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Während Jake den Brief vorlaß, spielte ich mit meinen Lila Haaren und beobachtete die anderen. Ihre Gesichtsausdrücke wechselten immer wieder. 

Als er fertig war wechselten die Blicke immer wieder zwischen mir und Jake. Außer Dys Blick, seiner lag besorgt auf mir, da ich wieder angefangen hatte zu weinen. Ich wollte nicht weiter erzählen, wollte nicht erzählen was in meinen ersten fünf Lebensjahren passiert war. 

"Ich weiß wo sie sind." sagte ich leise und sofort lagen alles Blicke auf mir. Sogar Bradys. 

Sie schauten verwirrt. Allesamt. Also fing ich an zu erklären. "Als ich im Koma lag, hab ich meine leibliche Oma gesehen, die Mutter meiner Mutter. Sie hatte mir gesagt wo sie sind. Ich habs mir auch aufgeschrieben." Ich wollte aufstehen und die Adresse holen, aber mein Bruder hielt mich an meiner Hand fest. Er schaute mich an, wollte, dass ich jetzt keinen Rückzug machen konnte, also setzte ich mich wieder hin schluckte und sah ihn an, dann auf den Boden, ich hatte wieder Angefangen zu weinen, jetzt schaute ich wieder kurz ihn an, dann wieder auf den Boden(Gif)

Ich nickte dann doch. "Im Kinderheim.." Ich wollte nicht. Ich schaute zu Jake, der mich aufmunternd anschaute und meine Hand hielt. 

"Meine Eltern hatten Recht. Das Kinderheim ist schrecklich. Mehr als das.                                            
  Im Kinderheim selbst war es ganz okay. Wir wurden einigermaßen gut behandelt, hatten genug zu Essen und zum Anziehen. Aber wenn du von den falschen Leuten adoptiert wirst und immer wieder das selbe durchmachst. Immer und immer wieder...von deiner einzigen Familie getrennt wirst und dir immer wieder das selbe angetan wird, wirst du zu dem, was ich war als ihr mich adoptiert hattet." Es war um mich geschehen und ich brach weinend zusammen.

Jake war sofort bei mir und hielt mich in den Armen. Er hob mich hoch und und brachte mich weg. Wahrscheinlich in mein oder sein Zimmer. Ich konnte mich nicht mehr beruhigen, erinnerte mich an die Sachen, die ich noch wusste und sah alles vor meinem inneren Auge. Ich wollte zu Dy. Ich weiß nicht wieso. Ich war bei Jake, der einzige, der wirklich wusste, was passiert ist, oder sogar dabei war. Aber ich wollte jetzt zu Dy. Ich fing an seinen Namen zu wimmern. Immer und immer wieder bis ich andere Arme um mich spürte. Ich  schlang meine Arme um seinen Hals und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Das war das einzigste, dass ich gerade brauchte.

Ich war die ganze Nacht wach. Ich lag in Dylans Armen, konnte aber nicht einschlafen. Er schlief, weswegen ich versuchte ruhig zu bleiben. Das gestern war einfach zu viel für mich. Ich bin aus dem Krankenhaus, hab den Brief meiner Mutter nochmal gehört, musste erzählen wieso meine leiblichen Eltern meinen großen Bruder und mich abgeschoben haben und musste meine ersten 5 Lebensjahre, die ich eigentlich vergessen wollte erzählen...

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Hey Leudde, ist ein bisschen kürzer, weil das letzte länger war☻ 

Sunny is out♥

Love sucksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt