14 | ,,Du bist nicht wie die anderen."

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Justin's P.o.v

Mittlerweile war es schon Montag und ich hatte weder von Tom, noch von meiner meiner Mutter, noch von Olivia irgendetwas gehört. Das Wochenende verbrachte ich bei mir zuhause und hatte mich gelangweilt.

Jetzt lag ich auf einer Liege vor meinem Pool und sonnte mich, denn ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Ich konnte nicht raus, denn ich habe in letzter Zeit für zu viel Aufmerksamkeit gesorgt. Ich konnte also nur zuhause sitzen und nichts tun. Ich hoffte aber, dass sich bald was tun würde, denn ich wollte wissen wie es ihr geht. Sie war bestimmt stink wütend auf mich, weil ich mich nicht gemeldet habe, was mich zum schmunzeln brachte. Ich wusste dass sie mich mag und ich wusste auch, dass ich sie mehr mochte, als ich eigentlich sollte was bescheuert war, denn wir kannten uns gerade mal eine Woche.

Als es schon langsam kühler wurde, stand ich auf und ging wieder rein ins Haus. Ich lief hoch in mein großes Badezimmer und stieg unter die Dusche. Ich hörte wie mein Handy klingelte aber ich ließ es klingeln. Derjenige konnte ja noch 5 Minuten warten, bis ich aus der Dusche komme. Ich wusch mir die Haare und dann meinen Körper. Frisch verließ ich das Badezimmer und band mir dabei ein Handtuch um die Hüfte. Ich konnte nicht mehr weiter zuhause lungern und darauf warten, bis sich was tut. Ich lief in mein Ankleidezimmer und nahm mir eine schwarze Hose und ein schwarzes enges T-Shirt heraus. Ich zog mich an und ging wieder ins Bad um mir die Haare zu föhnen und zu stylen. Noch ein paar Spritzer meines One Million und fertig war ich. Ich griff nach einer meiner Sonnenbrillen, meiner Lederjacke und meinem Handy und lief runter, wo ich mir meine schwarzen Yeezus anzog und in meine Garage ging, wo meine 25 Autos standen. Ich entschied mich für meinen schwarzen Lamborghini und schnappte mir den Schlüssel, der an der Wand mit den anderen hing.

Im Auto sah ich auf mein Handy und mein Herz fing sofort schneller an zu pochen, als ich sah wer mich vor ungefähr 15 Minuten angerufen hatte. Ich drückte auf die grüne Taste und legte mein Handy ans Ohr.

,,Ach, Mr. Superstar lebt ja doch noch. Weißt du, mir wurde das Handy das Wochenende über zur Strafe weggenommen und ich dachte, dass wenn ich es wieder bekomme, ich mindestens eine Nachricht von dir haben werde aber sehe da. Nichts! Es tut mir ja leid, dass du wegen mir zur Polizei musstest aber ich dachte auch, dass du...-" Sie stoppte. ,,Ach, vergiss es! Ich hoffe..-" ,,Olivia!" Unterbrach ich sie. ,,Was?!" Schrie sie und ich grinste. ,,Wo bist du?" Fragte ich und erstmal sagte sie nichts. ,,An der Bushaltestelle vor der Schule. Ich fahre mit dem Bus nachhause... du fährst mich ja nicht mehr!" Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare. ,,Es tut mir leid, Baby." Ich hörte wie sie schluckte. ,,Nenn mich nicht so." Knurrte sie und ich lachte leicht. ,,Wie soll ich dich denn sonst nennen?" Fragte ich und öffnete mit einer Fernbedienung das Garagentor. ,,Am besten ist, wir reden gar nicht mehr miteinander. Ich habe fast mit dir geschlafen, Bieber. Du hast mich vor einem ekeligen Typen weggezogen aber hast es nicht einmal für nötig empfunden dich bei mir zu melden? Was war das zwischen uns? War das nichts?" Ich fuhr los und stellte mein Handy auf laut. ,,Lass es mich doch erklären, Liv." ,,Ich will aber keine Erklärung. Wäre es dir wichtig, hättest du mir wenigstens EINE Nachricht hinterlassen. Dass es dir gut geht oder 'hey, sorry aber ich komme nicht mehr wieder zu euch nach Hause. Vergiss mich!' Aber nicht mal das hast du!" Mein Magen zog sich zusammen. Sie hatte recht. Ich hätte nicht auf Scooter hören sollen. Ich hätte mich bei ihr melden sollen. ,,Bitte, lass es mich erklären." ,,Wie willst du es denn erklären? Sag doch, dass du keine Lust auf mich hast, weil ich viel zu jung, naiv und kindisch für dich bin. Ach warte, das alles hast du mir doch schon irgendwie gesagt. Also brauchst du dir nicht weiter die Mühe zu machen. Du hast deine ganzen Fans, die dich anhimmeln, dein ganzes Geld, welches dir bis zum Hals steht, da brauchst du mich ja wirklich nicht." Ich bog auf die Hauptstraße. ,,Du weißt, dass das alles nicht stimmt. Ich mag dich wirklich." ,,Und das ist das Problem, Justin. Wir kennen uns ganze acht Tage. So schnell kann es nicht anfangen jemanden zu mögen." ,,Und sich zu verlieben?" Kam es von mir und ich merkte erst dann, was ich gesagt habe und sie sagte nichts.

Ich bog ab und konnte sie an der Haltestelle vor der Schule sitzen sehen. Wie sie sprachlos auf den Boden sah. ,,Komm mit mir." Sagte ich und sie sah sich verwirrt um. ,,Was.. was meinst du?" Ich blieb vor ihr stehen und ließ das Fenster hinunter. Sie stand auf und legte auf. Überrascht sah sie mich an. Mehrere Schüler sahen zu uns und blieben stehen, um Fotos oder Videos zu machen. ,,Kommst du?"

Olivia's P.o.v

Es vergingen ungefähr zehn Sekunden, bis ich mich von der Stelle bewegte und einen Schritt auf ihn zuging. ,,Der Bus kommt gleich. Du solltest weiter fahren." Sagte ich monoton und er zog eine Augenbraue hoch. Dann nahm er seine Sonnenbrille, die ihm übrigens sehr gut aussehen ließ, ab und sah kurz nach vorne, grinste und dann schaute er wieder zu mir. ,,Steig ein, Baby." ,,Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte oder warum du mich so nennen dürftest." Dann schnallte er sich ab und stieg aus. ,,Was wird das?" Fragte ich. ,,Anders kann ich ja nicht mit dir reden." Er steckte sich die Hände in die Hosentaschen und blieb vor mir stehen. ,,Anscheinend willst du, dass es jeder deiner Mitschüler mitbekommt, was ich dir zu sagen habe, Liv." Er sah sich um und deutete auf die Leute, die um uns herum standen. ,,Nein, Bieber. Ich will nur, dass du verschwindest." ,,Warum hast mich dann angerufen?" Ich biss mir auf die Unterlippe und er lachte. Dann strich er mir eine Strähne hinters Ohr und beugte sich zu mir runter. ,,Kommst du?" Hauchte er und ich war so hypnotisiert von seinen wunderschönen Augen und seinem Geruch, der mir in die Nase stieg und mein ganzes Gehirn vernebelte, dass ich nur nickte, worauf sein perfektes Lächeln zum Vorschein kam und ich weiche Knie bekam. ,,Dann komm." Er küsste meine Stirn und öffnete mir die Tür zu seinem überteuertem Wagen. Ich stieg ein und er dann kurz darauf nach mir. ,,Wohin fahren wir?" Fragte ich und er drehte um. ,,Zu mir." Sagte er und zog sich wieder die Sonnenbrille auf.

An seinem Haus angekommen staunte ich nicht schlecht, als wir durch das Tor fuhren. Es war riesig und wunderschön. Ich war erstaunt. ,,Gefällt es dir?" Fragte Justin plötzlich und ich nickte. Er stoppte und verließ das Auto und ich tat es ihm nach. Drinnen fiel mir fast die Kinnlade zu Boden. Ich konnte nicht anders, als mich die ganze Zeit in dem riesigem Flur umherzudrehen und alles zu bewundern. ,,Stolper nicht, Baby." Sofort blieb ich stehen und sah zu ihm. ,,Nenn mich nicht so." Ich erhob meinen Zeigefinger. ,,Warum nicht?" ,,Weil wir kein Paar sind?" Antwortete ich und ging an ihm vorbei und landete anscheinend in der Küche. ,,Liv!" Rief er mir nach. ,,Nun höre mir doch zu!" Ich spürte zwei Hände an meinen Schultern. Ich schüttelte sie direkt ab und drehte mich wieder zu ihm. ,,Scooter hat es mir verboten mich bei dir zu melden." Ich leckte mir über die Lippen und stemmte meine Hände an meine Hüften. ,,Magst du mich?" Fragte ich und er sah mich verwirrt an. ,,Natürlich mag ich dich. Sogar mehr als das. Hast du das immer noch nicht bemerkt?" Sagte er und wollte seine Hand an meine Wange legen aber ich wich zurück. ,,Weißt du, du bist Justin Bieber." Er verdrehte die Augen. ,,Ich weiß wer ich bin." ,,Dann weißt du sicherlich auch, dass deine ganzen Frauengeschichten und alles was du getan hast und tust in der Öffentlichkeit steht. Ich will nicht eine von vielen sein. Deine ganzen Beziehungen sind zu Bruch gegangen." Ich wusste selber nicht, wie ich auf das kam aber das Wochenende ohne ihn gab mir zu nachdenken. ,,Olivia. Ich weiß das alles und ich weiß, dass ich mich bei dir melden sollte und, dass ich es nicht tat, war ein Fehler. Es war bestimmt schlimm für dich, mich in diesem Streifenwagen zusehen und nicht wissen, ob ich jetzt da bleiben muss oder nicht." ,,Ja! Und, als mir mein Vater sagte, dass du zu dir nach Hause gefahren bist, war ich erstmal erleichtert, doch konnte weder anrufen, noch eine Nachricht senden, deshalb habe ich darauf gehofft, dass du es getan hast aber hast du nicht! Ich dachte du hasst mich, weil all das wegen MIR passiert war und dann dachte ich, dass ich nur eine einmalige Sache für dich war, die aber nicht klappte und du es leid warst, dich mit so einem anstrengendem Kind rumzuschlagen." Ratterte ich ohne Punkt und Komma runter. ,,Meine Güte, Olivia! Du bist nicht eine einmalige Sache, du bist nicht eine von vielen. DU bist NICHT wie die anderen! Verstehe mich doch! Natürlich bist du viel zu jung für mich und die Welt wird ausrasten, wenn sie erfahren, dass ich eine FÜNF Jahre jüngere Freundin habe aber ich habe dir von Anfang an gesagt; es sollte dir egal sein, was die anderen von dir denken. Lebe dein Leben und scheiß auf deren Meinung, denn nur so kommst du voran." Er machte ein Schritt auf mich zu. ,,Ich will nicht, dass du mich vergisst." Flüsterte er und kurz darauf lagen seine Lippen auf meinen und ich konnte mich nicht dagegen währen, denn der Junge brachte mich um den Verstand...

Stepbrother, i Love you. | Justin Bieber ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt