Es war Weihnachten und eigentlich ist Elena eine totale Gegnerin dieser Zeit . Denn ihr Vater ist choleriker und macht ihr das leben zur Hölle , er behandelt sie wie dreck oftmals und kümmert sich nicht um sie. Deshalb hat sie auch keinen Grund sich zu freuen. Doch einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch : denn sobald die Feiertage vorüber sind , fährt Elena mit ihrer besten Freundin Danielle nach Köln . So eine Art Kurzurlaub mit ihrer Freundin , die sie seit ihrer Kindheit kennt und die sie in den letzten Jahren kaum gesehen hat. Denn vor einem Jahr ist Danielle mit ihren Eltern nach Trier gezogen und Elena wohnt in Saarbrücken . Trier ist zwar leicht mit dem Zug zu erreichen , jedoch mangelt es beiden an Geld und Vorallem an Zeit . Deshalb ist dieser Urlaub etwas ganz besonderes für sie .
Heiligabend verbrachte Elena bei Freunden , wie immer die lezten 2 Jahre über , dennoch war es dort halbwegs schön . Dann kamen auch schon die Feiertage und somit auch der große Tag .
Um 7 Uhr in der früh packte sie ihre Tasche und machte sich auf den Weg zum Hauptbahnhof. Als sie nur wenige Minuten später eintraf , wartete Danielle bereits auf sie . Überglücklich fielen sie sich in die Arme .
"Ich hab dich so vermisst!", lachte Danielle .
"Und ich dich erst , ich bin so froh dass du Zeit hattest!", quietschte Elena. Sie unterhielten sich noch etwas bis der bus kam.
Die Fahrt nach Köln dauerte knappe 6 Stunden und als sie endlich ankamen, waren beide übermüdet . Deshalb gingen sie direkt zu ihrem Hotel und checkten ein. Es war das Ameron Regent Hotel in dem herzen von Köln . Eine perfekte Lage !
Auf dem Zimmer stellten sie ihre Koffer in die Ecke und schmissen sich direkt auf das große Bett und schliefen sofort ein. Das Zimmer war ein einziger Traum . Es war total modern mit kleinen, einzelnen Lichtern an der Decke. Man konnte es sogar mit einem dieser speziellen Lichtschalter dämmen. Das Bad besaß einen marmorboden, eine überdimensionale begehbare Dusche mit einem Wasserfall duschkopf. Und auch im inneren der Dusche waren an der Decke wieder diese kleinen Lichter und die Fliesen waren ebenfalls Marmor , aber in dunklen Farben im Vergleich zu dem restlichen Badezimmerboden. Das Waschbecken ähnelte einer übergroßen Schüssel in schwarz-Silber. Darüber hing ein großer Spiegel , mit Lichter an dessen Rahmen verteilt .---- etwas später am Abend -----
Danielle und Elena waren wieder wach und machten sich gerade schick um auszugehen . Danielle war schon immer der sportliche Typ von beiden gewesen und hielt ihre Garderobe daher auch sportlich . Sie zog eine bequeme schwarze jeggins an, ein schlichtes weißes top mit V-ausschnitt und als "Highlight " für sie eine Lederjacke mit einer großen silbernen Kette um ihren Hals . Dazu trug sie ihre schulterlangen, braunen Haaren offen und glatt und schwarze converse.
Elena hingegen liebte es sich in Szene zu setzen. Sie trug ihre beachtlich langen Haare (die sie derzeit im ombré Style hielt )lockig . Dazu trug sie ein großes schwarz funkelndes collier, ein dunkelblaues Pailletten Top mit einer schwarzen Jacke aus Seide kombiniert . Als Hose wählte sie ihre erst kürzlich gekaufte schwarze Lederhose mit Knöpfen an der Seite und ihr absoluten lieblingshigh heels. Diese waren ebenfalls schwarz , mit Franzen an der Seite und sie waren an den Zehen vorne offen. Daher waren ihre Nägel passend lackiert gewesen . Und dann konnte es schon losgehen.Stunde für Stunde zogen die beiden durch die Innenstadt und gingen in jede bar, jeden Club den sie auf ihrem Weg fanden. Dementsprechend waren die Freundinnen innerhalb kürzester Zeit völlig betrunken . Auf ihrem letzten barstop im "Radio one " torkelte Elena gerade Richtung Toiletten als sie drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Doch sie hatte Glück : bevor sie Bekanntschaft mit dem Boden machte konnte sie jemand festhalten. Gerade als sie ihren Retter ansehen wollte um sich zu bedanken wurde ihr übel und sie begann zu würgen. Der Unbekannte reagierte schnell und schleppte sie aufs Klo und hielt sogar ihre Haare . Immer wieder versuchte sich Elena zu entschuldigen für ihr peinliches Verhalten , da sie sich entsetzlich schämte. Doch außer "es tut " und "so peinlich " konnte man nicht verstehen . Als sie sich wieder beruhigt hatte setzte der Unbekannte sie auf und gab ihr einige Tücher um sich den Mund abzuwischen. Dann sah sie ihn endlich an. Er hatte kurze , Braune Haare und unglaublich strahlende blaue Augen . Er war sehr muskulös gebaut augenscheinlich und ca 1.80 m groß. Mit einem solchen Anblick hatte sie nicht gerechnet . Jetzt schämte sie sich noch mehr und Latte ihr Gesicht in ihre Hände und entschuldigte sich diedesmal verständlicher als eben . Er ging in die Knie und hob sie am Kinn. Er lächelte sie an. "Keine Panik , ist alles okay . Ich helfe gerne . Ich bin übrigens paul . Und wie heißt du?", fragte er mich . Ich war überrascht dass er nicht sofort gegangen ist nach einer solchen Aktion . "Ich heiße Elena ", lächelte sie ihn an. Die beiden redeten noch etwas und nachdem elena ihre Hände gewaschen hat, begleitete er sie zu ihrer Freundin Danielle . Sie stellte ihr paul vor und so unterhielten sie sich alle 3 noch etwas und erzählten unter anderem weshalb beide hier waren . Gegen 5 Uhr morgens wollte die Bar endlich schließen und so gingen die drei . Paul begleitet sie noch zu ihrem Hotel und Danielle ging schon voraus aber bedankte sich natürlich noch. "Also ihr seid ja leider nur bis Ende dieser Woche in Köln . Können wir uns wieder sehen? Wenn du möchtest natürlich ", fragte er Elena . " sehr gerne ,paul", antwortete Elena mit eröteten backen. Dann tauschten sie Nummern und Paul gab ihr noch einen Kuss auf ihre Wange . Dann machte er sich auch auf den Heimweg . Überglücklich folgte Elena ihrer besten Freundin auf das Zimmer und sofort erzählte sie alles von Anfang an in der Bar .
Am nächsten Mittag wurden sie bereits um 12 Uhr wach . Es waren erst 6 Stunden vergangen seit sie sich schlafen gelegt hatten. Und dazu hatten beide Kopfweh des Todes und ihr Magen rebellierte auf unnatürliche Weise . Deshalb beschlossen erst einmal liegen zu bleiben und versuchten noch etwas zu schlafen .