Kapitel 4
Wir kommen endlich auf dem Reiterhof an. „Dann seid gleich pünktlich zum Mittagessen da", sagt Papa. Jenny und ich sehen uns an. „Wann denn?", frage ich nach. „Halb sechs, früher geht es wahrscheinlich nicht", lächelt Papa.
„Okay", grinsen Jenny und ich. Wir laufen zu unseren Pferden. Meine Stute Starlight ist ein Schimmel und ich liebe Starlight.
Und Jennys Pferd heißt Goldie. Es ist tatsächlich gold braun. Nach dem wir mit dem Putzen fertig sind, satteln wir noch schnell auf und dann geht es auch schon auch schon los. „Und, wohin?", fragt Jenny und sieht mich lächelnd an. „Hm. Zur alten Eiche?", frage ich. „Geht klar. Wer als erster da ist", ruft Jenny und reitet vor. „Hey!", rufe ich und hole dann doch noch auf.
Wir kommen an der alten Eiche an. Damit ist der alte Baum, die Eiche, gemeint. Sie steht etwas verlassen auf einer schönen Lichtung. Dieser Ort hier ist die pure Natur. Hier in der Nähe ist ein schöner klarer See, wo wir im Sommer immer hin ausgeritten sind. Der See hat was Besonderes. Er grenzt an einen traumhaften Wasserfall, den man nie sonst wo anders sehen kann. Aber hier an der alten Eiche ist es auch schön.
Jenny und ich steigen ab und lassen unsere beiden Pferde grasen. Wir lassen uns bei der alten Eiche nieder und schweigen. „Woran denkst du?", fragt Jenny und sieht ihn Richtung unserer beiden Pferde, die es ebenfalls genießen. „An den heutigen Tag", antworte ich lächelnd. „Dieser Tom hat es dir ganz schön angetan, was?", grinst Jenny.
Entsetzt sehe ich sie an. Wie kann Jenny nur denken, dass, dass Tom es mir angetan haben soll? „Jetzt guck nicht so wie ein Auto! Als wir uns mit Bill und Tom unterhalten haben, hast du kaum ein Wort rausbekommen. Das habe ich sofort gemerkt, das Zeichen, dass du auf Tom stehst!", kann sich Jenny dieses dämliche Grinsen einfach nicht verkneifen.
Ich laufe rot an. „Oh man", seufze ich genervt auf. „Ach, ich hatte doch Recht? Du stehst auf Tom?", grinst Jenny und ihre Augen werden größer, dass es fast unheimlich ist. „Ich gebe nichts zu!", verschränke ich die Arme. „Mensch, Marielin. Jetzt stell dich nicht so an!", lacht Jenny auf. „Ja, und. Was wäre schlimm dran?", sehe ich sie an.
„Ich würde es dir ja wirklich gönnen, aber, ich meine. Sie sind Weltstars. Deswegen solltest du, wenn du wirklich in Tom bist, nicht so schüchtern zu ihm sein", sagt Jenny ernst. „Leichter als gesagt", brumme ich genervt von meiner besten Freundin. „Komm, wir müssen zurück", sage ich und wir reiten zurück auf den Hof und bringen die Pferde zurück in die Boxen. „Hey Marielin", fängt Jenny wieder an zu nerven.
„Nein! Jetzt lass mich doch damit endlich Mal in Ruhe, Jenny. Das nervt langsam!", rege ich mich auf und gehe zum Tisch, wo schon ein paar meiner Geschwister sitzen. Ich habe zwei ältere Brüder, Marc und Marvin. Marvin ist ein Jahr älter als ich, also 21. Marc ist zwei Jahre älter als ich, 22. Wir drei haben alle die gleiche, beschissne Mutter. Nach dem letzen Vorfall sitzt sie jetzt endlich hinter Gittern, zu Recht, wie wir drei finden.
Marc arbeitet als Polizist, genauer als Polizeihauptkommissar und besitzt nur einen Stern, auf seiner Uniform. Marvin arbeitet als Rettungssanitäter und gibt alles für diesen Job. Keiner von uns drei wollte in der Musikbranche arbeiten, weil wir es sonst immer schwer gehabt hätten, dank Papa.
Ich setze mich zu den beiden. „Hey ihr", lächele ich. „Na Schwesterherz", grinst Marc mich breit an. Marc ist kräftig gebaut. Er ist einen Kopf größer als ich, hat ebenfalls blaue Augen und blonde kurze Haare. Marvin hat dunkelblonde Haare und auch blaue Augen. Marvin ist zierlicher als Marc, aber kräftiger als ich. Also insgesamt eine gute Mischung.
Dann habe ich noch drei weitere Halbgeschwister. Das sind Maurice, Fabienne und Amelie. Maurice ist 17 Jahre alt und hat gerade mit seiner Ausbildung angefangen, er ist im ersten Ausbildungsjahr. Maurice sieht mir, Marc und Marvin überhaupt nicht ähnlich. Man würde nie im Leben darauf kommen, dass wir vier Halbgeschwister wären.
DU LIEST GERADE
Nothings louder than love
FanfictionWie es sich wohl anfühlt, die Tochter eines deutschen Musikproduzenten zu sein, nicht irgendjemand, dessen Name mal in der Zeitschrift oder sonst wo genannt und wieder vergessen. Nein, er ist wirklich bekannt und auch bemüht, durch zwei Fernsehshow...