Kapitel 1

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Weihnachten steht vor der Tür und auch ich steh vor der Tür, nämlich vor der Tür von meinem Opfer.
Soll ich, es machen?
Soll ich es doch lassen?
Was passiert, wenn die mir auf die Schliche kommt?
Egal, daran darf ich jetzt nicht denken, schließlich soll es mich ja erlösen. Erlösen von allen Schmerzen und Sorgen.
Ich klingel an der Tür.
Mein "Opfer" macht die Türe auf. Es ist ein 35 Jahre alter Mann und heißt Stephan Friedrich. Beruflich ist er Geologe. Er hat eine Familie bestehend aus 2 Kinder und einer Frau. Ich hatte einen Vater, eine Schwester und zwei Brüder.

Er fragt mich, wieso ich klingeln würde. Ich antworte nichts darauf. Ich geh in sein Haus und schau mich um. Ich weiß nicht genau nach was, aber ich schau nach irgendetwas. Stephan wird skeptisch und will die Polizei rufen, das ist mein Stichpunkt.
Ich gehe hinter ihn und halte ihn ein Tuch, welches ich vor dem Besuch in Diethylether getränkt habe, vor sein Gesicht. Die Polizei ist am Telefon. Stephan will Anfangen zu reden, doch ich kann ihn noch rechtzeitig betäuben. Der Typ an der anderen Seite des Telefons fragt irgendetwas. Davon lass ich mich nicht abhalten. Ich leg auf.

Nach einiger Zeit wacht Stephan auf. Er ist zwar etwas orientierungslos, das ist aber egal. Ich habe ihn gefesselt, daher kann er sich nicht aus dem Staub machen.
Soll ich es wirklich machen?
Ja, du hast es perfekt durch geplant. Außerdem hat er den Tod verdient.
Was ist geschehen, das fragt ihr euch sicher?
Also, Stephan ist immer unpünklich zur Arbeit erschienen, er hat seine Arbeit ungenau gemacht, was zur Folge hatte, dass mein Vater gestorben ist.
Wieso?
Naja, er war mal wieder zu spät dran, daher hatte er sein Auto so geparkt, dass die Autofahrer ihn nicht sehen konnten, an Licht und Warndreieck hatte er nicht gedacht. Auf der Straße durfte man 100 km/h fahren. Mein Vater hatte keine Chance auszuweichen, oder zu bremsen.
Meiner Mutter traf es am schlimmsten, sie bekam einen Nervenzusammenbruch als sie vom Tod erfuhr und ...
Egal, ich lenke vom Thema ab. Also heute soll er für das Büßen, was er getan hat. Und zwar voller Schmerz und ohne Rücksicht auf das Wohl ihm selbst und seiner Familie, schließlich hatte er auch keine Rücksicht vor anderen Fahrzeugen und den Familien der Autofahrer genommen.

Just FlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt