The broken Mate

Er ist wieder da(K5)

Ich höre Stimmen. Alles ist dunkel und ich kann mich nicht bewegen. Noch höre ich alles durcheinander. Ich kann die Stimmen nicht zuordnen. Ich versuche mich zu konzentrieren aber ich fühle mich so schwach. Die einzige Stimme die ich klar höre, ist eine dunkle, raue aber auch sanfte Stimme. Sie ist mir unbekannt. Ich kann sie keinen, mir bekannten Gesicht, zuordnen aber sie beruhigt mich. Ich höre die Stimme aber verstehe nicht was sie sagt.

Wo bin ich eigentlich und warum ist noch alles so dunkel? Ich versuche mich zu erinnern aber ich hab keine Ahnung was passiert ist. Ich fühl mich so alleine und diese Dunkelheit macht es nicht besser. Ich fühle mich wieder so leer. Ich merke wie etwas meine Wange runterläuft. Die Stimmen werden immer klarer und ich kann meinen Körper langsam wieder bewegen. Ich versuche meine Augen  zu öffnen. Am Anfang sehe ich alles noch verschwommen aber umso mehr ich blinzle um so klarer wird meine Sicht. Ich setze mich auf und versuche langsam aufzustehen. Zunächst muss ich mich festhalten, weil sich alles dreht aber nach ein paar Minuten ist wieder alles normal. Ich schau mich im Zimmer um und merke, dass ich im Wohnzimmer bin. Was soll das? Was mach ich hier? Ruf Ethan. Ethan? Wo ist er? Ich höre immer noch stimmen die von der Küche kommen. Ich versuche zur Küche zu laufen aber ich fühle mich so schwach. Ich stütze mich an der Wand ab." Ethan? Wo bist du?" Die Stimmen verstummen. Ich höre Schritte die in meine Richtung kommen. Wer ist noch alles hier? Kurz habe ich gedacht das Er es ist aber wenn man genau hinhört, hört man, dass es mehrere Personen sind. Ich beobachte, wie die Küchentür auf geht und Ethan auf mich zugelaufen kommt." Man Amal ich hab mir Sorgen gemacht. Warum liegst du nicht auf der Couch und ruhst dich aus?" Das wir nicht alleine im Raum sind habe ich schon längst vergessen. Ich schaue meinem Bruder in die Augen. Er sieht so besorgt aus. Ich lächle ihn an." Mir gehst doch gut. Mach dir bitte nicht so viele Sorgen." Sein Gesichtsausdruck wechselt von besorgt zu wütend." Keine Sorgen? Du bist in meinen Armen zusammengebrochen. Also sag mir jetzt, wie ich mir keine Sorgen machen soll." Er schüchtert mich immer ein, wenn er so mit mir redet. Er schreit zwar nicht aber es erinnert mich an meinen Vater und die Erinnerungen die ich an ihn habe sind nicht schön. Dadurch, dass er größer als ich ist, was bei meinen 1,62   nicht schwer ist, ist es noch unangenehmer für mich." Red nicht so mit Ihr. Merkst du nich wie unangenehm es für sie ist?". Es ist die gleiche angenehme Stimme von vorhin. Ich bekomme eine angenehme Gänsehaut, allein nur durch seine Stimme. Erst jetzt fallen mir die anderen auf, die sich im gleichen Zimmer befinden wie ich. Alle Gesichter sind mir bekannt außer eins. Er ist, und ich übertreibe nicht, der heißeste Junge den ich jemals in meinem ganzen Leben gesehen habe. Es war kein normales heiß. Er sieht so jung aber wieder auch erwachsen aus. So reif. Ich schätze ihn auf 23 und er müsste zwei Köpfe größer als ich sein. Ich schau Ihm in die Augen. Omg wie kann man nur so hübsch sein. Irgendwie hat er eine Ähnlichkeit mit Jack aber sicher bin ich mir nicht. Erst jetzt fällt mir wieder ein, dass wir nicht alleine im Raum sind. Ich schaue mich noch mal um und bemerke, dass es wieder die Gruppe von der Schule ist. Ich schau zu meinem Bruder hoch und bemerke wie er mich schuldbewusst beobachtet. Wir schauen uns gegenseitig in die Augen. Plötzlich nimm er mich in den Arm. Er drückt mich näher an sich und streichelt meinen Rücken Auf und Ab." Es tut mir leid. Ich habs vergessen. Ich...es kommt nie wieder vor. Versprochen." Ich fang an zu kichern." Schon ok. Du machst es ja nicht mit Absicht und außerdem hast du dir nur Sorgen gemacht." Ich gib ihm ein Kuss auf die Wange und gehe so nah wie möglich an sein Ohr und flüstere so leise wie möglich" was machen die eigentliche hier?" "DIE können dich hören Amal. Wir wollten nur sicher gehen, dass es dir gut geht da du ja einfach zusammengebrochen bist." Ich schau sie mir an und bin mir sicher, dass sie es ernst meinen aber warum? Sie kennen mich doch gar nicht.