Gegenwart
Am Ende des Schultages gehe ich auf den Parkplatz und stürme zu meinem Auto, bis ich in jemanden rein renne.
"Kannst du nicht aufpassen, du Spast?" zischte ich und schau mir den Typen genauer an...
Fuck, ich bin sowas von Tot!
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"Louisa Collins, die Hinterhältige Fotze dir Jahrzehntelange Arbeit durch pure Bockigkeit zunichte gemacht hat..." sagt Jayden missbilligend.
"Jayden mit seinem Ego, die Marionette der gestörten Wissenschaftler ohne eigenen Willen, geradewegs ins Verderben rennend!" kontere ich und drehe mich um.
Bitch-Like werfe ich die Haare zurück und bewege meine Füße Richtung Auto... Bloß irgendwie bewege ich mich nicht von der Stelle... Erst jetzt fallen mir die überdimensionalen Hände an meinen Hüfte auf.
"Finger weg du geistig unbewaffnete, bildungsresistente, verbal inkompetente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz!" knurre ich und griff an meine Hüften, um ihm in seinen Nerv zu drücken. Er spannt sich an und zufrieden drücke ich weiter. Nach weitern 5 Sekunden lässt er mich los und ich drehe mich gereizt um.
"Ist was?" frage ich genervt und schaue Jayden in die Augen. Aller Hass dieser Welt liegt in diesem Blick. Eingeschüchtert wendet er den Blick ab und zuckt plötzlich zusammen. Pinke, künstliche Fingernägel bohren sich in seine Schulter. Ich grinse hämisch vor mich hin und lausche gespannt dem Klacken der Absätze, die langsam näher kommen. Alles in meinem Körper schreit nach Flucht.
"Was willst du von dieser Schlampe, Baby-Boy!" quietscht das Monster. Ich fange an zu lachen und bringe mühsam unter Lachern hervor: "Baby-Boy?!". Er nickte und-
"Hast du mich gerade ernsthaft Schlampe genannt, Barbie?" frage ich todernst.
"Sieh dich doch an! Du hast nichts! Kein Arsch, keine Titten! Du bist eine Null!" sage sie überheblich.
"Ich würde dich ja gerne zurück beleidigen, aber das tut der Spiegel schon... Und wenn man dich beschreiben müsste, würde ich sagen Augenkrebs ist bei deinem Anblick gesichert!" sage ich und wandte mich an Jayden, "Also was willst du?!" frage ich und bringe Barbie mit einer Handbewegung und einem klugen Spruch zu Schweigen: "Klappe Bitch, Barbie kann auch nicht sprechen!"
Jayden grinst, während ich immer noch auf meine Antwort warte. Ich räuspere mich und das Grinsen verschwindet von Jaydens Gesicht.
"Wir wollen eine Eizelle von dir, um das Experiment weiterzuführen!" sagt er hinterhältig und fängt an, intrigant zu grinsen.
"Nö!"
Ich rausche davon und schlage seine Hand von der Schulter.
Vergangenheit
Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und langsam fielen mir die Augen zu.
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"Wer ist diese Schlampe, Boss?" fragte eine unbekannte Stimme. Ich wollte schon die Augen auf machen, aber wenn man "schläft" erfährt man viel mehr.
"Diese Schlampe ist meine Tochter, also Halts Maul wenn dir dein Leben lieb ist. "
Die Tür wurde geöffnete und ich öffnete meine Augen. Neugierig sah ich mich um...
Ein riesiger, moderner Gebäudekomplex zog sich über das weitläufige, eher ländliche Gelände.
Ich stieg aus und ging, vorbei an dem ungläubigen Gesicht des Unbekannten, zum Kofferraum wo Lucinda mir meine Tasche hinhielt, welche ich dankend annahm. Lucinda ging an mir vorbei, zum Hauptgebäude. Selbstbewusst folgte ich ihr und wir traten schweigend in die Eingangshalle, bis Lucinda plötzlich ihre Tasche fallen ließ und erfreut in die Hände klaschte, während sie sagte "Endlich Zuhause!".
Die Absätze klackten und ich konnte unter Lucindas gejubel eine leise, sanfte Stimme erkennen, die aufgeschlossen fragte: "Wer bist du?"
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Louisa Collins - The Experiment
Dla nastolatkówWas ist, wenn du nur ein Objekt der Wissenschaft bist? Was ist, wenn du ein Ergebnis eines Jahrzehnte langem Projekt ist? Was ist, wenn du nur der Forschung dienst? Was ist, wenn du als Persönlichkeit gar kein Wert hast? --------------- Louisa C...