365 Days. || h.s *on hold*

~ Kapitel 3

Dezember, 2013

Vor mir erstreckte sich eine grosse Fläche, bedeckt mit weissem Schnee. Die kalte Luft lag in meiner Lunge. Ringsum mich sind die wunderschönen Weihnachsdekorationen.
Ein ganzes Jahr ist es jetzt schon her, als ich mit dir gemeinsam Weihnachten gefeiert hatte.

 

 

 

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Im Kamin knisterte es und die Wärme verwandelte den Raum in eine gemütliche Atmosphäre. Ich hörte die kleinen Schritte von Ellys Schuhen.
 Als ich sie in der Tür erblickte, kam ein Glücksgefühl auf, welches ich noch nie zuvor verspürt hatte. Elly hatte ihr langes rotes Kleid an, welches mein Lieblings war, denn sie sah aus wie eine Prinzessin, die aus einem Märchen entsprungen war. Ihre langen blonden Haare hatte sie hoch gesteckt. Sie sah wunderschön aus. 
Ich blickte sie für einen Moment einfach nur an und ging dann lächelnd auf sie zu.
"Miss Collins, sie sehen einfach traumhaft aus!"
Ihre Wangen färbten sich leicht rot als ich dieses Kompliment aussprach. Sie konnte noch nie gut mit Komplimenten umgehen, welches immer wieder dazu führt, dass sie peinlich berührt war.
"Danke, dein schwarzer Anzug passt dir auch ausgezeichnet", grinste sie und zog leicht an meinem Blazer. "Es war eine perfekte Idee hier her in diese alte Hütte zu kommen, Harry.", fügte sie glücklich hinzu und stellte sich auf die Zehenspitze um mich zu küssen.
"Das Beste kommt noch.", sagte ich leise und nahm ihre Hand. Lachend rannten wir ins Obergeschoss der Hüte.
"Pass gut auf Babe"
Langsam zog ich die riesen Vorhänge zur Seite. Ein riesiges Panorama Fenster war zu sehen, welches uns eine wunderschöne Aussicht auf das Thal ermöglichte.
Beeindruckt trat Elly an das Fenster und öffnete es. Ein Balkon führte hinaus in die kalte aber dennoch klare Winternacht.
Das Mondlicht schien auf den feierlichen Esstisch den ich am Vorabend für Elly und mich vorbereitet habe.
Die kleinen Lichter die sich um das ganze Balkongeländer geschlungen haben, leuchten in der Dunkelheit. Ich sah in den Augenwinkel wie Elly glasartige Augen hatte und über das ganze Gesicht lächelte.
"Es ist zauberhaft Harry.", hauchte sie und nahm mich in den Arm.
Ich führte sie zu ihrem Stuhl und gab ihr eine Decke, damit sie nicht fror. "Womit habe ich das verdient?"
"Für dich würde ich alles tun. Du bist das wertvollste, das ich in meinem Leben habe. Du machst mich komplett und gibst mir die Liebe, die ich brauche. Ich liebe dich Elly."
Sie vergrub ihre Hände in meine Haare und flüsterte mit brüchiger Stimme: "Ich liebe dich."

Es war schon knapp vor zwölf und die Kälte nahm uns in ihren Bann.
"Bist du bereit?", fragte ich in Ellys Richtung.
"Für was?", fragte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Auf das."
Ein lautes Geräusch unterbrach die Stille. Am schwarzen Himmel sah man plötzlich helle Farbenspiele, die in der Dunkelheit explodierten.
Gebannt schaute Elly in den Himmel und beobachtete das wundervolle Schauspiel der Farben.
Ihr Mund war leicht geöffnet. Sie schauten mich an und lehnten an meinem Brustkorb.
"Du bist das Beste, was mir je passieren konnte."

"Wollen wir ins Wohnzimmer zurück?", schlug ich vor als das Feuerwerk verstummte und nahm ihre Hand, welche mittlerweile kalt war. Sie nickte.

 

 "Fröhliche Weihnachten, Elly", lächelte ich und übergab ihr ein kleines Geschenk.

"Für mich?", fragte sie um gläublich und nahm es entgegen.
Vorsichtig löste sie die rote Schlaufe und öffnete es.
"Oh, Harry sie ist wunderschön", erwiderte sie als sie die zierliche Kette sah. Es war ein Herz in welchem unsere Anfangsbuchstaben eingraviert waren.
Sie nahm es heraus und bat mich, ihr die Kette umzulegen. Es passte ihr wie angegossen und ich konnte erkennen wie sehr sie sich darüber freute.
"Sie ist..Perfekt", ergänzte sie sprachlos und drückte ihre Lippen auf meine.

