Sherlock-One Shots

Think about it

“Das ist absolut Wahnsinnig! Das ist das verrückteste was mir je Irgendjemand angeboten hat.“

“Es tut mir leid, Gavin. Aber das ist es offenkundig nicht. “

“Ja sie haben Recht. Das verückteste was ich je getan habe ist es Ihnen zuzuhören. Und es ist immer noch Greg!“

Mit diesen Worten verschwand der Detective Inspector aus der Bakerstreet. Kopfschüttelnd lief er die Straßen hinunter zu seinem Dienstwagen. Die Holmes Brüder trieben ihn immer wieder in den Wahnsinn. Obwohl er Mycroft noch nicht wirklich gut kannte. Aber er konnte sich definitiv denken das er nicht der bessere war. Er atmete tief durch und fasste in seine Manteltasche. Er hatte immer eine Schachtel Zigaretten dabei. Nur für den Fall, das er sie dringend benötigte um wieder klar denken zu können. Vorsichtige holte er eine hinaus und betrachtete sein Umfeld, um sich ganz sicher zu sein das er alleine war.

Er steckte sich die Zigarette in den Mund, freudig auf die erlösende Wirkung. Doch plötzlich klingelte eine rote Telefonzelle, die nicht mal einen Meter entfernt von ihm stand. Er schloss seine Augen und versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren. Zu seinem Glück stoppte es. Erleichtert versuchte er erneut sie anzuzünden.

Ring. Ring. Ring.

Greg Lestrade war ein höfflicher und gutherziger Mensch, doch wenn ihn etwas reizte sprangen seine Sicherungen durch. Er warf die Zigarette auf den Boden und ging zur Telefonzelle.

“Hallo?“ fragte er und fuhr sich durch seine kurzen grauen Haare.

“Guten Tag, Gregory. Wie ich sehe, hatten sie ein nettes Gespräch mit meinem Bruder. Ich möchte bitte das sie in den Wagen steigen, der gleich vor ihnen hält. “

Bevor Greg irgendetwas sagen konnte, war das Telefonat auch schon beendet. Er konnte sein Glück kaum fassen. Ironisch lachte er zu sich selbst als er den schwarzen Mercedes vor sich halten sah.

Ein Mann im schwarzen Anzug stieg aus und betrachtete Lestrade durch seine schwarze Sonnenbrille, die eigentlich ziemlich unnötig war, da weder die Sonne schien weder noch etwas anderes. Es war ein grauer Tag in London.

“DI Lestrade?“ fragte der Mann und Lestrade nickte nur als er auf das Auto zu kam. “Bitte steigen sie ein.“

Lestrade tat was ihm befohlen wurde und stieg auf den Rücksitz der kleinen Limousine ein.  Er fuhr mit seinen Händen vorsichtig über die Ledersitze und fragte sich was Sherlocks Bruder wohl für eine wichtige Rolle spielte, das er sich so etwas leisten konnte. Greg war froh wenn er wenigstens noch etwas vernünftiges zu Essen hatte. Sein halbes Gehalt ging an seine garstige Ex-Frau.  Dafür das er nicht einmal seine Kinder sehen durfte, war es schon ziemlich viel verlangt. Naja, er wusste nicht einmal ob es wirklich seine waren. Es interessierte ihn auch nicht wirklich.

Er betrachtete die Häuser an denen sie vorbei fuhren und wunderte sich wohin seine kleine Reise ging. Sie waren mindestens schon zehn Minuten unterwegs. Die Gegend wurde immer abgelegener und es wurden immer und immer weniger Häuser. Die Straße führte nun zu einer Ländlichen Umgebung. Das hieß sie müssten London verlassen. Etwas Panik stieg in ihm auf. Was ist wenn er in das Falsche Auto gestiegen war? Oder es einer der unglaublichen Scherze von Sherlock war?

Greg schüttelte den Kopf. Er musste ruhig bleiben, er machte sich auf alles gefasst. Nicht das ihn noch irgendwas überraschen würde. Ausser die Bitte, die Sherlock ihm heute morgen gemacht hatte.

Sie kamen an einem abgelegenen Haus an. Es war ziemlich heruntergekommenen, es war aus braunem Holz, das seine besten Tage schon hinter sich hatte. Die Fenster waren milchig und zerbrochen. Nicht einmal die Vordere Eingangstür war vorhanden. Seufzend stieg er aus dem Auto aus und betrachtete den Fahrer.