Kapitel 2.

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Langsam und vorsichtig öffnete Lucy die Tür, hinter der sich ein dunkles Zimmer verbarg. Lockwoods Zimmer.
Hier war es so warm...
Und es roch nach Lockwood.
Er duftete einzigartig toll, nach einer Mischung aus seinem Aftershave, Eisenspähnen und noch etwas, das man nicht in Worte fassen konnte, George hingegen roch nach alten Büchern und Zeitschriften.

Sie wagte einen zaghaften Schritt in den Raum und wartete bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
Lucy schossen Tränen in die Augen, als sie sah, dass sich Lockwoods Brustkorb hob und senkte, er lebte!
Lucy schluchzte auf und ein Schwall Tränen floss über ihre Wangen, sie sackte in sich zusammen und glitt an den Türrahmen gelehnt auf den Boden.
Sie zog ihre Knie an und schlug die Hände vor ihr Gesicht.
Er lebte, ER LEBTE!
Der Traum hatte sich so real angefühlt...
Dieser Albtraum suchte sie seit der Nacht im Kaufhaus Aickhmere Nacht für Nacht heim...
Sie zitterte.
Seit Wochen zehrte dieser Traum an ihren Kräften, zeigte ihr Nacht für Nacht das, was ihr am meisten Angst machte, Lockwood zu verlieren...

Behutsam wurde ihr Kopf gegen eine warme, muskulöse und doch zugleich weiche Brust gelehnt.
Sie schluchzte laut auf und schlang ihre Arme um Lockwood, der vor ihr kniete und sie Sanft in seinen Armen hielt. Die Zeit stand still.
"Sshhhhh, Lucy, ich bin hier, ich bin für dich da."
Seine tiefe melodische Stimme ließ Lucy eine Gänsehaut überlaufen. Seine Stimme war atemberaubend schön...

Lucy schaute zu ihm auf, er tupfte ihr sanft die Tränen von den Wangen und flüsterte ihr mit seiner sanften Stimme ins Ohr: "Du brauchst keine Angst mehr zu haben."
Sanft drückte er sie an sich.
Die Zeit stand still.

Sie hatte seit dem Fall Kaufhaus Aickmere kaum geschlafen. Die Sorge, das was die Chimäre ihr gezeigt hatte, könnte Wirklichkeit werden, ließ sie nicht schlafen...

Lockwood verstand sie ohne Worte...
Er hob sie vorsichtig hoch, trug sie zu seinem Bett und legte sie behutsam auf die Matratze.
Er legte sich neben sie, zog sie an sich heran und deckte sie vorsichtig mit seiner warmen, weichen Decke zu.

Lucy und LockwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt