Chapter two

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 Ich bestellte mir eine ordentliche Portion Pancakes, welche hier anscheinend das Hauptgericht zum Frühstück waren. Es gab sie mit allem möglichen serviert. Die schmeckten sogar noch besser, als Milan probierte mir weis zu machen. 
Mir fiel auf, dass die insgesamt 4 Jungs   unterschiedlich waren, aber sich damit gut ausglichen. Jacob war ein lustiger Kerl, welcher ein wenig mit der Kellnerin zu flirten. Hunter war ziemlich ruhig, aber er hörte zu und hatte etwas beruhigendes an sich. Milan war eher das Mittelmaß - wenn er erzählte dann mit viel Elan und ganz viel Gestik, aber er schnellte öfter in Gedanken. Dylan war eine offene Person und wirkte wie das Mittelfeld in der Bande. Die vier mussten sich schon lange kennen, sonst würde sie nicht so viel verbinden.  Wenn man Jungs im Gesamten betrachtet, wirkten sie sogar ein wenig einschüchternd, aber in dieser kurzen Zeit wirkten sie sehr aufmerksam und freundlich. 
Jacob: "Lasst uns runter zum Strand. Vielleicht treffen wir wir Liane und die anderen.", schlug er vor, nachdem wir alle mit dem Essen fertig waren.
Da ich so gesehen nur ein Gast war, stimmte ich zu, als die Jungs mich ansahen.
Hinter dem Café lag ein Holzweg, welcher über die Dünen hinunter zum Strand führte. Bereits gegen 11 Uhr tummelten sich eine Menge Leute hier rum. Die Volleyballfelder waren besetzt, an den Bars war kein freier Platz und viele Jugendliche bildeten Gruppen, um die letzten Tage der Sommerferien zu genießen.

"Hey!", rief ein Mädchen mit lila Haaren und sprang von ihrem Handtuch, um zu uns zu joggen.
Sie begrüßte alle und reichte mir am Ende die Hand.
"Liane, aber alle nennen mich Lia. Was ist mit dir?", grinste sie und stemmte ihre Hände in die Seiten. Sie trug einen blauen Bikini, aber um die Hüften schlang sich ein grünes Tuch mit bunten Mustern.
"Ich bin Spencer und alle nennen mich auch genau so.", ich zuckte am Ende mit den Schultern und sie tat es mir gleich, bevor sie sich umdrehte und zurück zu ihrer Gruppe ging.
Milan, Jacob und Dylan saßen ebenfalls schon bei Ihnen, während Hunter auf mich wartete.
"Kommst du mit?", fragte er und deutete auf die Strandbar. Stumm nickte ich und ging neben ihm her.
Mir fiel nichts anderes ein und ich fragte, wie alt er war.
"Ich bin fast 18 und du?", er kniff die Augen etwas zusammen, da ihn die Sonne direkt ins Gesicht schien.
"Ich bin vor 3 Tagen 16 geworden.", erwiderte ich. Ich hasse es eine der jüngsten zu sein.
Er schien ein wenig überrascht.  "Wirklich? Ich dachte du wärst in etwa so alt wie ich, aber das ist ja auch irrelevant.", lächelte er nun, als er meine bedrückte Laune bemerkte.
"Lass uns doch eine Weile hier sitzen bleiben und was zusammen trinken, okay?", nachdenklich sah ich nach hinten. Die Truppe schien uns nicht besonders zu vermissen. Hunter folgte meinem Blick. "Setz' dich doch schon. Ich bestelle uns etwas."

Ich lief ein wenig durch die Reihen, bis ich einen freien Tisch entdeckte und mich setzte. Irgendwas in mir fühlte sich beklemmend ein. Ich sollte mich glücklich schätzen, hier zu sein und das die Jungs sehr freundlich zu mir waren, aber ich vermisste jemanden, mit dem ich reden konnte oder einfach Zeit verbringen und lachen. Das ist nicht erst seit gestern so. Schon Zuhause fehlte mir diese Person, aber dort hatte ich meine Plätze und Hobbys. Hier war ich neu. Alles war unbekannt und das war kein schönes Gefühl.
Ich wurde ein wenig aus meinen Gedanken gerissen, als Hunter sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen ließ. Er schob mir einen bunten Cocktail mit einem Schirmchen rüber.
"Ist natürlich Alkoholfrei.", erklärte er und ich trank einen Schluck.
"Schmeckt gut. Was hast du dir ausgesucht?"
Vielleicht sollte ich einfach mal darauf eingehen, wenn jemand Zeit mit mir verbinden möchte. Das fehlende Vertrauen in Menschen stand mir schon seit damals im Weg. Seit dem Unfall.
"Ich habe einen Smoothie mit Banane und Erdbeere. Bei dir muss irgendwas mit Kirsche und Kiwi drinnen sein."
Wir schwiegen eine Weile und ich beachtete stumm das Meer.
"Wie geht es dir?", durchbrach Hunter ein weiteres Mal die Stille. Er lehnte sich ein Stück weiter zu mir und seine grünen Augen schienen mich nur praktisch von innen zu lesen - mit all meinen Gedanken, aber es machte mir komischerweise nicht viel aus. 
Ich seufzte kurz.  "Ich weiß nicht. Ich fühle mich ein wenig fremd. Ich bin die Neue, weißt du? Ihr probiert wirklich freundlich zu mir zu sein, aber da ist niemand, welcher mehr an mir interessiert ist.", erläuterte ich. Er sah mich noch einen kurzen Moment an, bevor er nun sprach. "Ich weiß ganz genau, wie das ist. Ich war auch mal der Neue."
Nun sah ich etwas überrascht auf.
"Du?", fragte ich etwas zögerlich und er nickte.
"Aber das ist was anderes...", begann ich und Hunter zog eine Augenbrauen hoch. "Ich bin nicht wirklich selbstbewusst oder kann gut auf Leute zugehen. Es war schon eine Überwindung euch alle heute kennenzulernen."
Stumm musterte er mich kurz.
"Du bist wahrscheinlich mehr selbstbewusster, als du von dir selber erwartest."
"Und du bist wohl tiefgründiger, als du auf den ersten Blick scheinst.", redete ich einfach drauf los, aber das war die Wahrheit. Manchmal sollte man es einfach mit der Wahrheit versuchen, denn sie zieht nicht so viele Fallen mit sich, wie Lügen.

"Wie geht es dir?", durchbrach Hunter ein weiteres Mal die Stille. Er lehnte sich ein Stück weiter zu mir und seine grünen Augen schienen mich nur praktisch von innen zu lesen - mit all meinen Gedanken, aber es machte mir komischerweise nicht viel aus. 
Ich seufzte kurz.  "Ich weiß nicht. Ich fühle mich ein wenig fremd. Ich bin die Neue, weißt du? Ihr probiert wirklich freundlich zu mir zu sein, aber da ist niemand, welcher mehr an mir interessiert ist.", erläuterte ich. Er sah mich noch einen kurzen Moment an, bevor er nun sprach. "Ich weiß ganz genau, wie das ist. Ich war auch mal der Neue."
Nun sah ich etwas überrascht auf.
"Du?", fragte ich etwas zögerlich und er nickte.
"Aber das ist was anderes...", begann ich und Hunter zog eine Augenbrauen hoch. "Ich bin nicht wirklich selbstbewusst oder kann gut auf Leute zugehen. Es war schon eine Überwindung euch alle heute kennenzulernen."
Stumm musterte er mich kurz.
"Du bist wahrscheinlich mehr selbstbewusster, als du von dir selber erwartest."
"Und du bist wohl tiefgründiger, als du auf den ersten Blick scheinst.", redete ich einfach drauf los, aber das war die Wahrheit. Manchmal sollte man es einfach mit der Wahrheit versuchen, denn sie zieht nicht so viele Fallen mit sich, wie Lügen.

Hunter und ich schlenderten gemütlich zurück. Wir hatten eine ganze Weile über unwichtige Sachen geredet und kamen zum Entschluss, dass wir öfter etwas unternehmen sollten. Übrigens habe ich erfahren, dass er surfen ging und morgen früh würde er mich mitnehmen.  Ich liebe den Sommer und den Strand unglaublich sehr. Was möchte man mehr, als morgens von der Sonne angestrahlt zu werden? Gut, eine Menge mehr, aber es klang schon verlockend, dass es mir jetzt den Großteil des Jahres so gehen würde. Hier in Florida.
Die Zeit verging schnell und ich lernte einige der mir noch fremden Personen kennen. Es waren zu viele, um mir jedes Detail und Namen zu merken, aber hauptsächlich war, dass ich nirgends alleine hatte rumstehen müssen. Wenn Lilly keinen Sohn hätte, wäre ich nun Zuhause und müsste nächste Woche ganz alleine in die Schule. Allein bei der Vorstellung wird mir etwas mulmig.
"Spencer?", jemand streckte seine Hand in mein Blickfeld. Es war Dlyan, welcher mir auf helfen wollte.
"Wir sollten langsam gehen.", erklärte er und ich nickte nur. Nach einer Verabschiedung der anderen und eine Umarmung von Hunter folgten wir den Weg zurück zum Parkplatz, auf welchem das Auto stand. 
"Hunter und du...", fing Dylan an. "Ihr scheint euch gut zu verstehen.", fügte er hinzu und sah in die Ferne. Die Sonne ging langsam unter und der gesamte Himmel strahlte in einem orange Ton auf.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
Direkte Gespräche ließen mich unwohl fühlen. 
Er blickte etwas abrupt zu mir und sagte etwas, was mich etwas grübeln ließ.
"Mach ihm einfach keine falschen Hoffnungen"

03.01.2017

Loving the bad teacher *on Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt