Part 1

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Hanna P.o.v :

Es ist dunkel. Ich fühle mich unwohl und mir ist kalt.
Ich höre Stimmen, doch kann ich sie weder zuordnen noch entziffern was sie von mir wollen. Das Stimmengewirr wird immer lauter und ich fange langsam an die Worte zu verstehen, klar und deutlich. Aber was gesagt wird,ist mir nicht neu. Trotzdem will ich es nicht hören und halte mir die Ohren zu. Jedoch bemerke ich sofort, dass diese Stimmen nicht von außerhalb auf mich einreden,sondern in meinem Kopf verweilen.Ich bekomme Panik. Die Stimmen sollen weg. Jedoch werden sie nicht leiser und verschwinden auch nicht. Man hört nur meinen lauten,verzweifelten Schrei durch den leeren Raum hallen.

Ich schrecke hoch. Schweißgebaded sitze ich nun aufrecht in meinem Bett.
Schon wieder dieser Traum. Langsam stehe ich auf, was mir trotzdem einen kleinen Kreislaufzusammenbruch bescherrt und gehe langsam in die Küche meines Apartments.In dieser nehme ich mir sofort ein Glas aus dem Schrank, welches mir fast herrunter gefallen wäre und fülle es unter dem Wasserhahn auf. Ich gehe den halben Weg zurück,der mich in mein Wohnzimmer führt und setzte mich dort auf die Couch. Auf dieser angekommen,schnappe ich mir sofort meine flauschige Decke und ein Kissen. Sitzend erhasche ich einen Blick auf mein Handy,welches ich am Vorabend vergessen hatte anzuschließen und dieses deshalb auf dem kleinen Glastisch vor meiner Couch verharrt.

3:23 Uhr.

Ich hatte noch Zeit zu schlafen,da ich erst um 7.00 aufstehen muss,aber dies kann ich jetzt nicht mehr.
Ich nehme einen kleinen Schluck vom Glas vor mir. Mit der Decke um die Schultern und dem Kissen im Rücken,denke ich nun über meinen Traum nach. Dieser war angsteinflößend,jedoch leider auch Gefühle widerspiegelnd gewesen. Das ist was mich daran stört. Ich bekomme meine Gefühle nicht in den Griff,obwohl es schon so lange her ist und ich meiner Meinung nach darüber hinweg bin. Ich hatte zwar eine verdammt scheiß Kindheit und auch Jugendzeit,aber mit meinen 23 Jahren sollte ich es schon schaffen,dass ich darüber hinweg komme. Als ich nun so tief in Gedanken bin,werde ich plötzlich aus diesen heraus befördert. Mein Handy klingelt. Bevor ich den Anruf annehme, sehe ich noch schnell auf die Uhrzeit.

Es ist nun schon 6.37 Uhr.

Unausgeschlafen und ein wenig angenervt gehe ich an mein Handy.

"Ja?"

"Hanna, hast du schon die Neuigkeiten gehört?!", dringt eine schrille Stimme in mein Ohr. Es ist meine Arbeitskolegin und zugleich beste Freundin Kira.

"Was ist denn passiert?", frage ich,wärend ich mir die Augen kurz reibe.

"Unser Chef hat doch einen Herzstillstand erlitten,weswegen sein Sohn seine Stelle übernimmt. Oh mein Gott,hast du ihn schon gesehen?", schreit sie förmlich ins Telefon,weswegen ich mein Handy erst einmal ein Stück von meinem Ohr wegnehme.

"Wie denn? Ich arbeite am Wochenende doch nicht.",gebe ich zurück.

" Er ist sooo heiß. Jede Frau im Büro starrt ihm hinterher oder fällt in Ohnmacht,wenn sie ihn sieht! Man Hanna du hast echt was verpasst."

"Kira.. Das war jetzt der Grund, dass du mich angerufen hast? Eigentlich schlafe ich noch! Gott..."ich bin echt genervt davon,dass mir schon am frühen Morgen das Trommelfell geschädigt wird.

Entschuldigend sagt sie:"Ich wollte dich nur vorwarnen... Habe ich dich geweckt?"

"Nein hast du nicht und danke für die Vorwarnung.Ich werde aufpassen,dass mir so etwas nicht passiert.Obwohl du eigentlich weißt,dass ich nie so eine Art Fangirling hinlegen könnte." erkläre ich ihr.

"Ja stimmt,du hast es ja nicht so mit Männern", entgegnet sie mir,"Also bis gleich." 

"Bis gleich" verabschiede ich mich.

Ich lege mein Handy auf den Tisch und krame das Ladekabel hinter der Couch hervor,mit welchem ich mein Handy am Strom anschließe. Kurz danach stehe ich auf und gehe zuerst in mein Schlafzimmer,um mir Klamotten herauszusuchen. Dann gehe ich ins Bad und sofort,als ich mein Schlafzeug,was aus einem Pulli und meiner Unterwäsche besteht ausziehe,unter die Dusche.

Diese tut mir gut. Das heiße Wasser ist so angenehm.

Ich gehe,als ich fertig war,aus der Dusche heraus und ziehe mir meine frischen Klamotten an. Ich sehe in den Spiegel. Ich hasse mein Spiegelbild,auch wenn ich schicke Sachen trage, welche aus einer blauen Bluse und einer schwarzen Jeans bestehen. Ich beschließe,dass ich mir nachher meine schwarzen Highheels anziehe. Doch bevor ich in die Welt spaziere, muss ich mich noch schminken und Accesoirs anlegen. Dies tue ich auch sogleich. Ich habe mein Make-up zwar schlicht gehalten,aber meine roten Lippen,sind nicht zu übersehen.Auch habe ich mir nun eine silber Kette mit Herzanhänger und passende Ohrringe angelegt und stecke mir nun meine Haare zu einem Dutt zusammen,den ich etwas auseinander ziehe,damit er nicht so streng aussieht.


Fertig.

Ich schaue ein letztes mal auf die Uhr,was mir bestätigt,dass ich los musste. Schnell schnappe ich mir mein Handy,ziehe mir eine kurze, schwarze Lederjacke an,wie auch auch meine schwarzen Highheels, schnappe mir meine Tasche und gehe aus meiner Wohnung. Nachdem hinter mir die Tür zuschlägt,schließe ich diese ab und gehe die Treppe hinunter. Da ich im 5ten Stockwerk wohne und es keinen Fahrstuhl gibt,muss ich diese wohl oder übel fast jeden Tag benutzen. Ich sehe mein Auto schon vom Weiten,als ich das Freie betrete. Mein kleiner, grüner Smart. Also ging ich dort hin,sperre ihn auf und schmeiße erst einmal meine Tasche auf den Beifahrersitz bevor ich mich hineinsetze.

HiddenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt