Part 13

192 10 0
                                    

Hanna P.o.v :

Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt,  werde ich zum Glück entlassen.  Ich bin gerade dabei meine Tasche zu packen, als die Tür geöffnet wird.
Mit dem Rücken zugewendet fange ich an zu reden, da ich weiß, dass es nur Sota sein kann.

"Sota, du bist heute aber spät dran." sage ich gespielt empört. " Wo hast du dich jetzt schon wieder rum getrieben?"

Aber ich bekomme keine Antwort. Verwundert drehe ich mich um und erschrecke sofort. Vor Angst gehe ich ein Schritt zurück.

" W-was machst d-du denn hier?" frage ich verunsichert und leise. Er starrt mich nur böse an. Bitterböse und kalt zugleich.

"Hast du deine Tasche fertig gepackt?" fragt er genauso kalt und leicht aggressiv wie sein Blick zurück.

"J-ja"

Ich fange an zu zitter. Er macht mir Angst. Ich gehe noch einen Schritt zurück. Doch durchquert er meinen Plan Abstand zu gewinnen und geht schnellen Schrittes auf mich zu, packt dann meine Tasche mit seiner einen Hand und mit der anderen,bevor ich reagieren kann, mein Handgelenk.

"Aua, du tust mir weh!" schreie ich schmerzerfüllt.

Doch er denkt gar nicht mal daran mich los zu lassen. Er verengt seinen Griff sogar noch und schleift mich dann gegen meinen Willen aus dem Zimmer. Ich versuche mich zu befreien, welches er natürlich bemerkte. Die Folge daraus, war aber nur, dass mein Handgelenk  noch fester gedrückt wird, weswegen ich es sein lasse. Er schleift mich die ganze Halle mit und dann zu seinem Auto, unzwar in so einem Tempo, dass ich fast rennen muss. Er reißt dann, am Auto angekommen, die Tür auf und schmeißt erst meine Tasche rein und dann mich hinterher. Dadurch stoße ich mir meinen Kopf. Doch bevor ich ihn dafür anmaulen kann, tritt er die Tür zu. Ich will wieder aussteigen, komme aber nicht dazu, da er schon neben mir sitzt und den Motor gestartet hat. Er fährt los.

Wieso ist er so?

Ich habe ihm doch nichts getan?!

Irgendwie macht mich das sauer. 

Woher weiß er überhaupt, dass ich im Krankenhaus bin? Und wieso ist er jetzt erst aufgetaucht?

Wieso sagt er nichts? Oder fragt mich nicht wieso, weshalb warum?

Viele Fragen schwirren mir durch den Kopf, die ich alle nicht auszusprechen wage, da sein Blick immer noch, obwohl er auf die Straße gerichtet ist, noch genauso ist, wie vorher.  Als ob er gleich jemanden töten will. Ich merke erst, dass er mich nicht nach Hause gefahren hat, als er die Tür wieder von außen ruckartig aufmacht. Nachdem ich mich abgeschnallt habe, zieht er mich samt Tasche weiter.

"W-wo sind wir?"

Keine Antwort.
Er zerrt mich weiter in ein Apartment hinein. Wahrscheinlich seins.  Es ist sehr schön eingerichtet, also jedenfalls das was ich flüchtig zu Gesicht bekomme. Er zieht seinen Arm vor und lässt los. Ich werde gezwungen durch einen Türramen zu stolpern und falle hin. Bevor ich etwas sagen kann, liegt meine Tasche schon vor meinen Füßen.

"Merke dir: du bist MEINE Verlobte!" sagt er angsteinflößend.
Durch den Ton seiner Stimme erzittere ich und höre aber im Hintergrund, dass die Tür angeschlossen wird.
Schnell renne ich zu dieser und schlage mit meiner Faust gegen diese.

"Lass mich raus! Ich will hier sofort raus! Lim Chankyun!"

Ich schlage noch eine Weile an die Tür, höre dann aber,als meine Fäuste schon bluten, auf. Weinend lasse ich mich an der Tür herab gleiten.

Wieso ist er plötzlich so?

Wieso sperrt er mich ein?

Und was meint er mit seiner Aussage? Ich verstehe das alles nicht!

Was hat ihn dazu bewegt, mich wie seinen Besitz einzusperren?

Meine Gedanken schweifen und schweifen und schweifen, bis ich völlig leer zum Bett gehe und dort einschlafe.

Ich träume schon wieder. Ich werde gejagt und die Person, die mich jagt kommt immer näher und näher.  Das Gesicht kann ich nicht erkennen. Der Traum führt sich so lange fort,bis ich mit einem lauten Schrei aufwache.

Changkyun P.o.v :

Ich habe irgendwie heraus bekommen,dass sie heute vom Krankenhaus entlassen wird. So sauer wie ich bin, wegen der Sache vor ein paar Tagen, fahre ich also zum Krankenhaus und sammele sie kurzerhand ein. Sie ist zwar sichtlich verwirrt und verängstigt, aber darauf gebe ich nicht die geringste Acht.

Sie kann nur mir gehören und niemanden anders.

Sie ist mit mir verlobt und nicht mit dem Typen!

Hanna versucht sich zwar zu befreien, aber ich lasse es nicht zu. Ich kann nicht riskieren, dass sie vor mir weg läuft, dass sie mir entflieht. Dafür habe ich zu lange auf diesen Moment gewartet, dass ich sie endlich sehen kann, anfassen kann. Ich schleife sie bis in meine Wohnung und erst als ich die Tür hinter ihr zugeschlossen habe, merke ich was ich getan habe. Im Wohnzimmer angekommen, setze ich mich leblos auf die Couch und höre nur noch gedämpft ihre rufe und ihe gehämmere gegen die  Tür.

Ich habe schon wieder scheiße gebaut, aber ich kann sie jetzt nicht gehen lassen, da sie dann für immer weg ist. Das kann sie mir nicht verzeihen. Ich weiß das, aber ich weiß keinen anderen Weg sie an mich zu binden.
Ich starre auf  ihr Handy, was ich aus meiner Hosentasche gekramt habe. Ich habe ihr Handy, bevor ich die Tasche in das Zimmer geschmissen habe, daraus genommen.

Tausende verpasste Anrufe und Smsn.  Alle von einer Person: Sota

Er macht sich Sorgen. Ich entsperre,das sie keinen Code hat, das Handy und schreibe ihm zurück, dass er sich keine Sorgen machen soll, dass "Ich" Also Hanna,  bei einem Kumpel ist und sie für die nächsten Tage nicht erreichbar ist, da etwas  dazwischen gekommen ist.

Angewidert von mir selbst, lege ich das Handy auf dem Tisch vor mir.

Ich bereue meine Taten zu tiefst, aber ich kann jetzt nichts mehr daran ändern und muss es durchziehen.

HiddenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt