich habe" murmelte ich verträumt.