2. Kapitel

1.4K 37 6
                                    

Nachdem die beiden Ärztinnen alle weiteren Details mit dem Patienten geklärt haben, verlassen sie das Zimmer. Da die Op erst für in 1h angesetzt ist und es kein komplizierter Eingriff ist, auf den Meredith sich großartig vorbereiten müsste, geht sie in die Neuro-Chirugie, wo sie auch direkt auf Amelia trifft.

Sie steht gerade über eine Patientenakte gebeugt an der Informationsstelle und flucht leise vor sich hin. Die Blondine geht auf sie zu und plappert sie einfach direkt mit ihren Problemen voll.

"Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Natürlich ist der Tumor inoperabel, aber ich wünschte ich könnte ihm trotzdem helfen."

"Mist!", ist ihre einzige Reaktion und Meredith beugt sich ebenfalls über die Akte.

"Die Operationsnathen meiner Patientin halten nicht. Ich will sie einfach mit so einem Superkleber zukleben, der nie wieder abgeht!", ruft sie frustriert.

Plötzlich kommt der Blondine eine brilliante Idee. "Was wäre, wenn wir es wie bei den Gehirnanorismen machen mit Kleber?!", ruft sie motiviert.

"Wie meinst du das?", fragt Amelia verwirrt.

"Embolisation mit Cherosierungsmitteln!" "Aber die Gefäße in der Lunge sind viel Größer, als die im Gehirn."

"Dann brauchen wir halt viel Kleber!"


~April~

April sitzt gerade mit Lexie und Alex in der Cafeteria, als Jackson sich zu ihnen setzt.
"Habt ihr schon gehört, dass heute zwei neue Ärzte angekommen sind? Es wird einen neuen Leuter der Plastischen und einen neuen Oberarzt in der Neuro geben!", verkündet er lächelnd.

Jackson stand schon immer auf die Plastische und jetzt hat er wohl endlich jemandem in diesem Krankenhaus gefunden, der das auch tut.

"Weißt du schon, wer es ist?", fragt April während Lexie und Alex relativ gelangweilt in ihrem Essen herumstochern. Lexie ist mit ihren Gedanken schon die ganze Zeit ganz wo anders und Alex hat offensichtlich auch seine eigenen Probleme. Die Rothaarige ist zwar auch eher an der Unfall-Chirugie interessiert, aber Jackson zu liebe hört sie ihm zu.

"Ich habe keine Ahnung wer die beiden sind, aber ich hoffe, dass der plastische gut ist", antwortet er auf ihre Frage und die beiden widmen sich wieder ihrem Essen, bis Aprils Pieper losgeht und sie schnell aufspringt.

Es ist Meredith, die sie aus der Allgemeinen angepiept hat und so geht sie zu ihr. Als sie ankommt wartet Meredith schon vor dem Zimmer eines Patienten und kommt auf April zu, als sie sie sieht.

"Was gibts?", fragt sie. "Könntest du bitte nachher Amy mitnehmen, wenn du nach Hause fährst. Ich habe jetzt noch eine Op und schaffe es nicht mehr rechtzeitig, bevor der Kindergarten schließt."

Sie sieht April mit diesem bettelnden Hundeblick an, sodass sie einfach nicht nein sagen kann und schließlich zustimmt, Amy nachher mitzunehmen.

April schaut nochmal in der Notaufnahme und bei ihren post-OP Patienten vorbei, bevor sie zum Kindergarten geht. Heute ist nicht viel los, also kann sie auch schon früher mit Amy nach Hause gehen. Sie geht Richtung Kindergarten und lässt ihren Blick über die vielen Kinder schweifen, bis sie sie entdeckt. Als das kleine Mädchen April sieht, kommt sie schon auf sie zugerannt und April schließt sie in ihre Arme. Mittlerweile hat sie Amy fast so wie eine eigene Tochter in ihr Herz geschlossen. Dadurch, dass sie bei Merideth wohnt, verbringt sie viel Zeit mit Amy wenn die  Mutter des Mädchens mal arbeiten muss.

Mit Amy auf dem Arm geht sie zum Auto und schnallt sie in ihrem Kindersitz an, um sich dann selbst auf den Fahrersitz zu setzen und loszufahren. Als sie ankommen gehen sie rein und April kocht erstmal ein paar Nudeln, die sie dann beim Fernsehergucken essen. Wenn man mit Amy Fernsehen guckt, muss man sich darauf gefasst machen nichts anders als Prinzessinfilme oder ähnliches zu gucken, aber das sind alle mittlerweile gewöhnt.

Nachdem beide aufgegessen haben schaltet April den Fernseher aus. "Und was willst du jetzt machen?", fragt sie Amy, die in ihren Armen liegt und sie aus leutenden Augen anguckt. "Eine Teeparty!", ruft sie sofort und springt auf, um zu ihrem kleinen pinken Plastiktisch zu rennen. April geht ihr lächelnd hinterher und bekommt prompt ein Prinzessinnenkrönchen und eine Tasse Tee in die Hand gedrückt.



~Jackson~

Als Jackson Feierabend hat verlässt er das Krankenhaus schnell um endlich nach Hause zu kommen. Da April schon das Auto genommen hat, geht er zu Alex Auto, der ihn mitnimmt. Er setzt Jackson an Merediths Haus ab. Dort schließt er schnell die Tür auf und betritt das Haus. Als er reinkommt hört Jackson direkt die Stimmen von Amy und April, die im Wohnzimmer spielen.

Er schaut durch den Türrahmen und sieht die beiden an Amys Plastiktisch sitzen. Das kleine Mädchen schenkt April gerade eine imaginäre Tasse Tee ein und plappert sie fröhlich voll. April nickt zwischendurch mal und erzählt ihr von ihrem Tag. Amy liebt es, wenn man ihr übers Krankenhaus erzählt.

Jackson findet es niedlich wie die beiden dort sitzen und Teeparty spielen, vorallem April, die seine beste Freundin ist und so bleibt er noch etwas dort stehen und beobachtet die beiden, da sie ihn noch nicht bemerkt haben.

Irgendwann bemerken sie ihn doch, denn Amy springt auf und rennt auf ihn zu. Der Chirurg hebt sie hoch und wirbelt sie einmal in der Luft herum, wobei sie anfängt zu kichern.

"Wieso hast du die ganze Zeit Tante April beobachtet?", fragt sie Jackson ganz unschuldig und dieser schaut April an, die sofort rot wird. Zum Glück hat Amy ihre Frage ein paar Sekunden später schon wieder vergessen, denn sie zieht Jackson an seiner Hand mit zum Plastiktisch und gibt ihm mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er sich setzen soll. Dann schüttet sie ihm ebenfalls eine Tasse Tee ein.

Greys Anatomy~past meets futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt