Kapitel 7

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Plötzlich ging die Tür auf und ein mir durchaus bekannter Typ, bzw. alter Sack (nichts gegen alte Menschen) trat herein.

"Ach hier bist du! Das was du getan hast war nicht klug, merk dir das Mädchen!" Du kommst jetzt schön brav mit und wir vergessen deine lächerliche Flucht einfach!" sagte er bedrohlich.

Ganz dumme Idee... Ganz dumme Idee, mein lieber...

"Und was wenn nicht?" fragte ich belustigt...

"Dann schleife ich dich nach Hause!" antwortete er bedrohlich und starrte mir in die Augen...

"Dazu müsstest du sie erstmal bekommen!" hörte ich Isabell sagen, bevor ich einer plötzlichen Eingebung folgend, ihm einen saftigen Kinnhacken gab. Er fiel nach hinten und landete in Isabells Armen.

Was hat die für Krasse Reflexe?!

"Jetzt guck nicht so schockiert! Ich rufe gleich jemanden an, der ihm diese Erinnerung löscht und ihn nach L.A. bringt, wo Mister De Villers dann auf irgendeiner Parkbank aufwacht..." sagte Isabell und grinste. Aber irgendwie passte dieses Grinsen nicht zur restlichen Erscheinung dieser Frau.

Die Frage brannte mir auf der Zunge und schließlich fragte ich leise: "Wer bist du wirklich?"

Lange schauten wir uns in die Augen und schwiegen...

Irgendwann flüsterte sie: "Wer ich bin? Das ist unterschiedlich... Für dich bin ich Isabell Fanult, für meine Kollegen bin ich Boss, für meine Mutter bin ich Lucinda Meldrum... Ich arbeite bei der Mafia... Besser gesagt bin ich Mafiabossin... Aber keine Sorge... Wir dealen nicht mit Waffen oder Drogen... Wir dealen mit Informationen..."

Fuck... Ich bin am Arsch... Aber so richtig

"Und was wollt ihr dann von mir?" fragte ich kalt, obwohl ich innerlich zitterte.

"Wir? Von Dir? Nichts..." innerliches kollektives Aufatmen, "Ich werde dich als meine Tochter aufgeben und du wirst, wenn du möchtest kannst du mit ins Hauptquartier... Denn ich denke die werden dich nicht in Ruhe lassen."

Wie Recht sie da doch hat!

"Und woher weiß ich, dass ich dir vertrauen kann?" fragte ich skeptisch.

"Ich kann dich nicht zwingen mir zu vertrauen..." sagte sie ruhig.

"Gut, dass reicht mir schon!" antwortete mein Unterbewusstsein laut.

Sie guckt mich verwundert an, genau so verwundert wie ich gerade bin. Dann klatscht sie in die Hände und ruft erfreut: "Raus aus diesem Loch und ab in den Luxus! Pack deine Sachen, ein Koffer bringe ich dir gleich! Ich kümmer mich kurz um den da!" Und zeigte auf den Mann.

Voller Tatendrang rannte ich in meine Zimmer und fing an alle neu gekauften Klamotten zusammen zu legen. Die Hygiene Artikel schmiss ich in die neue Kulturtasche und rannte ins Bad um die Aufbewahrungsbox der Kontaktlinsen zu holen. Ich schmiss die Box auch in die Kulturtasche und stellte fest, dass Isabell mir einen Koffer gebracht hat. Ordentlich legte ich alles in den Koffer und freute mich, als ich fest stellte, dass er zu ging. Ich brachte den Koffer nach unten, wo Isabell schon mit Koffer wartete. What the F*ck?! Wie schnell ist sie bitte schön?!

"Alles erledigt! Vor der Tür steht ein Wagen, mit dem wir ins Hauptquartier! Der Schlüssel kommt unter die Fußmatte und Agent 081 holt dann den Typen ab... Bist du so weit?"

Ich nickte und zusammen taten wir ins Tageslicht. Vor uns stand ein McLaren Spider in weiß. Wir luden die Koffer ein und stiegen ins Auto.

Sportlich fuhr Isabell uns raus aus Montreal Richtung Süden. Als wir auf der Highway waren rief Isabell laut: "Bye bye Parücke und Maske!" Dann riss sie an ihren Haaren und blonde Haare kamen zum Vorschein. Sie fummelte noch ein bisschen in ihrem Gesicht rum, bis eine Maske abfiel.

Sie schaute mich an und ich war erstaunt...

Sie schaute mich an und ich war erstaunt

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(Veronica Ferres - Lucinda Meldrum bzw. Isabell Fanult)

Louisa Collins - The ExperimentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt