Ich sahs eingekuschelt in eine hellbraune Kuscheldecke auf dem weißen Ledersofa im Wohnzimmer. Gleichzeitig umklammerte ich mit beiden Händen die Teetasse, die mir Violett nach Diego Anweisung in die Hand gedrückt hatte.
Ich hatte das dringende bedürfniss mich an ihrgendwas festzuklammern, um nicht in das schwarze, tiefe Loch vor mir zu fallen. Und sei es nur eine alberne Teetasse, es half mir.
Mein Zusammenbruch war nun schon ein paar Stunden her und ich hatte immernoch keine weiteren Antworten. Allerdings war ich mir selbst nicht sicher ob ich diese überhaupt haben wollte.
Ich hatte kaum geschlafen und das obwohl schon die ersten Sonnenstrahlen den Horizont in ein rötliche Licht tauchten. Aber wie sollte ich auch, schließlich hatte mein ganzes Leben sich als eine einzig große Lüge entpuppt und anscheinend war ich auch noch in irgendwelche Sachen verwickelt, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte.
Diego sahs gegenüber von mir und ließ mich keine Sekunde aus den Augen, während er mit seinen Gedanken ganz eo anders war.
Violett wurschtelte die ganze Zeit über in der Küche nebenan herum.
Anfangs hatte sie sich zu uns gesellt. Ich musste aber schnell fest stellen, dass stillsitzen und warten nicht gerade zu ihren Stärken zählten.
Gerade fluchte sie wieder, als irgendetwas auf den Boden fiel und es laut scheppert.
Eigentlich hätte ich wie üblich zusammenzucken müssen, doch ich tat es nicht. Meine Schreckhaftigkeit hatte ich mit meiner perfekten Versade abgelegt.Doch aus irgendeinem mir unbekannten Grund fühlte ich mich stark, vielleicht lag es daran, dass ich dachte es könnte nicht mehr schlimmer kommen.
Ich stellte meine leere Tasse auf den Wohnzimmertisch vor mir und lehnte mich zurück.
In diesem Moment betrat Violett den Raum.
Gleichzeitig schaute Diego zu ihr auf und erhob sich. Auch er sah nicht mehr so eingefallen aus wie am Anfang, dafür machte Violett einen schlappen und müden Ausdruck."Hast du dir überlegt was du jetzt tun willst? " ,fragte sie Diego.
Mir war aufgefallen, dass er der einzige war, bei dem ihre Stimme sich nicht eiskalt und erbarmungslos anhörte."Das soll sie selbst entscheiden. Es ist ihre Entscheidung ob sie die Wahrheit erfahren will oder sich dies ersparen möchte. "
Violett zog scharf die Luft ein, es lag ihr anscheinend gar nicht, dass diese Entscheidung in meinen Händen lag.
Ich war mir selbst nicht mal sicher, ob ich der Entscheidung gewachsen war."Was passiert, wenn ich mich gegen die Wahrheit entscheide?"
Ich merkte förmlich, wie Violetts Anspannung stieg.
Sie musterte mich mit einem Blick, der mich umbringen wollte.Diego hingegen blieb ruhig.
"Nichts was dir schaden könnte." ,antwortete er.
Diese Antwort beruhigte mich, allerdings nur für einen Moment. Denn dann mußte ich an Violetts bösen Blick denken und ein Schalter legte sich bei mir um."Und was ist mit dir?"
Die Anspannung verstärkte sich, dies war die Frage gewesen, von der Diego gehofft hatte, ich würde sie nicht stellen.Er antwortete nicht, sichtlich wusste er nicht was er darauf antworten sollte, ohne etwas zu verraten.
Aber das musste er auch nicht, denn Violett kam ihm zuvor."Er wird sterben, genauso wie ich und ich glaube nicht, dass du für seinen Tod verantwortlich sein willst, genauso wenig wie für meinen." ,sie grinste mich bittersüß an.
Ich schluckte schwer. Auch wenn sie nich zu den Menschen zählte die ich liebte, wollte ich dennoch nicht ihr Blut an meinen Händen kleben haben genauso wenig wie das von Diego, auf keinen Fall das seine.
Diego hatte sich mitlerweile neben mich gesetzt und legte meine Hand in seine.
"Du musst das nicht für mich tun, sondern für dich."Violett schnaubte wütend, sagte aber nichts.
Ich musste daran denken, wie Diego mich gerettet hatte, als die Regierung unser Viertel evakuiert hatte, genauso wie er meiner Mom, Zayn und Katy bei der Flucht geholfen hatte. Nur für meinen Dad war es zuspät gewesen.
Dennoch war ich ihm so viel schuldig, ich hatte immer gehofft ihm das zu geben, was er mir gegeben hat, mein Leben. Deshalb viel mir die Entscheidung auch nicht weiter schwer."Ich will die Wahrheit wissen!" ,verkündete ich entschlossen.
Hey^-^
Ich hab's endlich wieder geschafft ein neues Kapitel zu veröffentlichen: )
Über Feedback und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
<sophiasoso02

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FAKE
Science FictionIn einer Welt, wie wir sie nicht kennen. In einer Welt, in der einzig allein die Schönheit eines Menschen zählt. IN DER ZUKUNFT! Meggies Leben ist das eines einfachen Mädchens außerhalb der Mauern, bis die Regierung beschließt ihr Viertel in dem sie...