Chapter ten

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23. September

Seit dem Vorfall zwischen Hunter und Ashton ist nicht mehr sonderlich viel passiert, wenn man davon absieht, dass ich mir ziemlich viele Gedanken gemacht habe. War es wirklich möglich das Hunter mich mochte oder sich sogar verliebt hat?

Alleine dieser Gedanke krauste mir, da ich mir nicht möge vorzustellen, wie es ist, wenn man in eine Person verliebt ist, die diese Gefühle nicht erwidert.

Wenn Ashton und Hunter sich irgendwo über den Weg liefen, warfen sie sich lediglich tötende Blicke zu. Mich störte jedoch viel mehr, dass es anscheinend Seiten gab, auf denen man sein konnte und immer wenn ich mich in Ashtons Nähe aufhielt, erhielt ich einen vorwurfvollen Blick und das wars. Wir hatten nicht mehr miteinander gesprochen seit mittlerweile 2 Wochen. Ich wüsste gar nicht, wie ich mich in seiner Gegenwart verhalten sollte, falls er mich aufsuchen würde.

Überraschenderweise tauchte Ashton spontan bei mir auf und wir spazierten nun am Strand entlang, da es mein Lieblingsort war. Dort schien es immer friedlich und die Wellen im Hintergrund entspannten mich. „Freust dich schon auf die Reise?", unterbrach meine Begleitung die Stille und blickte zu mir hinunter. Verwirrt sah ich ihn an: „Welche Reise?"

„Hast du es noch nicht gehört? Unsere Jahrgangstufe und die 12. verreisen dieses Jahr."

„Wohin und wann?", sagte ich deshalb und geriet ein wenig in Panik. Warum teilte mir niemand so etwas mit?

„Höchstwahrscheinlich geht es nach Australien – was eine ganz schöne lange Reise ist, nicht?" – zum Ende lachte er und auch ich musste kurz schmunzeln. Wir unterhielten uns noch über Gott und die Welt bis die Sonne unterging und er plötzlich stehen blieb.

„Was ist los?", fragte ich deshalb. Etwas nervös fuhr sich Ashton durch die Haare und lächelte mich dann an. „Was ist das zwischen uns, Spencer?"

Nachdem er mir diese Frage stellte, wurde auch mir etwas mulmig zu Mute und ich konnte ihm nicht direkt antworten, was er falsch interpretierte, da er plötzlich weiter ging. „Sorry, war dämlich von mir zu denken, dass wir mehr als Freunde wären. „Nein!", rief ich deshalb. „Ich hab da auch drüber nachgedacht."

Er drehte sich wieder zu mir und schien etwas erleichterter. „Also?"

„Ich würde mich freuen, wenn wir es probieren würden.", gab ich leise von mir. Freudig nahm er mich in den Arm.

„Spencer Johnson – meine Freundin."

Am Abend lag ich glücklich in meinem Bett und starrte einfach an die Decke, während ich meinen Gedanken folgte. Lange Zeit war ich nicht mehr so zufrieden, wie in diesem Moment – aber anscheinend war mir dieses Glück nicht gegönnt, da ich diese Nacht von einem Ereignis träumte, welches mich schon länger verfolgte und mich nun immer noch nicht in Frieden lässt.

Throwback

Jeffry und ich kippten einen Becher nacheinander in uns hinein und freuten uns darüber, dass der Boden nicht mehr gerade war und wir uns deshalb stützen mussten. Ich wusste nicht, wie ich mich so hatte gehen lassen, aber in diesen Moment dachte ich an gar nichts, außer dass die Musik immer wieder ein- und aussetzte, das Wohnzimmer vor mir verschwamm und Jeffry sich kaum vor Lachen auf den Beinen halten konnte. „Kei- Alkoho!", machte ich meine Mutter nach und verschluckte alle Endungen. Wir lachen durchgehend bis Jeffry sich zu mir runterbeugte. „Wia gehn' zu Strand!", schlug mein bester Freund als nächstes vor und nahm sich den Autoschlüssel, welcher auf dem Schrank im Flur lag. Es dauerte bis wir das Auto fanden.

Ich landete halb stolpernd auf dem Beifahrersitz des Autos und plötzlich erinnerte ich mich daran, dass wir betrunken nicht fahren sollten, was ich Jeffry ebenfalls mitteilte. Er lachte nur und startete den Motor, bevor er aus der Auffahrt fuhr.

„Jeffry! Das könn wir nich machen!", protestierte ich, während in mir die Panik aufstieg.

Als wir an einer Ampel hielten, wollte ich die Fahrertür öffnen, jedoch wurde er plötzlich agressiv, zog sie mit Schwung zu und verriegelte meine Tür. Er gab immer mehr Gas und kurz später rasten wir durch die Straßen – ich probierte mein Bestes, um ihn zum Anhalten zu überreden.

Plötzlich – wie aus dem nichts lief ein Mädchen über die Straße. Ich schrie, er sollte bremsen und wollte nach dem Lenkrad greifen, was mir jedoch nicht gelang. Wir rasten in die Person und ihre Augen sahen eine Sekunde vorher noch voller Angst in meine. Mir wurde schwarz vor Augen, die Tränen liefen und ich schrie – ich schrie so lange, dass ich nicht mitbekam, dass Jeffry davonlief und ich nur noch alleine im Auto saß.

Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Traum und rief durch das gesamte Haus nach meinem Dad. Ich zitterte und durchfühlte noch einmal all' die Gefühle von damals. Ich war schuld daran, dass ein junges Mädchen nun im Rollstuhl ist und höllische Qualen erlitt.

Alleine ich.

20.03.2017

Nerviger Anhang:  

Ich werde in nächster Zeit mich daran machen, die ersten Kapitel zu überarbeiten, da ich sie einfach so hochgestellt habe, wie sie mir zwischen die Finger fielen. Das hier ist ein sonderlich langes Kapitel, aber ich bin selten in Laune diese Geschichte weiterzuschreiben, was ich aber machen werde! Jedoch eher langsam und unregelmäßig. Viellleicht geht es ab Mai wieder richtig los, da ich mir vornehme, bis dahin ein paar Kapitel vorzuschreiben, falls ich mal wieder keine Lust habe.

Bis dann.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 20, 2017 ⏰

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Loving the bad teacher *on Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt