Nikolaus

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Eriks Sicht

Ich zog meinen grauen Mantel enger und marschierte den Bahnsteig auf und ab,um mich irgendwie warm zu halten. Natürlich hätte ich auch drinnen warten können,aber ich konnte ja nicht wissen,was für eine enorme Verspätung der Zug mal wieder hatte. Vielleicht fuhr er wegen dem Nebel langsamer oder sie mussten wegen einen technischen Problem irgendwo länger stehen. Was auch der Grund sein mag,ich war guter Dinger,dass der Zug,in dem mein Jule saß, jeden Moment kommen würde. Nicht einmal diese Kälte konnte da meinem Optimismus Einhalt gebieten.

Keine zehn Minuten später war es dann auch so weit. Mit einem Zischen hielt der Zug im Bahnhof,die Türen öffneten sich und die Passagiere strömten heraus. Aufmerksam schaute ich mich um. Irgendwo unter diesen ganzen Menschen musste schließlich mein Freund sein. Da entdeckte ich ihn auch und er mich. Wir beide fingen an strahlend zu lächeln. Freudig lief ich auf ihn zu,weswegen er seinen Koffer abstellte und die Arme ausbreitete,in welche ich auch sprang. "Ich hab dich vermisst Jule!" "Ich dich auch Schatz,aber jetzt haben wir endlich wieder Zeit für uns." Glücklich nickte ich und küsste meinen Liebsten erstmal. Ja,wir hatten unsere Beziehung öffentlich gemacht. Ich wollte mich nicht verstecken. Julian und ich gehörten zusammen und das sollte auch ruhig jeder wissen.

Roberts Sicht

Ich war wirklich gerade kurz davor ins Land der Träume abzudriften,als es plötzlich laut im Flur polterte. Sofort war ich hellwach. Alarmiert sprang ich aus dem Bett und eilte aus dem Schlafzimmer ,um nachzusehen,was passiert war. Als ich das jedoch herausfand,lehnte ich mich amüsiert an den Türrahmen. Ein Meter vor mir,lag mein Freund Marco auf den Boden. So wie es aussah,hatte er es geschafft über eine Teppichfalte zu stolpern. Beim Aufprall waren aber leider die Schokoladennikoläuse,die wahrscheinlich für mich gedacht waren,leich kaputt gegangen. "Alles in Ordnung bei dir kochanie?" fragte ich nun. Schnell richtete der Dortmunder sich dann auf und stellte sich so vor mich,dass ich die Schokolade nicht mehr sehen konnte. "Jup und du hast nichts gesehen. Geh wieder schlafen Liebling." Mit diesen Worten küsste er mich kurz und schubste mich daraufhin sanft zurück ins Schlafzimmer. Ich musste leicht lachen,legte mich dann aber auch wieder ins Bett.

Joshuas Sicht

Das nervige Klingeln meines Weckers holte mich schlussendlich doch aus dem Reich meiner Träume. Seufzend schaltete ich ihn aus. Es war Nikolaus und wir mussten trotzdem trainieren. Hart trainieren. Ich hatte wirklich jetzt schon keine Lust. Mir fehlte ja schon die Motivation überhaupt aufzustehen. Das positive an diesem Tag lag aber neben mir. Julian Weigl. Mein Freund. Ja,meiner und nur meiner. Ich war so glücklich,dass er meine Gefühle erwiderte. Nun wurde mein Schatz auch langsam wach. Verschlafen blinzelte er und streckte er sich. "Guten Morgen Schatz." meinte ich sanft. Lächelnd sah er mich an "Morgen Joshi."

Leons Sicht

"Schokolaaaaaaade!" Grinsend beobachtete ich meinen Freund,wie dieser freudestrahlend die Schokolade vor sich betrachtete. Dann drehte der kleinere sich zu mir um und fiel mir stürmisch um den Hals. "Danke! Du bist der beste!" Lachend legte ich meine Arme um Max. "Schön dich so glücklich zu sehen." Zu meiner Überraschung schaute Max mich nun etwas fragend an:"Wie meinst du das? Ich bin doch immer glücklich,wenn ich Zeit mit dir verbringen darf." "Aww,wie süß du doch manchmal bist." Bei diesem Kommentar wurde mein Schatz natürlich rot. Darum küsste ich ihn jetzt zufrieden grinsend.




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