Kapitel 23 - Keine Erinnerungen

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*Lilas Sicht*

Langsam wachte ich auf. Doch mit meinen Erwachen, spürte ich sofort einen stechenden Schmerz in meinen Kopf. Was war denn passiert, dass ich solche Kopfschmerzen hatte?! Ich gab ein schmerz unterdrückendes Brummen von mir und legte mich auf die linke Seite. Aber dies erwies sich als ein Fehler, da ich die hellen Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen, abbekam. Warum war der Vorhang denn nicht zu?! Genervt zog ich mir meine Decke über meinen Kopf. Kopfschmerzen und helle Sonnenstrahlen waren beim Aufwachen keine gute Kombination. Nach einiger Zeit war ich immer noch nicht wieder eingeschlafen. Aber ich blieb so liegen. Ich hörte, wie sich die Tür öffnete und sich wieder leise schloss. Meine Matratze senkte sich, was mir verriet, dass sich jemand auf mein Bett saß. Die Stimme, die sprach, erkannte ich sofort. Es war Niall.

Niall: „Lila? Bist du wach?“

Ich drehte mich auf die rechte Seit und schaute unter meiner Decke hinauf. Nur mein Kopf lugte unter der Decke hervor. Niall seufzte erleichtert auf und hatte nun ein leichtes Lächeln drauf.

Niall: „Wie geht es dir?“

Ich: „Ich hab Kopfschmerzen.“

Niall: „Hab ich mir schon gedacht.“

Er nahm von meinen Nachtschränkchen ein Glas Wasser und eine Tablette. Wann hat er die denn dahin gestellt? War die Tablette mit dem Wasserglas schon vorhin dort gewesen?

Niall: „Hier. Schluck die. Danach geht´s dir wieder besser.“

Vorsichtig saß ich mich auf und tat wie gesagt. Leider dauert es immer ein bisschen, bis die Tablette wirkt. Langsam lag ich mich wieder hin.

Niall: „Weißt du noch, was gestern passiert war?“

Kurz überlegte ich. Doch mir fiel nichts Ungewöhnliches ein. Doch seit gestern Abend hatte ich ein schwarzes Loch in meiner Erinnerung. Langsam schüttelte ich meinen Kopf.

Ich: „Ich weiß nur noch, dass ich zum Geigenunterricht ging. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Oder es fällt mir gerade einfach nicht ein.“

Niall: „OK. Wenn was ist, ruf mich einfach.“

Ich nickte und Niall verschwand aus meinem Zimmer. Die Tablette machte sich langsam bemerkbar und ich fühlte mich schon etwas besser. Mein Handy auf meinen Nachtisch gab ein leises Summen von sich. Ich nahm es in die Hand und schaute drauf. Verwundert sah ich es mir eine ganze Zeit an. Dort stand wirklich ich hatte sieben Nachrichten und drei verpasste Anrufe. Zwei der drei Anrufe kamen von Louis. Einer von Harry. Die Nachrichten kamen alle von Louis. Außer eine. Die kam von einer unbekannten Nummer. Eine Unbekannte Nummer? Naja. Zuerst schaute ich mir die Nachrichten von Louis an.

Louis: „Hey, Sweety. Warum bist du nicht zur Schule gekommen?“

Schule. Stimmt ja. Heute ist ja Freitag.

Louis: „Ich vermisse dich hier. Ohne dich ist die Schule noch langweiliger als ohne hin schon.“

Louis: „Warum antwortest du mir nicht? Ich mache mir Sorgen!“

Louis: „Wenn du mir nicht bald antwortest, schicke ich noch einen Suchtrupp los!“

Louis: „OK. Vielleicht war das mit dem Suchtrupp übertrieben. Aber ich mache mir ganz einfach Sorgen um meine Freundin.“

Louis: „Wahrscheinlich schläfst du ja noch. Hoffentlich bist du nicht krank! Wenn es dir nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Bitte melde dich, sobald du kannst.“

Der Junge hat sie doch nicht mehr alle. Doch all die Nachrichten hinterließen ein Lächeln auf meinen Lippen. Es war einfach zu süß, dass er sich solche Sorgen um mich macht. Und da gab es ja noch SMS der unbekannten Nummer. Ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen, öffnete ich diese Nachricht und las sie mir durch. Doch was ich da las, ließ mir den Atem weg.

Unbekannt: „Diesmal magst du Glück gehabt zu haben. Aber das nächste Mal kriegen wir dich. Darauf kannst du wetten.“

Sofort fing ich unkontrolliert an zu zittern. Wer war das? Was war denn passiert? Stumm saß ich weiterhin auf meinem Bett und las mir immer wieder diese Zeilen durch. Ich konnte einfach nicht fassen, was dort stand. Nebenbei bemerkte ich noch, wie Niall wieder in mein Zimmer kam. Doch diese Erkenntnis schob ich beiseite. Im Augenwinkel erkannte ich, dass er mich fragend musterte.

Niall: „Lila. Was ist los? Du zitterst ja.“

Doch ich antwortete nicht. Niall nahm mir mein Handy aus der Hand und las sich die SMS durch. Ich schaute dabei weiter auf meine Bettdecke. Niall fing an unregelmäßig zu atmen. Er wurde eindeutig wütend. Mit seiner Hand hob er meinen Kopf, sodass ich ihn anschauen musste.

Niall: „Keine Sorge. Wir beschützen dich.“

Ich: „Was... Was war gestern passiert?“

Niall: „Du scheinst dich nicht zu erinnern, richtig?“

Besorgt sah Niall mich an. Ich überlegte wirklich noch einmal. Vielleicht wäre mir ja doch noch etwas eingefallen. Doch ich schüttelte nur stumm meinen Kopf. Keine Erinnerungen.

Niall: „Du wurdest fast entführt. Zayn hat dich gerettet.“

Entführt. Ich wurde fast entführt?! Wieder begann ich unkontrolliert zu zittern. Wieso ich? Wer wollte mich entführen? Und überhaupt, warum wollte man mich entführen? Vorsichtig legte Niall seine Arme um mich und zog mich in eine Umarmung.

Niall: „Mach dir keine Sorgen. Zayn, Liam und ich passen auf dich auf. Versprochen.“

Ich: „Weißt du... Wer mich entführen wollte?“

Niall blieb stumm. Er wusste es. Ich kannte Niall gut genug, um zu wissen, wann er etwas wusste und wann nicht.

Ich: „Bitte sag es mir."

Niall: „Es... Sind so Typen, mit denen wir uns nicht verstehen.“

Wieder nickte ich nur. Niall umarmte mich nochmal kurz, bevor er wieder verschwand. Ich habe angst. Angst, dass die Typen noch einmal versuchen mich zu entführen. Was wenn niemand der Jungs in der Nähe sein würde um mir zu helfen? Dann war ich geliefert.

Dark Secrets Love (On Hold ._.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt