Keiner machte auf. Ich erinnerte mich an unseren Ersatzschlüssel in der Keybox und tippte den Code. Der Schlüssel fiel auf den Boden, ich hob ihn auf und öffnete die Tür. Ich sag einen Zettel auf dem Küchentresen und begann zu lesen.‚Liebe Miri. Anscheinend hast du viel Spaß mit Luisa, da du dein Handy mal wieder nicht hörst. Wenn du nach Hause kommst, nicht wundern. Ich bin jetzt im Bett. Vielleicht siehst du den Zettel auch erst, wenn du morgen früh aufwachst. Dann bin ich bei den Nachbarn, die haben mich zum Frühstück eingeladen. Bin gegen halb 12 wieder da! Kuss, Mum’ Oh man, ein schlechtes Gewissen hatte ich ja schon. Aber mein Leben war gerade das beste das es gibt, ich war mir sicher. Ich setzte mich auf die Couch. In ein paar Minuten würde meine Mutter zurückkommen. Gerade in dem Moment hörte ich, wie sich das Schloss drehte und meine Mutter herein kam. "Hey Mum" begrüßte ich sie und stand auf. "Hey Schatz. Wie wars mit Luisa?" "Ganz cool, wir haben Musik gehört, deswegen hab ich mein Handy nicht gehört. Tut mir voll leid." "Schon gut. Hast du schon gefrühstückt?" "Mhh, ne" ich merkte wie ich Hunger bekam. Vielleicht war es aber auch nur mein schlechtes Gewissen. Jan hatte Recht, für immer konnte das nicht gut gehen. Irgendwann würde meine Mutter alles rausbekommen. War es da nicht besser, ich würde ihr alles sagen? "Sonst brauchst du doch auch nicht so lange um zu überlegen" meinte meine Mutter. "Hä? Was?" rief ich ein bisschen erschrocken. "Ja ob du was deftiges oder was süßes auf dein Brot willst" stöhnte sie. "Eh, Salami" sagte ich schnell. Gerade noch mal gut gegangen. "Kommst du heute mit zum Flughafen?" fragte meine Mutter plötzlich. Verstand ich denn heute gar nichts?! "Wie? Wohin?" Machte ich. "Zum Flughafen. Jo-i abholen, hast du das vergessen?" "Achso, ehm, nein, natürlich nicht!" Jo-i war mein Vater. Meine Mutter nannte ihn immer so, eigentlich keine Ahnung wieso. "Kommst du jetzt mit oder nicht?" Ich musste irgendwie mitkommen. Ich konnte in der Zeit nicht einfach wieder zu Andre. Das würde auffallen. "Klar komm ich mit!" sagte ich. Zwei Stunden später saßen wir dann im Auto und fuhren zum Flughafen in Fort Myers. Weit war er nicht weg. Ich überlegte, wie ich ohne zu viele Probleme aus der Sache mit meiner Mutter rauskommen sollte. Da hatte ich eine Idee. Ich würde einfach mit meinem Vater darüber reden. Er versteht so was eher als meine Mutter, dachte ich. Zwei Stunden später saßen wir zu dritt auf der Couch und mein Dad erzählte von seiner Arbeit. Er war Architekt und arbeitete die Woche über in Frankfurt, obwohl wir eigentlich in Hamburg lebten. Es wurde immer später und meine Mutter beschloss ins Bett zu gehen. Meine Chance. Als meine Mutter im Schlafzimmer verschwand überlegte ich wie ich es formulieren sollte. "Ähm, Daddy?" fing ich an. "Ja?" "Kann… ich dir was erzählen?" Und dann sagte ich ihm alles. Es tat gut sich mal alles von der Seele zu reden… Auf Deutsch. Er hörte aufmerksam zu und nickte immer wieder verständnisvoll. "Ich verstehe" sagte er schließlich, "ich werde mit Mum reden. Ich bekomme das schon hin, keine Angst" er nahm mich in den Arm und das beruhigte mich. Anschließend guckten wir zusammen noch ApeCrime Videos. Ich kannte jedes einzelne, fast auswendig. Er wurde fast schon zu einem kleinen ApeCrime Fan, worauf ich ein Bisschen stolz war. Als letztes zeigte ich ihm die ‚Let’s draw’ Folge mit mir. Er war ein bisschen erschrocken, als er sah wie viele Klicks es hatte und das mich jetzt so viele Menschen kennen. Irgendwann verkroch ich mich dann in mein Zimmer und gab noch ein leises "Danke, Dad" von mir.
Am nächsten Morgen schlug ich ruckartig die Augen auf. Hatte Dad was erreicht? Ich tapste in die Küche, wo ich meinen Vater fand, der gerade Frühstück vorbereitete. Er sah mich an. "Ich hab gestern noch mit Mum geredet" sagte er. "Und?" fragte ich neugierig. "Sie versteht dich... ich... hab das alles geregelt. Du darfst so oft zu ihm, wie du willst" er lächelte mich an. "Was?! Wie... wie hast du denn das geschafft?" fragte ich glücklich. "Kleines Geheimnis. Aber entscheidend ist doch nicht wie, sondern das ich es geschafft habe, oder?" Ich nickte. "Danke Dad. Du bist der beste" Ich lächelte und fiel ihm um den Hals. Dann half ich ihm noch ein bisschen das Frühstück vorzubereiten.
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helluuuu friends :3
ich hoffe das kapi ist nicht zu langweilig .. :D
naja wie immer freue ich mich sehr über Kommentare & votes. und danke für die letztes mal, ich hab mich gefreut! :)
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YouTube love in Florida
FanfictionMiriam, ein normales Mädchen aus Hamburg, ist wie jeden Sommer im Urlaub in Florida. Doch dieses Mal legt sie mit einer einfachen Postkarte den Grundstein für ein fast komplett neues Leben, aber vor allem für die Liebe ihres Lebens. Durch die Postk...