Ich schleiche mich leise aus dem Haus um sicher zu gehen, dass mich keiner merkt. Und weg gehe ich. Als ich in den Bus steige, sehe ich seine Frau ins Haus gehen, hoffentlich merkt sie nicht, dass ihr Mann dort liegt.
Ich bin zuhause. Es geht mir gleich viel besser. Eine Last ist von meiner Seele entfernt worden. Ich fühle mich wieder frei und gelassen. Dennoch habe ich Angst, was ist wenn die Frau ihn sieht und die Polizei verständigt. Dann bin ich sicher schnell unter Verdacht. Dann muss ich mir schnell eine Notlüge ausdenken. Die muss aber vorher gut geplant sein, da man sonst schnell drauf kommt, dass ich lüge.
Also, wo war ich in der Zeit, in der ich Stephan umgebracht habe? Zuhause. Nee, der Busfahrer hat mich ja gesehen und der Bus war ja auch Videoüberwacht. Dann geht das nicht. Direkt neben seinem Haus ist ein Park! Super! Dann war ich im Park am Lech und bin dann am Nachmittag in den Bus gestiegen und Heim gefahren.
Was hab ich im Park gemacht? Ich war wie gesagt am Lech und habe dort die Zeit allein verbracht.
Wieso habe ich die Zeit allein verbracht? Weil ich eine Auszeit gebracht habe und allein sein wollte. Es ist einfach kein Platz mehr bei mir gewesen an dem ich alleine sei. Darum bin ich Flussaufwärts gelaufen, bis ich einen gescheiten Platz gefunden habe.
Wieso war ich dann nicht Zuhause in meinem Zimmer? Weil ich Stress hatte und einfach raus musste, mich vom ganzen befreien, nicht die Arbeit und den Ärger sehen, sondern etwas schönes, beruhigendes.
Wieso habe ich niemanden erzählt, dass ich an den Lech gehe? Weil ich Stress mit meiner Mutter hatte und ich sonst niemanden habe, dem ich etwas sagen kann.
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Just Fly
Short StoryEine Familie ist zerstört, doch die Hauptdarstellerin, Sarah entscheidet sich etwas ungeheuerliches zu tun. Dies ist Auslöser einer Dramatischen Kette an Folgen. Mein Account heißt jetzt Herzlaube