andre

319 12 1
                                    

Briana ließ ihren Jetlag Jetlag sein und somit verabredete sie sich nur eine Woche später mit Andre für einen Kaffee um mit ihm über die momentane Situation zu sprechen. Der Blonde hatte sie schon öfter mal angefragt ob sie nicht Zeit hatte um mit ihm über die Trennung von Ju zu sprechen und bis jetzt hatte sie dieses Gespräch immer wieder verschoben, doch heute fühlte sie sich im Stande. Sie wollte gleich ansprechen wie sie alles jetzt regeln wollte, Briana würde versuchen ein normales Verhältnis zu Julien zu führen, wollte aber vorher mit Andre darüber sprechen, dem Ape dem sie am meisten vertraute.
Vor einem Starbucks trafen sich die Beiden und traten auch gleich ein, Andre versuchte relativ unerkannt zu bleiben während sie zum Tresen gingen und ihre Kaffees bestellten. Sie gaben der freundlichen Bedienung ihre Namen an und setzten sich in eine der nicht so vollen Sitzecken, ein Coffee to go war ihnen so lieber als jetzt noch in dem überfüllten Laden zu bleiben.
Bei solch einer Lautstärke war es der jungen Rothaarigen immer noch unangenehm den Trennungsgrund anzusprechen daher wartete sie bis ihr Name gerufen wurde, jedoch anders als erwartet.
„Rihanna und Andreas?" rief die junge Frau hinter der Theke und wartete auf die aufgerufenen Leute, die sich als Briana und Andre heraus stellten.
Lachend gingen sie aus dem Laden, mit ihren Kaffees in den Händen und kam mit ihren neuen Namen nicht so ganz zurecht, jedoch nicht bevor Andre ihr den neuen Spitznamen andichtete.
„Also Rihanna, leg los." kam es wieder einigermaßen ernst von Andre während sie sich in Richtung Innenstadt machten. Trotz der Kälte schien die Sonne und ließ so etwas Wärme ausstrahlen, weswegen es draußen doch recht angenehm war, besonders mit einem heißen Getränk in den Händen.
„Ich will nicht das du schlecht von Ju denkst." begann sie, da sie wusste worauf Andre hinaus wollte und sie keine Freundschaft beenden wollte. Das hatten die Anderen nicht verdient nur weil sie und Julien zu dumm waren eine Beziehung zu führen.
„Ihr seit jetzt über einem Monat auseinander, keiner sagt einem den Grund meinst du nicht das du mir es wenigstes sagen kannst?" sprach Andre während sie Richtung Domplatte gingen.
„Und dann erzählst du es Cengiz und Jan, die Cheng und so geht das weiter. Dann kann ich gleich einen Twitteraufruf geben." kam es mit sarkastischen Unterton von ihr während sie sich durch die Haare fuhr und sich auf den großen Platz umsah. Es war viel los, das Wetter lud auch dazu ein heute etwas draußen zu unternehmen und Briana sah den kleinen Kindern zu die die Tauben jagten ehe sie sich mehr hinter Andre duckte um den Federvieh aus dem Weg zu gehen.
„Ich verspreche dir hiermit hoch und heilig das ich es niemanden sage außer du gibst das okay." bei seinen Worten hob er eine seiner Hände um ein Indianerversprechen zu geben, weswegen Briana kurz lachen musste.
„Okay, ich ... versprich es aber wirklich." beteuerte sie noch einmal und sah zu ihm hoch ehe sein Gesicht ernste Züge annahm und er sie weiter zu einer Bank lenkte.
„Du erinnerst dich sicher noch an die Party nach Jus Geburtstag." begann sie, kam jedoch nicht weiter da Andre ihr ins Wort fiel.
„Klar, da bist du doch aber früher gegangen? Hab ich was verpasst?" fragte er gleich nach und sah zu wie seine Sitznachbarin kurz den Kopf schüttelte, den Kaffeebecher in ihren Händen drehte, kurz seufzte und erneut ansetzte.
„Er hat mit einer Anderen geschlafen. Ich kann dazu nicht mehr sagen und er anscheinend genauso wenig da er immer wieder gesagt hat das er betrunken war und sich an nichts erinnert. Auch wenn es nur einmalig war und er es bereut... ich kann nicht einfach darüber hinweg sehen, Dennis hat da damals schon zu viel in mir zerstört." erklärte sie kurz das Geschehen und ihren Gemütszustand ehe sie neben sich sah und Andre beobachtete wie er von seinem Kaffeebecher aufsah und zu dem Dom blickte, der sich vor ihnen erstreckte.
„Also hat er dich betrogen?" fragte er noch einmal ruhig und sachlich nach ohne sie auch nur einmal anzusehen.
„Ich kenn den Blick, Andre tu nichts was du später bereust. Ju ist genauso mit dir befreundet wie ich und ich hab keine Lust das sich daran was ändert nur weil wir es nicht auf die Reihe bekommen haben." erstickte sie Andres Gedanken gleich im Keim und wuschelte ihm kurz durch die Sturmfrisur. „Darf ich ihn wenigstens noch einmal darauf ansprechen? Er soll wissen was er falsch gemacht hat. Sorry aber dafür bist du mir ziemlich wichtig." kam es von Andre ehe er sie ernst ansah und Briana einen leichten Schauer versetzte.
„Sag mir bitte nur als Schwester oder so." kam es etwas ängstlich von ihr als sie seinen Blick nicht deuten konnte und sofort begann der Ältere zu lachen, nahm sie in den Arm und versuchte sich wieder zu beruhigen.
„Klar, oh man dein Gesicht gerade war unbezahlbar. Aber ich mein es ernst das ich mit Ju noch einmal reden will. Du bist für mich wie meine kleine Schwester, die ich nie hatte und er hat dich verletzt. Auch wenn du eine starke Frau bist." sprach er mit etwas amüsierter Stimme ehe er von ihr abwich.
„Aber ich will jetzt nicht dieses -Briana ist hier also muss Ju zu Hause bleiben- Ding klar? Es bleibt alles normal. Ich versuche mit ihm befreundet zu bleiben weil er ein liebes Wesen hat, nur weil es bei uns nicht geklappt hat heißt das nicht das wir nicht befreundet bleiben können." begann sie zu reden und sah wieder zu Andre der sie nur musterte.
„Klar fand ich ihn am Anfang niedlich, süß, vielleicht etwas verpeilt," kam es sogar schon leicht schwärmend von ihr, „aber vielleicht sollten wir eigentlich nur befreundet sein. Eine Beziehung war ein falscher Anfang." überlegte sie und wieder ging ihr Blick zum Kölner Dom.
„Tja, so wie bei uns, es hat nicht sollen sein." belächelte Andre die Situation als er selber an ihre Anfänge dachte und daran wie sie ihn damals eine Abfuhr erteilt hatte.
„Ja genau, vielleicht werden Ju und ich Bros for Life." belächelte auch sie ihre Gedanken ehe sie den letzten Schluck ihres Kaffees nahm und den Becher in den nahestehenden Mülleimer warf.
Auch Andre hatte sich mittlerweile erhoben, es jedoch vorgezogen mit seinem leeren Becher Basketball zu spielen und somit verbrachte er die nächsten zehn Versuche damit, den leeren Becher in den Mülleimer zu werfen.
„Irgendwie hab ich Hunger auf einen Döner, isst du mit?" fragte Briana nachdem sie sich ihre Jacke wieder zurecht gezogen hatte und zu Andre ging.
„Klar, einen fetten Döner kann ich auch vertragen." grinste der Größere nur und legte seien Arm um ihre Schultern ehe die beiden über den Platz gingen um sich zum nächsten Imbiss zu bewegen.

Wer Geduld hat, der findet die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt