Chapter eight

124 7 3
                                    

Wo du gerade schonmal da bist, dachte ich und schmunzelte.

Meinen Kittel zog ich hoch und die Hose zog ich runter.

In Ruhe entleerte ich meine Blase, bis ich einen roten Fleck in meiner Unterhose sah.

Das gibt's doch nicht!

Ist ja nicht so, dass ich das gerade überhaupt nicht gebrauchen konnte.

Meine Laune schlug schlagartig von nachdenklich zu äußerst gereizt um und ich musste mir wohl oder übel einen Batzen Klopapier in die Hose stopfen.

Mein Gott, wann musste ich das das letzte Mal machen, mit 16?!

Wenigstens konnte ich nun nach Hause gehen und musste nicht noch drei Stunden oder so arbeiten.

Nachdem ich meine Hände gewaschen hatte, ging ich in die Umkleiden, um mir meine Sachen aus dem Spint zu nehmen und mich umzuziehen.

Mit nun etwas besserer Laune bahnte ich mir den Weg zum Hauptausgang.

Dabei lief ich Emily über den Weg und ich empfand es als selbstverständlich, mich zu verabschieden. Nur leider war sie manchmal ziemlich nachtragend, weshalb sie mir die kalte Schulter zeigte.

Kopfschüttelnd fuhr ich nach Hause, wo mich, dem Auto vor dem Haus zum Anschein, jemand erwartete.

Als ich die Wohnung betrat, hörte ich den Fernseher laufen. Ich zog Schuhe, Mantel und Schal aus und lief ins Wohnzimmer.

Zu meiner Überraschung saß meine Schwester auf der Couch und biss genüsslich von ihrem Sandwich ab.

"Olivia, schön dich zu sehen", begrüßte ich sie, setzte mich neben sie und umarmte sie.

"Hey, kreine Sweschter", mampfte sie und schluckte den großen Bissen ab, bevor sie mich auch umarmte.

"Wie bist du hier reingekommen?"

"Schon vergessen, du hast mir mal einen Schlüssel gegeben."

"Oh, natürlich. Neues Auto?", fragte ich wieter und brachte ihren leeren Teller in die Küche.

"Das von Edward. Schick, nicht wahr?"

"Ja. Und, wie ist die Ehe so?"

"Nicht viel anderster als vorher. Außer, dass sich mein Name geändert hat. Mittlerweile habe ich mich auch damit abgefunden, dass es eigentlich ein Vor- und kein Nachname ist. 'Kyle'...", überlegte sie laut und zuckte die Schultern.

"Und, wie läuft's bei dir und Chris?"

"Jaa, also das war es, was ich dir erzählen wollte. Wir haben uns getrennt. Und obendrein, hab ich.. das Kind wieder verloren..", murmelte ich und spielte mit meinen Fingern, während ich versuchte nicht schon wieder zu heulen.

"Nein! Wieso erzählst du das erst jetzt? Komm her", schnell zog sie mich in eine feste Umarmung und knuddepte mich,dann gab sie mir einen Kuss auf die Wange.

"Man Schwesterchen, das gibt's ja nicht, du hast aber auch immer Pech."

"Schon ok.. Können wir einfach über was anderes reden? Ich hab schon genug geheult."

Klar, was gibt's neues von Mum und Dad?"

"Nichts besonderes denke ich. Aber sie werden sich sehr freuen, dich zu sehen."

"Das will ich doch hoffen. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?"

"Wenn du willst, kannst du vielleicht mal die Krümel, die nebenbei du verloren hast, wegmachen", meinte ich und betonte das 'du'.

Wanna be your one and only || l.p *paused*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt