Nach etwa zehn Minuten kamen wir im Krankenhaus an. Sofort waren Ärzte um mich herum, als Henry mich reintrug. Im Prinzessinen stil. Das sah sicherlich merkwürdig aus, wenn da so ein hochgewachsener, gutaussehender, junger Mann in einem Frack, mit einem Mädchen auf dem Arm was ein rauchblaues Kleid mit viel Tüll anhatte in ein Krabkenhaus kam. Naja, im Taxi hatte Henry sein Taschenmesser gezückt und einen großen Teil des Tülls von meinem Kleid entfernt. Jetzt sah mein Kleid irgendwie zerstückelt aus. Das meinte zumindest der Taxifahrer, der so lieb war und den ganzen Tüll für uns entsorgte. Henry hatte aber auch eine Menge Trinkgeld hingeblättert.
Ich bekam erst nicht so richtig mit was die Ärzte mit mir machten. Bis sie mir eine Spritze verabreichen wollten. Ich hasse Spritzen. Ich hab sogar Angst vor ihnen. "Keine Spritze!", sagte ich. Meine Stimme war schrill und doch leise und gehaucht. Ich versucjte meinen Arm so zu winden, das ich aus den Fängen der Krankenschwester kam. "Wir müssen dir ein Gegengift spritzen. Jetzt stell dich nicht so an!", sagte die Krankenschwester gereizt. "Wo ist Henry?" Ich spürte wie mir Tränen über die Wange liefen. "Meinen Sie den jungen Mann der sie hierhin gebracht hat?" Ich nickte. "Der sitzt vor der Tür." Die Krankenschwester ist mir total unsympatisch. "Holen Sie ihn rein. Bitte. Sonst will ich keine Spritze gespritzt bekommen." Ich hörte mich an wie ein kleines Kind, das nach seiner Mami bettelt. Eine Tür klackte und Henry kam zu mir ans Kopfende. Er strich mir über den Kopf und nahm meine Hand. "Ganz ruhig. Das geht alles ganz schnell wieder vorbei." Henry sagte es mit einer so unglaubluch beruhigenden Stimme. Ich spürte wie mich etwas am Arm piekste. Aber so richtig registrierte ich das nicht, denn Henry sah mir in die Augen und ich in seine. Ich verlor mich in seinen wunderschönen und mysteriösen grauen Augen. Seine Hand ließ meine nicht los, obwohl der Arzt mit ihm redete. Ich bekam nur die Hälfte mit. Der Arzt hatte mir irgendein Beteubungsmittel oder Schlafmittel gegeben. Oder ein Beruhigungsmittel, was eher in Frage kam. "Ihr wurden K.O. Tropfen verabreicht. Und eine überdosis an Alkohol. Aus irgendeinem Grund hat sie nciht gekotzt. Das ist mir so noch nie unter die Augen gekommen. Passen Sie ab jetzt auf Ihre Frau besser auf! Das kann tödlich enden!" Ich war geschockt. Ich hatte doch nur ein Glas Sekt getrunken was mir Anabel gegeben hatte. Heißt das, das Anabel mir K.O. Tropfen verabreicht hatte?
Henry kam wieder nah an meinen Kopf ran mit seinem. "Mann hab ich ein Glück! Und du auch. Hast du gehört du hättest sterben können. Eigentlich hättest du dir die Seele aus dem Leib kotzen müssen. Du bist so ungewöhnlich. Und das liebe ich so an dir! Du bist ha...." "Psssccchhht", machte ich. Henry konnte ja reden wie ein Wasserfall. Das kannte ich gar nicht von ihm. Ich konnte mich nicht mehr so richtig bewegen. Und meine Augen konnte ich auch nicht mehr öffnen. Ich hörte noch wie die Tür aufging. Danach war ich wohl eingeschlafen. Ich träumte nicht. Das lag wohl an dem Mittel was ich vom Arzt bekommen hatte.In der Zwischenzeit im Zimmer während Liv schlief:
"Was ist passiert?", sagte Grayson geschockt, während er die ganze Zeit zwischen Henry und Liv hin und her schaute. "Grayson beruhig dich bitte. Setz dich bitte hin." Henry deutete auf den Stuhl, der in der Ecke am Fenster stand. Grayson befolgte den Befehl und setzte sich auf den Stuhl. "Anabel hat Liv K.O. Tropfen in zu hoch dosiertem Alkohol verabreicht. Vorhin beim Ball. Sie verkraftet das Ganze sehr gut. Der Arzt meinte das diese Mischung eigentlich tödlich ist. Mit Glück hätte sie sich normalerweise die Seele aus dem Leib kotzen müssen. Ich war die ganze Zeit bei ihr und das hat sie nicht getan." Grayson war endgültig der Rest der Farbe aus dem Gesicht gewichen. Er starrte Henry geschockt mit großen Augen an. "Ehh. Emm. Also. Ehm." Grayson stotterte fürchterlich. Er wischte sich mit seinem Handrücken über die Stirn. im unpassendsten Augenblick knurrte Henry's Magen. "Ehm. Ich geh mal was zu Essen suchen. Und einen Kaffee. Du auch einen?", sagte Henry. Grayson nickte. Kaum war Henry aus dem Krankenzimmer stand Grayson auf und ging zu Liv's Bett hinüber. Er seufzte und nahm Liv's Hand. Plötzlich war ein Klatschen zu hören. Grayson sah zur Tür, wo das Klatschen herkam. "Was willst du hier Anabel?", fragte Grayson sehr wütend. "Was ich hier will? Pah. Jedenfalls nicht die ach so arme Liv besuchen um ihre Hand zu halten." Mit jeden Wort kam sie einen Schritt näher an Grayson heran. Ohne es gemerkt zu haben stand Arthur plötzlich hinter Grayson und schlug ihn mit einem Baseballschläger volles Rohr gegen den Hinterkopf.
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Silber-das erste Buch der Träume. Mein Ende.
Teen FictionLiv kann ihre Träume selbst bestimmen! Sie kann auch mit ihren Freunden zusammen träumen! Doch das nur durch einen Dämon, den sie beschwört. Doch die erst friedliche und spannende Situation wird zu einer tödlichen Geschichte! Wer wird von ihnen ihr...