#8 Brief

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Lieber Jake, liebe Jolene,

euer Vater und ich haben lange,sehr lange überlegt, ob wir das wirklich machen sollen, aber dann sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir es machen müssen um euch zu schützen. Also bitte, nehmt es uns nicht übel.Oh gott, wie erklärt man seinen Kindern, die man nicht mehr kennt, die man nicht mehr sehen kann, dass das nur zu eurem Schutz ist. 

Wir, eure Eltern, waren früher in einer Gang. Wir hatten keine leichte Vergangenheit, wir beide nicht. Jasons Eltern sind früh gestorben, er war 15, bis er volljährig wurde, wohnte er im Kinderheim, und er weiß, dass es dort alles andere als schön ist, deshalb wollte er euch eigentlich auch nicht weggeben und ich auch nicht, um Gottes willen, wer will schon seine Kinder in ein Weisenhaus bringen, ich jedenfalls nicht. Im Kinderheim  hat Jason falsche Freunde kennengelernt, die ihn auf die falsche Bahn gebracht haben. Er kam in die Gang ging aber trotzdem noch zur Schule, auf der er mich, Sarah, eure Mutter, kennenlernte. Die unscheinbare und schüchterne Sarah, die Außenseiterin war und niemanden an sich ran ließ, weil sie mit 13 entführt wurde. Ich wurde entführt für ein Jahr lang ungefähr. Sie hatten wirklich alles mit mir gemacht, mich vergewaltigt mich jeden Tag verprügelt, sie haben mir nur sehr selten etwas zu essen gegeben. Sie haben mich zerstört. Aber ich bin stark geblieben, habe jetzt zwei wundervolle Kinder und den besten Mann den man sich wünschen könnte. 

Durch diesen Mann bin ich dann auch in die Gang gekommen, er vertraute den Leuten dort, die für ihn wie eine Familie geworden sind. Er wollte, dass ich mich auch verteidigen konnte. Als ich schwanger wurde war ich ein ganz anderer Mensch. Zu den Menschen die ich liebte war ich die selbe, die liebevolle. Bei anderen, in der Gang war ich der kälteste Mensch geworden den es gab. Ich hatte vor ihnen keine Gefühle mehr. Sie hatten mich erneut kapput gemacht. Jason gab sich die Schuld dafür, wollte, dass ich wieder lebte und stieg mit mir aus der Gang. Diese sah uns als Verräter, hatten Angst, dass wir sie der Polizei verpfeifen würden. Wir hatten genug beweise, aber das würden wir niemals tun. Die Freunde von Jason wussten das, aber aus Angst selbst verfolgt zu werden sagten sie nichts. Sie wollten uns wieder haben, als Freunde, sie hatten Angst uns alleine zu lassen. Ich war schwanger im 3 Monaten, da konnte ich sie verstehen. 

Mit dem Erbe von Jasons Eltern, euren verstorbenen Großeltern kamen wir durch. Kein Wunder bei fast 2 Milionen. Aber Jason hatte davon nie etwas ausgegeben, erst als wir auf der Flucht waren. In der Gang hatten wir beide auch ordentlich viel Geld verdient. Insgesamt hatten wir fast 3 Milionen Euro. Dusch die vielen Kämpfe die Jason hatte und auch durch die Drogendeals und Waffengeschäft war das sogar noch wenig. Wir hatten keinen richtigen Wohnsitz. Reisten ständig, die Autobahn war unsere Heimat geworden, genauso wie die Raststätten und die Hotels. Wir wurden öfters gefunden als uns lieb war. Nach Jakes Geburt wars am schlimmsten. Sie hatten das Krankenhaus gefunden in dem wir lagen und es umstellt. Durch die Hilfe von einer Krankenschwester kamen wir   trotzdem weg. Sie hatte angefangen auf einen von ihnen einzuschlagen, das war der beste Freund deines Vaters gewesen, wir hatten beim fliehen seinen Blick gesehen. Er war noch leerer als damals. Ich verstand auch wieso, sein bester Freund war gegangen und hatte Angst vor ihm. Aufjedenfall hatte sie ihn zusammengeschlagen und deshalb sind alle anderen zu ihm gerannt. Sie war die netteste Frau die ich kannte und wenn alles geklappt hat, wie wir es geplant hatten, kennt ihr sie jetzt. 

Die 3 Jahre mit Jake waren nichte ganz so schlimm wie befürchtet. Wir konnten bis zu einer Woche in einem Hotel bleiben. Wir blieben unentdeckt, aber mehr ging nicht, sonst wären wir nicht mehr da. Ich hatte den Verdacht, dass es Jasons bester Freund war, der uns half udn die anderen aufhielt, damit wir klar kamen, aber kurz bevor ich mit Jo schwanger wurde, war es wieder schlimmer geworden. 

Das einzigste gute an dieser Flucht war, dass wir um die komplette Welt gereist waren. Und die Typen, die uns folgten ebenfalls. Wir versuchten Jolenes Geburt im selben Krankenhaus zu fühlen, in dem Jake geboren wurde. Und die Krankenschwester war tatsächlich immer noch da, sie war auch bei der Geburt dabei, weil ich sie darum hat. Diesen Brief schrieb ich während ich in meinem Krankenhauszimmer sitze. Morgen werde ich entlassen und das ist der letzte Tag an dem ich euch sehen kann. Die kleine Jo liegt neben mir während ich das schreibe und schläft. Jake schläft auf meiner anderen Seite und James euer Vater sitzt am Bettende und hilft mir diesen Brief zu schreiben. Es ist schwer zu schreiben, wenn man weiß, dass man seine eigenen Kinder morgen selbst abschiebt. Die Krankenschwester, die übrigens Corinna hieß, wusste  es, also so ziemlich alles, was ich hier gerade aufgeschrieben habe. Aber das ist jetzt unwichtig.

Wir lieben euch, von ganzem Herzen und ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder.  Wir vermissen euch jetzt schon. Vergesst uns bitte nicht und seid nicht böse auf  uns, wir haben das getan um euch zu schützen. Wir lieben euch ganz doll. 

In liebe eure Eltern♥

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 Ich hab zwar bezweifelt, das es 600 Wörter werden, aber es sind fast 900 geworden. Aber egal, etwas länger als sonst.Was denkt ihr meint sie mit, wenn alles geklappt hat, kennt ihr sie... ?Sunny is out♥





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