Kapitel 7 - Der Schleier

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Fünf Monate später

Trotz mancher Schwierigkeiten kamen Sirius und ich uns immer näher. Er hat endlich mal gelernt wie man anständig isst und sagt nein zu Butterbier, nur manchmal kann ein Gläschen am Abend nicht schaden. Doch wie das Leben so ist, wäre es zu schön gewesen um wahr zu sein. Denn eines Tages geschah folgendes... Wir bekamen eine Eule von niemand geringerem als Severus Snape. Kreacher hatte Harry angelogen, als er sagte Sirius wäre nicht zu Hause. Wir haben bloß ein Stockwerk höher ne Runde Zauberschach gespielt und nun schwebte Harry, welcher Sirius in großer Gefahr glaubte, in Schwierigkeiten. Wir kontaktierten sofort den Rest des Ordens und apparierten in die Ministeriumsabteilung. Sofort wurden Flüche auf uns abgefeuert. Doch entging mir unter all der Aufregung eins nicht: Auch Greyback war dort. Zähneflätschend grinste er mich an und ging auf mich zu. Ich wich zurück als mir sein widerlicher Gestank in die Nase stieg. „Was willst du von mir? ", fragte ich ihn. „Was ich von dir will? Dein toller Werwolf-Freund wird dafür bezahlen, was sein Vater getan hat und so alle wertlosen Schlammblüter die ihm wichtig sind. Deine Eltern haben schon bezahlt...und das wirst auch du jetzt tun." Mit einem wilden Schrei sprang er auf mich. „Impedimenta!",schrie ich. „Incarcerus!",rief Greyback. „Protego!" Das lief noch eine Weile so, bis es mir schließlich gelang ihn zu entwaffen und mit „Stupor!" ausser Gefecht zu setzen. Vorerst. Doch gleich darauf sah ich Lestrange, als sie einen Fluch auf Remus loslassen wollte und warf mich vor ihn. Ein blauer Lichstrahl traf mich und dort, wo er meinen Körper berührte, öffnete sich eine große Wunde. Remus fing mich auf und sogleich kam Sirius auf mich zugeilt. Als Remus mich halbwegs sicher wusste, rannte er rüber zu Tonks, die sich gegen zwei Todesser gleichzeitig behaupten musste. Sirius hatte seinen Zauberstag schon auf meine Wunde gerichtet, welche knapp mein Herz verfehlt hatte. „Vulnera Sanentur...", versuchte er es immer und immer wieder und wurde dabei immer verzweifelter, da die Wunde sich nicht schloss. Er sah mir in die Augen und wir wussten beide, dass Wunden, durch dunkle Magie zugefügt, nie verheilen könnten. Er nahm meinen Körper und legte ihn auf seine Knie, hielt meinen Kopf in seinen Armen und begann zu schluchzen. Er drückte mich fest an sich, dann sagte er: „Ich liebe dich Rose! Ich liebe dich so sehr, bitte verlass mich nicht..." Nun kamen auch mir die Tränen. „Ich liebe dich auch.",sagte ich mit schwacher Stimme. Er lächelte mich an und dann beugte er sich zu mir hinunter und küsste mich. Es war ein schönes Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden, wo ich doch nur eine Hand breit vom Tod entfernt war. Doch wir wussten beide, dass es keinen Sinn machen würde zu trauern, wenn unsere Freunde in Gefahr waren, deswegen legte er mich widerstrebend auf dem kalten Stein ab und so sah er mir noch ein letztes mal mit einem traurigen Lächeln in die Augen, bevor er sich abwendete und mit den anderen kämpfte. Doch dann, ein paar Augenblicke später, sah ich Lestrange wieder und ich sah einen gleißenden Strahl roten Lichts der ihn mitten aufs Herz traf. Ich wollte schreien, doch dazu hatte ich keine Kraft mehr. Und Sirius fiel, mit seinem letzten, lieblichem Lachen auf dem Gesicht, durch den Schleier...
Ich konnte Remus schmerzlichen Blick sehen, den Blick eines Menschen, der gerade seinen einzigen und letzten Freund hatte sterben sehen. Nachdem Harry fort war erblickte er mich auf dem Boden kauernd und als ich ihn ansah, verstsnd er. Er hob mich auf, trug mich zum Schleier, stellte mich auf die Füße und stützte mich als ich ihm mit einem letzten, Abschied nehmendem Blick in die Augen sah und meinen Schritt auf den Schleier zu machte. Ich hatte das Gefühl dort eine Hand zu sehen, Sirius Hand, welche meine ergreifen wollte und ich nahm sie nur zu gerne und machte meinen letzten Schritt durch den Schleier.

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