"Fröhliche Weihnachten, Harry", grinste sie und übergab mir ebenfalls ein Geschenk.
Es war ein selbstgemachtes Buch, mit 365 Seiten, mit Gründen warum sie mich liebt. Fasziniert blätterte ich es durch. Sie hatte keine einzige Seite ausgelassen und ich konnte nur ahnen wie viel Zeit sie für das investiert hat.
"Elly, das ist das schönste Geschenk, das du mir gemacht hast."

"Ah, Harry", lachte sie als ich sie über die Schulter ins Schlafzimmer trug. Behutsam legte ich sie aufs Bett und legte mich neben sie.
"Du und ich, Harry. Gegen den Rest der Welt."

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Ja du und ich gegen den Rest der Welt.
Nie hätte ich Ahnen können, dass das die letzten Weihnachten waren, welche ich mit dir gefeiert habe.
Hätte ich es gewusst, hätte ich es besser gemacht, wäre sicher gegangen, dass alles perfekt wird und hätte dir das schönste Weihnachtsfest gegeben.
Auch dieses Jahr verbringe ich Weihnachten mit dir, nur in anderen Verhältnissen. Ich sehe zu, wie der Monitor dein gleichmässigen Herzschlag anzeigt und wie sich dein Brustkorb regelmässig erhebt und wieder sinkt. Aber dein Lächeln kann ich nicht sehen, deine blauen Augen sind geschlossen, dein Körper, umschlugen mit Schläuchen die dich umsorgen.
Kannst du mich fühlen Elly?

Ich legte meinen Stift zur Seite und klappte das Tagebuch zu.
Langsam trat ich an Ellys Bett und strich ihr über die Hand. Jedes Mal, wenn ich das mache gibt es mir das Gefühl, dass Elly weiss, dass ich hier bin.
"Ich hab ein Weihnachtsgeschenk für dich", sagte ich sanft.

Ich nahm aus meiner Jackentasche einen kleinen Behälter hervor und atmete tief durch. Behutsam öffnete ich dieser.
"Ich war mir, sicher, dass ich dich das an Weihnachten fragen wollte aber was kann man im Leben schon vorausplanen?
Ich wollte dir die wichtigste Frage stellen, die ich wohl in meinem ganzen Leben fragen wollte. Eine Frage die nur mit Ja oder Nein beantworten werden kann.
 Ich bestehe auf die alten Tradition auf welcher man auf die Knie sinkt, der Frau die Hände festhält und ihr sagen wie sehr man sie liebt.
Ich kannte dich ein Jahr, was keine so lange Zeit war. Doch in diesen Momenten ich viel gewonnen, Liebe, Gemeinsamkeit, Geborgenheit. Dieses eine Jahr war die wertvollste Zeit meines Lebens.
Meine Liebe zu dir wuchs jeden Tag und ich wusste schon von Anfang an, dass du die Jenige bist, welche ich bis zu meinem Lebensende haben und lieben möchte.
Elly Collins, hiermit wollte ich dich fragen ob du meine Frau werden willst."

Mein Blick senkte sich. Leise stand ich auf und strich ihr über den Kopf.
"Ich werde warten, bis du mir die Antwort gibst."

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Hi, es tut mir schrecklich Leid, dass ich so lange nicht mehr weiter geschrieben habe. Aber ich hoffe, dass ihr dieses Kapitel mögt. Auch die Art von diesem Kapitel war ein bisschen schwierig um zu schreiben da es ja eigentlich ein Flashback ist. Aber ich denke so in dieser Art wird es sich durch das Buch ziehen. Ich hoffe ihr mögt es so. Wenn ihr noch irgendwelche Vorschläge/Wünsche/Verbesserungen habt, dann lasst es mich bitte wissen.
Ausserdem wollte ich mich ganz ganz fest bedanken, an alle die mich so toll unterstützen und natürlich auch für die Geschichte abstimmen!
Der Momentane Stand beträgt tatsächlich: 774 Leser // 64 Votes // 53 Kommentare
WOW damit hätte ich nie gerechnet! Ich wollte einfach mal Danke sagen! Ich liebe euch, jeden einzelnen! Womit habe ich das verdient?

Als kleine Überraschung habe ich einen Trailer gemacht ( es ist mein erster also bitte seit nicht zu streng zu mir :) ), der hat echt total lange gebraucht, aber hoffentlich gefällt er euch :3

Ich werde überigens immer dem das Kapitel widmen, der einen süssen Comment dalässt, denn das bedeutet mir immer so viel!

So genug gelabbert!

Love You <3