Next problem, please!

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Nach dem Frühstück verkroch ich mich in mein Zimmer und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett. Ich erinnerte mich an den Urlaub, indem ich die Postkarte schrieb und ich genau so wie jetzt auf meinem Bett saß. Ich musste schmunzeln. Wenn ich es damals geahnt hätte... das Klingeln des Telefons riss mich aus meinen Gedanken. "Ich geh schon!" Rief meine  Mutter fröhlich. Ich lehnte mich nach hinten gegen einen Kissenberg. Ich war so glücklich... ich merkte, dass ich noch nimmer nicht richtig angezogen war und so suchte ich mir ein Outfit für den Tag raus. Zufrieden mit meiner Wahl zog ich es an und setzte mich wieder auf mein Bett. Ich lauschte den Vögeln, die ich durch mein offenes Fenster hören konnte... doch plötzlich riss mich eim anderes Geräusch aus meinen Gedanken. Es war meine Mutter, die weinte. Ich sprang auf und rannte ins Wohnzimmer. Meine Mutter saß weinend auf dem weißen Ledersofa und hatte den Telefonhörer fest in ihrer zitternden Hand. Mein Vater saß neben ihr und hatte seinen Arm um sie gelegt. Ich standt da und schaute die beiden fassungslos an. Was war hier los?! Ich ging mit zitternden Knien zum Sofa und setzte mich vorsichtig hin. "W... was ist los?" fragte ich vorsichtig. " Opa geht es nicht gut" begann mein Vater, "er ist im Krankenhaus und..." was? Mein geliebter Opa? Mir stiegen Tränen in die Augen. "Wir werden morgen nach Deutschland fliegen um ihn ein letztes Mal zu sehen" fuhr er fort. "Was?!- i... ich komm mit!" brachte ich heraus. Mein Vater gab mir ein Zeichen mit ihm raus zu kommen. Mit weichen Knien und einer verschwommen Sicht folgte ich ihm nach draußen und lies mich auf einen der großen Baststühle fallen. "Du kommst nicht mit, Miri." Sagte mein Vater schließlich. " Was?! Wieso nicht?!" Ich guckte entsetzt. "Weil wir wollen, dass du Opa als lustigen, glücklichen und lieben Mann in Erinnerung behälst." Irgendwie hatte er ja schon Recht, aber ich musste mich doch von ihm verabschieden... eine dicke Träne lief über meine rechte Wange. "Außerdem Miri... dieser...-" "Andre?" "Genau. Ich weiß doch, dass das die große Liebe von meiner kleinen Prinzessin ist und du kennst Opa. Er hätte gewollt, dass du bleibst." Um mich zu wehren war ich auf jeden Fall zu schwach, also nickte ich nur mit gesengtem Kopf. Und ich wusste er hatte Recht, mein Opa hätte auf jeden Fall gewollt, dass ich bleibe. "Und wo soll ich dann wohnen?" fragte ich nach einer Weile. "Alleine kannst du hier jeden Falls nicht bleiben. Zu Andre?" Ich nickte stumm. Dann stand ich auf und lief in mein Zimmer. Ich schnappte mir mein Handy und warf mich auf mein Bett. Dann suchte ich Andres Nummer und tippte sie an. Ich wartete. Nach drei mal Tuten meldete sich Andres Stimme. "Hey Miri, wie ist es mit deiner Mutter gelaufen?" Er hatte mich wohl an der Nummer erkannt. Ich wollte ihm antworten, aber ich konnte nicht. Ich brachte einfach kein Wort raus. "Hey, was ist denn los?" fragte er vorsichtig. Seine Stimme tat gut. "Ich brauche dich" schnifte ich mit zittriger Stimme. "Ich bin gleich da" kam es aus dem Hörer, "ich liebe dich" schob er noch hinterher bevor er auflegte. Er hatte meine Adresse doch gar nicht? Hoffentlich kommt er auf die Idee im Internet auf der Homepage nachzugucken. Ich lächelte ein bisschen. Ich hatte wirklich den tollsten Freund der Welt. Er verstand mich einfach und... er war einfach der beste. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer. Dort sah ich meine Mutter die gerade mit nassen Augen ihren Koffer für morgen packte. "Es tut mir leid, dass es so schnell geht, Schatz, aber... wir wollen Opa auf jeden Fall noch...- erwischen." Sie schniefte. Mein Vater saß immer noch auf der Lanai und zündete sich gerade eine Zigarette an. Dieser Urlaub war wirklich ein einziges Gefühlschaos. In dem Moment hörte ich ein viel zu schnell fahrendes Auto die Straße runder rasen. Es stoppte mit einem Quietschen und ich hörte Autotüren knallen. Ich lief zur Tür und riss sie auf. Andre rannte gerade den Weg hoch. Ich sprintete auf ihn zu und er nahm mich fest in den Arm. "Danke" schluchzte ich nach einer Weile in sein Oberteil. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass mein Opa bald sterben würde. Immerhin war er der tollste Opa auf der Welt und er hatte immer alles für mich getan. Früher zum Beispiel, da ist er immer mit mir im Kinderwagen zum See gefahren. Dann haben wir immer Enten gefüttert oder so. Ich musste doller weinen. Beruhig dich, Miri. Er lebt doch noch... aber allein der Gedanke, dass es ihm schlecht ging machte mich fertig. Ich sah auf. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Andre mich ins Haus getragen hatte... womit hatte ich ihn nur verdient. Ich ließ ihn los. Mein Vater kam auf ihn zu und streckte ihm die Hand aus. "Ich bin Miris Vater. Vielen Dank, dass Sie sich so gut um meine Tochter kümmern." "Ach lasst doch dieses 'Sie'" lächelte ich. Andre lächelte auch. "Ich bin Andre" "ich weiß, Miri hat mir ein paar Videos gezeigt. Ich bin Jo." Die beiden umarmten sich. Jeder hatte einen anderen Spitznamen für meinen Vater. Meine Mutter nannte ihn 'Jo-i', seine Freunde 'Jochen', die in Amerika 'Jo' und so weiter. Dann kam auch meine Mutter dazu. "Andre, ich muss mich bei dir entschuldigen. Du bist wohl ganz anders als ich dachte und du...-" "schon vergessen" lächelte Andre. "Was ist denn eigentlich los?" Fragte Andre vorsichtig. Achja, der wusste ja noch gar nichts. Mein Vater ergriff das Wort. "Der Vater von meiner Frau liegt im sterben und-" boah, musste er das SO sagen?! Ich hasste dieses Wort 'sterben'. Und er mit meinem Opa zu verbinden... nein, das konnte ich nicht. Ich lief in mein Zimmer. Musste ich denn alles immer noch schlimmer machen?! Ich warf mich auf mein Queen-Size-Bett und schniefte in ein Kissen. Ich hörte meine Eltern und Andre reden, aber versuchte nicht zuzuhören. Ich versuchte ein paar klare Gedanken zu fassen. Mein Vater hatte schon Recht. Ich möchte, wenn ich später an meinen Opa denke, an den lieben, witzigen, glücklichen und gesunden Opa denken und nicht an einen todkranken Mann der nicht mal mehr sprechen oder trinken kann... die Tür ging auf. Ich wusste nicht wieso, aber wusste, dass es Andre war. Er setzte sich neben mich legte seinen Arm um mich. Oh man, ich hatte so ein Glück mit ihm. Er war so lieb. Nach einer Weile fing er an zu reden. "Miri... ich weiß du musst das alles selbst entscheiden. Aber wenn du bei uns bleibst, verspreche ich dir das beste Ablenkungsprogram ever" Ich sah ihm in die Augen. Ich erinnerte mich... ja, mein Opa würde wollen, dass ich bleibe. Vorallem in dieser Situation. Er sagte immer, die wahre Liebe gibt es nur ein mal im Leben. Ich lächelte. "Ich bleibe, Andre" er lächelte erleichtert und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du bist ein starkes Mädchen... mein Mädchen." Ich lächelte ihn an. So saßen wir da ein paar Minuten. "Wo sind die anderen?" Fragte ich schließlich. "Zu Hause" sagte Andre, "ich dachte es wäre besser, wenn ich allein komme" "Danke". Die Tür wurde aufgerissen.

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schönen guten Tag, freunde der Sonne.

ich bin gerade voll depri, weil ich morgen wieder nach Deutschland fliege, hahah -.-

aber wie auch immer, i know i knowwww das chap war wieder langweilig aber.. ich brauchte eine überbrückung :D ich hoffe echt ihr steht es durch, hahaha.

ich freu mich wiee immer über Kommentare + votes. ily  ♥♡

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 05, 2014 ⏰

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