Freundin?!

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*nicht überarbeitet*

"Bist du dir sicher?" fragte er verwirrt.

Ich musste ihn besser kennenlernen. Er hat heute kaum über sich geredet. Jetzt war er an der Reihe.

"Ja? Ich Koch dir was? Du hast gerade dein Essen nicht bekommen. Also?" fragte ich neugierig.

"Ich hoffe du kannst kochen, Liebste." antwortete er und stieg aus, was ich ihm gleich tat.

Wir liefen zur Eingangstür, wo ich den Pförtner meines Gebäudes begrüßte und zu dem Aufzug ging, welches auch schon nach wenigen Sekunden aufging und mein Nachbar erschien. Als ich neu in New York war, war er oft mit mir und Emily dabei um uns die Stadt zu zeigen, da er hier geboren wurde.

"Jase! Hey, wie geht's dir?" fragte ich ihn, während wir uns umarmten.

"Hey kleines. Wir haben uns lang nicht gesehen. Tut mir leid. Auf der Arbeit ist gerade zu viel los." erklärte er.

"Kein Problem. Ich verzeih dir wenn du morgen Mittag mit mir essen gehst." ich zwinkerte ihm zu und lief auch schon mit Ethan in den Aufzug und hörte Jase nur noch lachen.

"Wer ist das?" knurrte Ethan in mein Ohr.

"Mein Nachbar, warum?" ich sah ihn unschuldig an.

"Du musst wissen das ich sehr eifersüchtig werden kann, Liebste." er klang leicht gereizt.

"Aber es geht dich doch nichts an? Wir sind nicht zusammen, Liebster." provozierte ich ihn.

"Provozier mich nicht Savannah! Du gehörst jetzt schon mir und ich hoffe, dass das klar ist!" er packte meine Hüfte und zog mich an sich ran.

"Wir kennen uns gerade mal ein paar Stunden. Was wenn du jetzt in meine Wohnung reinkommst und dir überhaupt nichts mehr gefällt und ich nicht kochen kann? Du kennst mich nicht." murmelt ich leise, während er mir immer näher kam, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter auseinander waren.

"Aber es fühlt sich an, als würde ich dich kennen. Es ist mir egal was in deiner Wohnung ist oder ob du nicht kochen kannst, weil ich es nämlich kann. Es ist mir egal, weil als wir uns vorher berührten, ich dieses Gefühl hatte mich um dich zu kümmern." flüsterte er gegen meine Lippen.

Das wars. Ich musste ihn einfach küssen. Ich wollte gerade meinen Kopf nach vorn bewegen, als die Tür des Fahrstuhles aufging, wodurch ich genervt aufstöhnte und seine Hand nahm.

"Meine Eltern haben mir diese Wohnung gekauft, weil sie der Meinung waren, Wohnhäuser wären das Schlimmste, was sie je erlebt hatten. Ich wollte auch nie in so ein Wohnheim." erzählte ich ihm, während ich meine Schlüssel aus der Tasche kramte und meine Wohnung öffnete.

"Ich war auch in keinem Wohnheim, jedoch hab ich ziemlich lange bei meinen Eltern gelebt." er stoppte kurz, als er in meine Wohnung trat." Ach und ich sollte wegrennen, wenn ich deine Wohnung sehe? Die is der Hammer! Wie viel haben deine Eltern für dich ausgegeben?"

"Tu nicht so. Als würdest du keine bessere Wohnung haben, Mr. Anwalt." sagte ich lachend und stellte meine Tasche neben meine Kücheninsel ab.

"Okay du hast mich." er hob seine Hände um sich zu ergeben, worauf ich laut auflachte.

"Naja meine Eltern haben durch den Verkauf ihrer Firma gut Geld bekommen, weswegen sie auch jetzt nicht mehr arbeiten." ich ging zum Kühlschrank und holte ein paar Sachen raus.
"Isst du Fleisch Ethan?"

"Wieso haben deine Eltern die Firma verkauft? Und ja ich esse Fleisch." er ging in mein Wohnzimmer und sah auf die Aussicht die ich hatte. "Welcher Stock ist das hier? Ich war im Aufzug leider etwas abgelenkt."

"Meine Eltern sind schon relativ alt und sind vor ein paar Jahren dann in Rente gegangen. Ehm es ist der 14 Stock." erwiderte ich, während ich anfing das Fleisch und Gemüse zu scheiden. "Wein?"

Er kam zu mir und nickte nur worauf ich auf den Kühlschrank zeigte.

"Soll ich dir helfen, Liebste?" fragte er, während er die Weingläser suchte.

"Nein alles gut. Nimm Platz und unterhalt dich einfach mit mir." ich würzte alles und schmiss es zusammen in eine Pfanne.

"Wie alt bist du eigentlich?" damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.

"Eh ich werde bald 25. Du?"

"Ich bin 29 geworden." Man sah ihm nicht an, dass er schon Ende 20 ist. Er war einfach perfekt.

"Wie kann es sein, dass du erfolgreich bist, gut aussiehst und keine Freundin hast?" fragte ich hin.

Er räusperte sich kurz und schaute aus dem Fenster.

"Ich hab eine Savannah."

Ich ließ das Messer in meiner Hand fallen und es fiel aus meiner Hand, die dann auch schon anfing zu bluten.

"Fuck. Raus!" sagte ich wütend. Ich holte mir schnell ein Küchentuch und drückte es auf meine Wunde.

"Liebste..." er kam schnell zu mir und wollte mir helfen, jedoch entriss ich mich ihm.

"Fass mich nicht an! RAUS!" schrie ich nun. Wie konnte er es wagen mich anzufassen, wenn er eine verdammte Freundin hatte?

"Liebste, kannst du mich mal reden lassen?" er sprach ganz ruhig.

"Wag es nicht dich jetzt rauszureden Ethan! Ich hasse es angelogen zu werden und bin ziemlich temperamentvoll. Ich hatte sowas schon mal, du brauchst dich also nicht zu rechtfertigen! Geh einfach. Und komm nicht mehr." ich schaltete den Herd aus und wollte in mein Badezimmer laufen, als er mich an der Hüfte packte.

"Gott du bist unfassbar. Ich meinte damit, dass du meine Freundin bist." er strich mir durchs Haar.

Nicht sein Ernst?

"Ganz sicherlich nicht! Wie kommst du da überhaupt drauf?" zischte ich.

"Hey. Lach mich nicht aus... aber ich glaube das mit uns beiden ist was besonderes. Ich will dich mit allem drum und dran haben. Komm schon, Liebste." er umklammerte meine Taille.

"Aber-aber was ist wenn wir uns doch nicht verstehen? Oh Gott, was ist wenn du schlecht im Bett bist?" Das wird jetzt lustig.

"Schlecht im Bett? Das denkst auch nur du."

Er küsste mich. Leidenschaftlich. Er wollte es mir wohl beweisen, dass er überhaupt nicht schlecht ist. In überhaupt gar nichts.

So wurde ich noch nie geküsst. Die Leidenschaft, die er in den Kuss legte war unglaublich. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding, hätte er mich nicht gehalten, wäre ich zusammengesackt.

"Wenn du auch nur ein Zehntel so mit mir schläfst, wie du küsst, dann will ich dich sofort heiraten." flüsterte ich gegen seine Lippen und grinste.

"Ich kann's die zeigen, Liebste. Wenn du mich lässt."

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