Restaurant

38 3 0
                                    

*nicht überarbeitet*

Wir saßen ausgerechnet in dem Restaurant, in dem Emily und ich jeden Samstag essen gingen. Es gab hier wirklich das beste Essen New Yorks. Nach Jahre langem Suchen, nach dem besten Restaurant der Stadt, fanden wir dieses kleine unscheinbare nach einer langen Shopping-Tour. Seit diesem Abend kamen wir wirklich jeden Samstag vorbei und aßen uns durch die Karte. Alles was wir bisher probiert hatten, war vom Feinsten, aber das beste waren einfach die Nudeln mit Lachs.

"Also Savannah. Wieso heißt du so?" fragte John, ein Kumpel von Ethan mich.

"Meine Mom kommt aus Savannah und dort haben sich meine Eltern getroffen. Also wieso nicht Savannah heißen?" antwortete ich gereizt. Ich wollte nicht hier sein. Emily hang an den Lippen ihres Gegenübers, Caleb. Er war der einigst Blonde in unserer Runde und kam aus Schweden, wohnte hier aber schon seit einigen Jahren.

"War eine ganz normale Frage Püppchen. Entspann dich." zischte er.

Ich verdrehte nur meine Augen und sah wie Ethan und er blicke austauschten. Ethan lachte nur leicht und wandte sich mir zu.

"Du kommst also aus Savannah und heißt so? Wurdest du deswegen nicht gehänselt?" Fragte dieser interessiert.

"Ich komm aus Atlanta. Meine Eltern sind dort hingezogen, kurz bevor meine Mutter schwanger wurde, da sie dort bessere Chancen mit ihrer Firma hatten. Also nein. Ich wurde nicht gehänselt." erwiderte ich, während ich aus meinem Weinglas trank. Gott, selbst dieser war einfach nur perfekt.

"Firma? Was für eine Firma?" er klang ziemlich interessiert.

"Sie hatten eine Firma in der Kommunikationsbranche, aber haben diese verkauft und leben jetzt außerhalb von Atlanta."

Der Kellner, Fabio, kam zu uns und begrüßte mich und Emily erste mal mit zwei küssen auf den Wangen. Wir gehörten quasi schon zur Familie.

"Savannah? Das gleiche wie immer?" fragte er mich wissend, worauf ich ihm zu zwinkerte und er es auf seinen Zettel schrieb. Er machte das gleiche mit Emily und sah dann unsere Begleiter an.

"Oh Mr. Rolland. Freut mich sie hier wieder zu sehen. Möchten sie noch einen Wein?" fragte Fabio auf einmal ganz höflich. Unfassbar. Er war zu uns immer ganz witzig und nie so.

"Nein Danke wir haben noch eine Flasche. Ich hätte gern die Nudeln mit Lachs so wie immer." Ethan schaute Fabio nur kurz an aber richtete seinen Blick sofort wieder auf mich und fragte, was ich nehmen würde.

"Das gleiche wie du. Ich und Emily haben uns durch die ganze Karte gegessen, aber die Nudeln waren wirklich das beste was ich je gegessen habe." erzählte ich.

"Ich hab dich hier noch nie gesehen? Ich bin ziemlich oft hier in der Mittagspause oder nach der Arbeit." seine Augen klebten an mir.

"Eh wir kommen jeden Samstag hier. Meine Arbeit ist auf der anderen Seite von Manhattan, also ist es schlecht hier her zu kommen." ich fühlte mich unwohl wie er mich so anstarrte, deswegen schaute ich nur auf meine Hände oder in mein Weinglas. Ich brauch unbedingt noch mehr, wenn ich hier länger bleiben sollte.

"Oh wirklich. Wo arbeiten sie? Was haben sie studiert?" durchlöcherte er mich mit fragen. Warum wollte er das wissen?

"Ich habe Journalismus studiert und arbeite bei einem Mode Magazin. Ich hab Mode schon immer geliebt. Mein Schrank platzt fast." Kicherte ich. Ich liebte es wirklich. Heute war ich zwar eher casual angezogen, jedoch nur weil ich dachte, dass wir im Central Park bleiben würden.

"Oh. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich dachte sie würden in der gleichen Branche arbeiten wie ihre Eltern." Sagte er.

"Nein. Ich mochte noch nie was meine Eltern getan haben. Ich wollte schon immer schreiben und mein Job ist wirklich perfekt für mich. Was machen Sie?" ich schaute ihm kurz in die Augen und sah wie er mich belustigt ansah.

"Ethan, dass sagte ich doch schon. Ich bin Anwalt und habe meine eigene Kanzlei. So ein Familien Ding. Jeder in meiner Familie war und ist Anwalt. Meine Eltern sind jedoch letztes Jahr in Rente gegangen und haben mir ihre Kanzlei vermacht. Meine Schwester arbeitet bei mir." erzählte er drauf los.

"Oh. Sie sind also ziemlich erfolgreich." er schüchterte mich ein.
Er legte seinen Arm um meinen Stuhl und lachte leise.

"Ja ziemlich. Aber reden wir nicht über mich. Ich will mehr über sie erfahren. Wo haben Sie studiert?"

"An der Columbia. Meine Eltern wollten zwar das ich bei Ihnen studiere aber ich wollte da weg. New York fand ich schon immer faszinierend." Ich lächelte in mich hinein. Ich war zufrieden so wie alles war. Ich lebte in der tollsten Stadt der Welt und fing nächste Woche in meinen Traum Job an.

"Sie faszinieren mich, Savannah." sagte er aus dem nichts. Ich sagte nichts dazu. Was auch? Was wollte er von mir?

"Du bist so schön und das weißt du nicht einmal. Ich könnte dir zeigen wie schön du bist, wenn du mich lässt." flüsterte er mir ins Ohr.

"Was denkst du eigentlich wer du bist?" sagte ich vielleicht ein bisschen zu laut. Emily starrte mich belustigt an. Ups.

"Ich bin Ethan Rolland und du?" machte er sich über mich lustig.

"Du denkst wirklich du wärst witzig und der tollste oder? Em ich geh nach hause. Bis morgen."

Ich war schon aufgestanden und schnappte mir meine Tasche und lief schnell aus dem kleinen Restaurant. Gott sei dank hatte ich heute keine hohen Schuhe an.

Ich lief ein Stück auf dem Gehweg und wartete bis mir ein Taxi ins Auge stach und winkte es zu mir. Schnell stieg ich ein als ich sah das Ethan auf mich zu gelaufen kam und sagte dem Taxifahrer meine Adresse. Ethan war jedoch schneller und stieg noch schnell zu mir ins Taxi, als dieses gerade losfuhr.

"Dachtest du wirklich so entkommst du mir?" er lächelte mich an und nahm meine Hand in seine. Da war dieses Gefühl schon wieder. Diese Vertrautheit zwischen uns.

"Du fühlst das auch, nicht wahr? Schon bei unserer Berührung im Park ist mir die Luft weggeblieben. Wie kannst du das so einfach ignorieren? Liebste, sowas kann man nicht ignorieren." er strich mir über meinen Arm.

Ich wollte etwas sagen, war jedoch viel zu fasziniert von ihm. In diese Augen konnte man sich doch nur verlieben.
Liebste.Hatte er mich Liebste genannt?

"Als ich dich da so sitzen sah, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an deine Beine, diese langen Beine. Und diese Kurven. Du bist perfekt. Ich konnte meine Augen nicht von dir nehmen." so wie er mir in die Augen sah, konnte ich nicht anders als ihn anzulächeln. Wann hätte man das letzte mal so mit mir gesprochen?

Ich lehnte mich einfach nur an ihn und lächelte vor mich hin.

"Es kommt mir nicht so vor als würden wir uns erst eine Stunde kennen. Obwohl du vorher ein ziemlicher Idiot warst." flüsterte ich worauf er nur lachte.

"Vielleicht hast du recht. Tut mir leid Liebste."

Liebste...

Wir saßen einfach nur so da, bis wir an dem Hochhaus ankamen, indem ich wohnte. Ich setzte mich gerade hin und schaute ihn an.

"Willst du mit hoch kommen?"

-----------------------

😱

Second Choice Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt