Chapter three

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Langsam setzte ich mich zu Phoebe auf das große Sofa und überlegte wo ich anfangen sollte. Phoebe sah sehr besorgt aus, was ich ihr nicht verübeln konnte, überall lagen Verpackungen von Süßem und hin und wieder ein paar Taschentücher. Geduldig sah sie mich an und wartete, bis ich endlich wusste was ich sagen sollte. 

"Phoebe es ist wieder passiert", meinte ich und schluchzte. "Vorgestern als Chris und ich nach Hause fahren wollten hatte ich plötzlich so Schmerzen und ich wusste nicht warum. Chris ist sofort ins Krankenhaus gefahren und.. Verdammt Phoebe ich hab es verloren", platzte es aus mir heraus und wieder liefen Tränen meine Wangen hinab. Sofort nahm Phoebe mich in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken.

"Wo ist Chris?"

"Mit Freunden trainieren. Gott, er ist schon die ganze Zeit weg und meldet sich kein einzigstes Mal. Ich glaube das war's."

"Jetzt denk' nicht gleich so negativ. Vielleicht ist Sport seine Art das zu verarbeiten. Es war ja auch sein Kind."

"Aber Phoebe, wenn euch sowas passiert wäre, hättest du Dylan nicht auch lieber bei dir gehabt, als alleine damit klar zu kommen?"

"Natürlich, aber vielleicht wird das ja noch", meinte sie und reichte mir ein Taschentuch.

"Danke", schniefte ich und meinte dann: "Auch, dass du gekommen bist."

"Hallo, ist doch klar. Warum hast du nicht eher was gesagt?"

"Ich weiß nicht, erst hatte ich nicht daran gedacht, aber dann hab ich halt gedacht, dass Dylan und du gerade so viel mit Ava zu tun habt und ich wollte nicht stören und ach keine Ahnung."

"Das nächste Mal sagst du sofort bescheid, wenn irgendwas ist. Ist doch selbstverständlich, dass ich für dich in so einem Moment alles stehen und liegen lasse. Und Dylan versteht das auch."

"Phoebe du bist die Beste", meinte ich, lachte und knuddelte sie.

"Weiß ich doch", grinste sie und stand dann auf. "Komm, wir machen dir jetzt was zu essen."

Ich folgte ihr in die Küche und sah zu, wie sie zielstrebig heraus suchte was sie brauchte.

Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Hunger, aber Phoebe hatte sich so viel Mühe gegeben und außerdem wollte sie sowieso, dass ich etwas aß.

"Hast du's deinen Eltern schon gesagt? Oder Olivia?"

"Nein", gab ich zu. "Meinst du sie werden arg enttäuscht sein?"

"Wieso sollten sie bitte enttäuscht sein?"

"Weil.. na ja, weil ich genau weiß, wie sehr sie sich gefreut haben, dass ich schwanger war."

"Sorry aber hör auf so einen blödsinn zu erzählen. Natürlich werden sie nicht enttäuscht sein!", unterbrach mich Phoebe und schaute mich streng an.

"Ja ok, tut mir leid. Und danke für's Essen. Bin froh, dass ich dich hab."

Jetzt lächelte Phoebe wieder und meinte: "Ist doch klar. Kommst du allein zurecht?"

"Ja ich denke schon. Ich werd mich einfach auf die Couch setzen, weiter fernsehen und vor allem weiter alles mögliche Süße in mich hinein stopfen", seufzte ich.

"Na ja, sieh's doch mal so: Wann hat man den bitte sonst einen Freischein für's Fressen?", meinte sie aufmunternd und drückte mich noch einmal fest.

Ich reichte ihr ihren Mantel und ihre Mütze und schloss dann wieder die Tür als sie das Apartment verlassen hatte. Zuerst räumte ich das zeug, was Phoebe benutzt hatte in die Spülmaschine und räumte noch ein paar andere Sachen weg, dann kuschelte ich mich mit einer Decke und einer Packung Gummibärchen auf das Sofa.

Wanna be your one and only || l.p *paused*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt