1. Unfall

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Ich hörte das Klingel der Haustür und machte auf. Davor standen zwei Polizisten. Ich sah sie verwirrt an. "Kann ich Ihnen helfen?" "Sind Sie Miss Anderson?", fragte mich die Polizistin. "Ja?! Ist etwas passiert?" "Mein Name ist Clarke. Es tut uns leid Ihnen das mitteilen zu müssen aber Ihr Vater hatte einen Autounfall. Er starb noch an der Unfallstelle." Ich konnte es nicht glauben. Mein Vater, alles was ich noch nach dem Tod meiner Mutter vor 3 Jahren noch hatte, ist Tod! Einfach so aus meinem Leben gerissen. Nun war ich ganz alleine. Ich fing an zu weinen und brach an der Haustür zusammen. "Könnten sie bitte gehen?", fragte ich völlig aufgelöst. "Ja natürlich! Wir gehen nun besser.", meinte die Frau, die sich als Miss Clarke vorgestellt hatte. "Ja danke. Ich brauche jetzt erstmal ein wenig Zeit." "Das verstehen wir, aber da sie gerade volljährig geworden sind, kommen wir in ein paar Tagen wieder um zu schauen wie es ihnen geht." Ich nickte einfach nur, denn ich war viel zu schwach. Nach dem die Polizistin weg waren ging ich in mein Zimmer und weinte den restlichen Tag nur noch, bis ich mich irgendwann in den Schlaf weinte.

Am nächsten Morgen hatte ich immer noch keine Kraft in die Schule zu gehen, daher meldete ich mich krank und sagte meiner besten Freundin Sky das sie nach der Schule sofort zu mir kommen und viel Schokolade und Eis mitbringen sollte. Als ich an den Grund dachte fing ich wieder an zu weinen. Komplett fertig und ausgelaugt ging ich erst mal duschen. Als ich damit fertig war schleppte ich mich in die Küche und machte mir Pankakes. Dies war immer Dad und mein Lieblingsessen. Ich fing wieder an zu weinen. Als die Pankakes fertig waren ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Coach und schaute Teen Wolf und Pretty Little Lairs.

Ich schreckte hoch es an der Tür klingelte. Langsam lief ich zur Tür und machte sie auf. Mir war egal wer mich so sehen würde, aber zum Glück war es nur Sky, die mich nur ganz geschockt anschaute als sie mich sah. "OMG, Süße! Was ist denn passiert, das du so aussiehst." Als ich nichts sagte sondern fast wieder anfing zu weinen, zog sie mich in eine Umarmung und ging mit mir ins Wohnzimmer. Dort stelle sie die Süßigkeiten auf den Tisch und zog mich wieder in eine Umarmung. Leise fing ich an zu erzählen. "M.. Mein Dad h.. ha.. hatte einen Un... Unfall.", brachte ich unter schluchztern hervor. Es auszusprechen schmerzte. "Er... Er starb noch an.. an der Un... Unfallstelle." Nach dem ich das gesagt hatte, drückte mich Sky stumm noch mehr. Dafür das sie nichts sagte, sondern einfach für mich da war, war ich ihr unglaublich dankbar. Nach ca. einer halben Stunde die mir wie zwei vorkahmen, wand ich mich aus ihrer Umarmung und nahm mir eine Tafel Schokolade und schaute mit ihr weiter TV.

Abends ging Sky wieder nach Hause. Als sie weg war sah ich auf die Uhr und stellte fest, dass es schon 21:57 Uhr war. Ich beschloss schlafen zu gehen. Ich wollte morgen wieder in die Schule um etwas Ablenkung zu bekommen. Also zog ich mir meine Schlafsachen an und ging ins Bett. Mit dem Gedanken an meinen Vater schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Verschlafen öffnete ich die Augen, um sie schnell wieder zu schließen. Das Licht, welches durch die Gardinen meines Fensters fiel, hatte mich geweckt. Verschlafen schaute ich auf meinen Wecker und stellte fest das ich total verschlafen hatte. Zwar war ich immer noch furchtbar traurig aber ich hoffte das mich die Schule etwas ablenken würde. Schnell stand ich also auf und begab mich ins Bad und machte mich in Rekordzeit fertig. Nachdem ich fertig war ging ich in mein Zimmer und suchte etwas passendes zum anziehen. Ich entschied mich für meine schwarze Jeans mit Löchern und einem grauen Top. Dazu ließ ich meine Haare offen über meine Schultern fallen. Mein Vater hatte das immer geliebt wenn ich meine Haare so trug. Um nicht wieder in Tränen aus zu brechen nahm ich meine Tasche, lief in die Küche, nahm mir einen Apfel, zog meine geliebten Chucks an und  nahm die Schüssel vom Haus. Draußen lief ich an meinem Audi R 8 in Rot vorbei. Mein Dad hatte ihn mir letzte Woche zum Geburtstag geschenkt. Da ich mir heute aber noch nicht zu traute mit meinem Auto zu fahren lief ich zur Schule.

Nach 30 Minuten war ich an der Schule angekommen. Nach dem ich den Schulhof betrat, lagen alle Blicke auf mir. Alle, wirklich alle auf dem Schulhof starrten mich an. Ich hörte Wörter wie "Waise" oder "Vater Tod" und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Ich lief auf direktem Weg zu Sky. Diese nahm mich sofort in den Arm. "Was machst du den hier Liv?" "Ich hatte gehofft, die Schule lenkt mich ein wenig ab. So das ich nicht nur die ganze Zeit am Weinen bin." Sie nickte nur, wofür ich ihr sehr dankbar war.

-Zeitsprung nach der Schule-

Der Schultag war grässlich! Überall habe ich immer das getuschel gehört sobald ich irgendwo war. Und immer über mein Vater. Ich dachte eigentlich dass ich hier auf andere Gedanken kommen könnte aber das war mir sehr missglückt! Da mich meine Mathe Lehrerin noch mal nach der Stunde sprechen wollte, um mir zu sagen das ihr der Tod von Dad sehr leid tut, habe ich leider meinen Bus verpasst. So musste ich nun laufen. Glücklicher Weise war der Weg nach hause nicht so lang nur eine halbe Stunde zu Fuß. Auf dem Weg hatte ich die ganze Zeit das Gefühl das mich jemand verfolgen würde. Ich drehte mich mehr mals um. Und tatsächlich! Immer wenn ich mich umdrehte sah ich zwei Männer in schwarz hinter mir. Beim ersten mal dachte ich irgendwie noch nicht dabei aber beim zweiten Mal war es schon etwas seltsam und beim dritten Mal war ich mir sicher, diese beiden Typen verfolgten mich. Ich hatte gar nicht gemerkt das ich angefangen hatte zu rennen bis ich keuchend stehen blieb. Ich stand vor meinem Haus. Schnell suchte ich meinen Schlüssel raus und schloss die Tür auf. Nachdem ich drin war, schloss ich die Tür, verriegelte sie und ließ mich daran runter rutschen.

Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich schmiss meine Tasche in eine Ecke meines Zimmers und ging zu meinem Balkon. Ich öffnete die Tür und trat hinaus. Da wir, jetzt nur noch ich, in einem schönen Haus am Wald wohnten, hatte ich eine tolle Sicht auf die Bäume. Tief zog ich den Geruch ein, der mich schon immer beruhigt hatte. Nach einigen Minuten die ich auf dem Balkon stand, beschloss ich wieder rein zu gehen und Sky an zurufen und zu fragen ob sie mit mir in ein Café will. Gesagt getan. Ich schnappte mir noch schnell mein Handy, den Schlüssel und eine Jacke und machte mich auf den Weg ins Café.

Plötzlich Prinzessin?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt