The broken Mate

Vertau mir und ich vertau dir (7)

"Bitte bleib bei mir. Du kannst mich nicht alleine lassen. Bitte...bitte" " Ach nein unsere süße Amal. Du kannst so viel schreien wie du willst, sie wird nicht wieder aufstehen und das weißt du auch. Weißt du, ich fand dich schon immer hübsch. Du kommst ganz nach deiner Mutter, die jetzt leider tot ist. Also Amal gib mir einfach die Kette und ich überlege mir, ob du qualvoll stirbst oder schnell und schmerzlos. Wie entscheidest du dich?" ich schau ihm tief in die Augen. Sein Gesicht ekelt mich an. Alles an ihm ekelt mich an. Wie kann man nur so sein. Er lächelt mich an. Es ist kein normales Lächeln, es ist eher ein auslachen. Er weiß, dass ich keine andere Wahl habe und genau die Bestätigung würde ich ihm nicht geben. Jetzt lächle ich zurück und wo ich gerade dabei bin zeige ich ihm meinen Mittelfinger. Sein Lächeln verrutscht. Tja doch nicht so lustig." Ach Amal. Das war kein kluger Schachzug von dir. Du weißt, dass ich die Kette bekomme und jetzt wo du mir so sympathisch bist, wirst du mit extra Qualen sterben. Vielleicht mache ich mich dann an deinen leblosen Körper ran. Wird bestimmt spaßig." Dreckiger Bastard. Ich schaue auf meine Hand die die Kette fest umschließt. Was ist so besonders an dieser Kette? Was will er mit dieser Kette und warum musste meine Mutter dafür sterben? Ich hab keine Ahnung aber was ich weiß, ist das ich die Kette mit meinem Leben beschützen muss. Komme was wolle.

Ich höre Schritte, die in meine Richtung kommen und schaue hoch. Dieses dreckige Lachen kotzt mich an. Ich umschieße die Kette noch fester. Ein stechender Schmerz durchfährt meine Hand. Ich öffne meine Faust und erst jetzt bemerke ich, wie stark mein Hand blutet. Die Mondspitze hat sich in meine Hand gebohrt. Ich schaue wieder nach vorne und bemerke erst jetzt wie nahe er mir schon ist und ich nichts habe, womit ich mich wehren kann. Plötzlich fällt mir die Mondspitze wieder ein. Ein brennender Schmerz durchfährt meinen Kopf. Er zieht mich an den Haaren hoch und kurz bevor er mir das Messer in das Herz bohrt, hole ich aus und ziehe ihn mit der Mondspitze einmal quer durchs Gesicht. Blut spritzt mir ins Gesicht. Wie tief habe ich geschnitten? Ich fass mir ins Gesicht und spüre etwas feuchtes. Ich schau auf meine Hand und sehe überall Blut. Erst jetzt bemerke ich meine Klamotten, die mit Blut beschmutzt sind. Es sieht aus, als hätte ich in Blut gebadet. Ich bekomme Panik und erst jetzt realisiere ich, dass meine Mutter tot ist. Sie ist tot. Sie kommt nie wieder zurück. Sie ist tot. Ich spüre die Tränen, die meine Wangen runterlaufen aber die interessieren mich wenig. Sie ist tot. Dieser Satz wiederholt sich jedes Mal in meinem Kopf und ich kann an nichts anderes denken. Ich bewege mich ganz langsam zur meiner Mutter. Ich höre wie jemand aufstöhnt und wie sich etwas auf dem Boden hin und her wälzt aber es interessiert mich nicht. Das einzige worauf ich mich konzentrieren kann, ist meine Mutter. Sie ist tot. Ich gehe auf sie zu und küsse sie auf die Stirn." Du kannst doch nicht einfach gehen. Warum? Ich..ich liebe dich und ich werde dich nicht enttäuschen aber du musst mir was versprechen. Versprich mir bitte, dass du von oben auf mich aufpassen wirst. Auf mich und vor allem auf Ethan. Er ist wichtiger als ich. Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich hab dich lieb mom." ich gib ihr noch mal einen Kuss auf die Stirn und stehe dann mit wackligen Beinen auf. Ich schaue mich um. Ich glaube es war doch tiefer als ich dachte. Er liegt immer noch auf den Boden aber ich bemerke wie er sich langsam erholt. Wenn ich mich jetzt nicht auf den Weg machen könnte es zu spät sein. Ich schaue noch mal ein letztes Mal meiner Mutter ins Gesicht und renne so schnell ich kann. Ich muss hier weg. Ich darf sie nicht enttäuschen. Ich habs ihr versprochen. Es ist alles dunkel und ich kann nichts sehen trotzdem renne ich um mein Leben." Du wirst mir nicht entkommen. Ich werde dich finden und wenn ich dich gefunden habe, werde ich dich und alle die du liebst töten. Amal das ist ein Versprechen."