Kapitel 1.

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,,Lockwood, ich muss dich sehen!", ihre Stimme zitterte. Er war tot.
Leuchtend gelbes Licht loderte auf, sie sah ihn.
Sein Anblick war unerträglich. In seiner Brust klaffte eine riesige Blutige Wunde.
,,Lockwood!", sie schluchzte auf, das konnte nicht sein! Tränen liefen ihr über die Wangen und sammelten sich in ihren Händen, die sie auf ihre angewinkelten Knie gelegt hatte.
,,Warum?!"
,,Es ist nicht deine Schuld, Lucy. Du wusstest, dass es irgendwann so weit kommen würde..."
,,Sag so etwas nicht!"

Lucy schreckte schweißgebadet hoch, die Finger in das Bettlaken gekrallt.
Ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust, ihr Atem bildete Wölkchen in der kalten Luft, denn Lucy schlief ganz oben auf dem Dachboden in Lockwoods Haus, es gab keine Heizung, es war tiefster Winter.
Lucy schlug ihre Decke zur Seite, schwang ihre Beine aus dem Bett, schlüpfte in ihre Häschenpantoffeln und huschte zur Tür.
Geschickt tänzelte sie die Treppe herunter, auch das Geländer war eiskalt.
Dass der Geist aus dem Amulett von Anny Warth sie heimgesucht hatte, war jetzt schon fast 1 Jahr her...
Sie hatte furchtbare Angst gehabt, sie war vollkommen wehrlos gewesen, denn sie hatte weder ihren Gürtel mit den Abwehrmitteln, noch ihren Degen in ihrem Zimmer gehabt, seitdem nahm sie ihre Ausrüstung jeden Abend mit in ihr Zimmer.
Denn sicher, ist sicher!

George recherchierte immer noch fleißig jeden Tag in der Bibliothek, Holly vergab die Termine, plante somit den ganzen Tagesablauf und putzte weiterhin wie eine Weltmeisterin und Lockwood verfiel seit dem Geisterschwarm und der Schrecklichen Nacht im Kaufhaus Aikhmere immer öfter in altes Schweigen.
Er war oft in Jessicas Zimmer und schaute sich alte Fotos an.
Und der Schädel? Tja, der gab nach wie vor in den unpassendsten Momenten seine Kommentare ab...
Lucy hatte ihn ins Wohnzimmer neben den Kamin gestellt, da sie seine ewig langen Vorschläge, wie man Holly am besten abmurksen konnte, nicht mehr ertrug.

Lucy stand jetzt vor Lockwoods Tür und legte vorsichtig ihre Hand auf die Klinke, eiskalt, sie zitterte, drückte die Klinke nach kurzem Zögern aber herunter.

Lucy und LockwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt