Superheroes 4.0

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Pov Taddl

Ich und Kira hatten noch lange geredet. Ich musste sagen, ich mochte sie. Sehr sogar. Doch langsam wurde es Nacht und Kira machte sich Sorgen um ihre Mutter. Sie hätte schon längst hier sein sollen. Doch ich merkte, dass sie nur von sich selbst ablenken wollte. Ob bewusst oder unbewusst wusste ich nicht.

„Kira? Wir sollten langsam schlafen gehen. Paluten hat mir aufgetragen, auf dich aufzupassen. Ich soll in seinem Bett schlafen und naja bei dir bleiben." klärte ich sie auf

„Wenn er meint, dass ich einen Aufpasser benötige, dann kannst du ruhig hierbleiben. Und ja, wir sollten wirklich langsam schlafengehen." sagte sie und wirkte angepisst

Ich war etwas verletzt über ihre Aussage. Es wirkte, als würde sie nicht wollen, dass ich hierbleibe. Doch ich befasste mich nicht weiter damit. Wir gingen hoch und blieben vor ihrer Tür stehen.

„Also. Sollte irgendwas passieren, dann schrei einfach. Also dann, gute Nacht." sagte ich und lief zu Patricks Zimmer

„Was soll denn schon passieren? Aber ja ich werde schreien... und gute Nacht." murmelte sie noch

So ging Kira in ihr Zimmer wollte schon die Türe schließen, als sie sich noch einmal umdrehte und mir in die Augen blickte.

„Sorry, ich habe es nicht so gemeint. Ich war etwas barsch oder? Es tut mir leid. Ich bin nur gerade etwas durcheinander." entschuldigte sie sich etwas unsicher

Dann schloss sie die Tür und ich ging in Palutens Zimmer. Ich machte mich Bettfertig. Was eigentlich nichts anderes hieß, als dass ich mich bis auf die Boxer auszog und in das Bett legte. Sofort fiel ich in einen angenehmen Schlaf. Schließlich war heute ein anstrengender Tag gewesen.

Pov Kira

Ich schloss die Tür und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Es war heute einfach zuviel gewesen. Ich ging zu meinem Bett und zog mich nebenher aus. Den Rock ließich einfach zu Boden gleiten und der Hoodie von Taddl landete daneben. Mein BH folgte. Ich griff mir meinen Schlafanzug vom Bett und warf ihn mir über. Danach fiel ich in mein Bett, doch ich konnte nicht schlafen. Ich war müde, doch zu viele Gedanken waren in meinem Kopf.

Was wäre passiert, wenn Taddl nicht gekommen wäre, um mich zu retten?

Diese Frage hielt mich sehr lange wach und ich fand zu viele Antworten darauf.

Doch irgendwann fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

*Kiras Traum*

Es war alles schwarz. Bis auf einen weit entfernten Punkt. Ich lief dorthin, doch ich kam nicht weiter. Es war als würde ich gegen eine Wand laufen. Ich wurde panisch und rannte immer schneller und plötzlich war das Licht weg. Ich blieb stehen und stand einfach da. Ich wusste nicht wohin ich laufen könnte, es gab nichts. Ich fühlte mich wie ein Tiger im Käfig. Es war alles schwarz, rabenschwarz. Irgendwo hörte ich eine Stimme und ich drehte mich im Kreis, doch sie kam von überallher. Von oben und unten. Von rechts und links. Von vorne und hinten. Ich war verwirrt und wusste nicht, was ich tun sollte. Also wich ich einfach zurück. Ich suchte etwas an dem ich Halt finden konnte.

„Kira! Komm her. Ich bin hier."

Ich drehte mich um und dort stand der Junge mit den blauen Haaren. Ich rannte zu ihm und plötzlich drehte er sich auch um und rannte. Bis er in dem schwarz verschwunden war. Ich blieb stehen und war wieder ratlos, noch ängstlicher. Die Dunkelheit erdrückte mich und es tat schon fast weh. Warum war ich hier? Voller Angst rannte ich überall umher, doch es war nichts da. Bis ich irgendwie über eine Kante sprang und fiel. Die Welt veränderte sich. Ich fiel auf das Licht zu. Ich wollte zu ihm, doch ich hatte Angst vor dem was mich dort erwartete. Ich flog und hatte Angst vor dem Aufprall, doch ich wollte zum Licht. Als der Boden näher kam, schloss ich die Augen und spürte den Aufprall nicht. Ich erhob mich und fand mich in meinem Zimmer wieder. Ich war erleichtert, bis ich hörte, dass jemand die Treppe hoch kam. Dann saß ich am Schreibtisch und konnte nicht aufstehen. Und dann wusste ich was passieren würde. Ich löste mich aus meinem Körper, welcher immer noch am Schreibtisch saß und sah alles von außen. Mein Vater kam in mein Zimmer und riss meine Kopf zurück. Ich musste nicht hören was sie sagten, die Sätze hatten sich in mein Hirn eingebrannt. Mein Vater rückte mich gegen die Wand und ich schrie. Ich schrie, bis mich jemand schüttelte und ich die Augen aufriss.

Traum Ende

Ich schrie immernoch.

„Hey,hey,hey. Kira. Komm her. Alles ist gut. Ganz ruhig. Alles ist gut. Ich bin da. Ich bin da. Ganz ruhig." Er setzte mich auf und drückte mich an sich.

Und ich hörte auf zu schreien, dafür rollten mir Tränen übers Gesicht, über mein Kinn tropften sie auf Taddls Rücken und setzten dort ihren Weg weiter.

Er drückte mich etwas weg, sodass er mir ins Gesicht blicken konnte.

„Hey. Nicht weinen. Ganz ruhig." murmelte er mir beruhigend zu

Er strich mit seinem Daumen unter meinen Augen entlang und wischte meine Tränen weg.

„Versuch wieder zu schlafen. Ich bleib hier."

sagte er und ging zu meinem Schreibtisch um sich dort auf mein Stuhl zu setzten.

„Ich werde solang hier sitzen, bis du schläfst. Ich werde aufpassen, also keine Angst. Wenn was passiert bin ich sofort wieder da." versicherte mir und lächelte mich an

Ich sah ihn an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Also legte ich mich hin und drehte mich so, dass er in meinem Blickfeld saß. Ich sah ihn an und er blickte zurück. Solange, bis ich einschlief.

*edited 16.03.18 21:57*

Till the End? #GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt