Dirty work

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Sebastian Moran war einer der besten Scharfschützen der britischen Armee. Er hatte Augen wie ein Adler und ein Fingerspitzengefühl wie ein erstklassiger Chirurg. Jedoch hatte er ein Herz aus Stein und wollte sich keineswegs von irgendwelchen Vorgesetzten herumschubsen lassen. Er verließ die Armee, jedoch nicht ehrenhaft. Sebastian trieb sich als Auftragsmörder herum, der gelegentlich Aufträge annahm.

Eines Tages bekam er den Auftrag einer gewissen Dame, die es beteuerte das James Moriarty, ein größenwahnsinniger Mensch, sterben musste. Sebastian dachte sich nichts großes dabei. Vielleicht war er ein pummeliger Geschäftsmann, der dachte er könne die Menschen um sich herum manipulieren. Sebastian hatte schon öfter solche Leute vor seinem Lauf.
Er packte seine Ausrüstung zusammen und fuhr sich durch seine kurzen blonden Haare. Er betrachtete seine blauen Augen im verregneten Fenster. Er hatte kaum geschlafen und wollte diesen Auftrag so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er nahm sich seine Lederjacke und zog sich diese über sein weißes Hemd.

Er lies durch seine Quellen herauszufinden wo sich Moriarty befand. Die Dame würde ihm, sobald er an dem Auftragsort angekommen war, ein Bild von Moriary schicken. Es war ein abgelegenes Industriegebiet. Warum in aller Welt sollte er genau hier sein? Entweder Begang er illegale Geschäfte oder er war ein Serienmörder. Es wurde dunkler draußen und Sebastian war beruhigt das es aufhörte zu regnen. Dies würde ihm alles leichter machen.

Er parkte das Auto in einem nahe liegenden Waldstück ab und entschloss sich den Rest des Weges zu Fuß anzutreten. Dies würde seine Deckung nicht auffliegen lassen, immerhin war er ein Profi.  Seine Tasche wurde ihm nach einiger Zeit lästig. Immerhin trug er ein Scharfschützengewehr bei sich und etwas zur Deckung, die nicht gerade leicht waren.

Er sah nach einiger Zeit ein beleuchtetes Gebäude. Er ließ sich auf einen kleinen Abhang nieder, es schien ihm perfekt da dort viele Büsche waren und es schon sehr dunkel geworden war. Das hieß zu seinem Glück, das er die muffige Tarndecke nicht benötigte.

Er machte sich daran sein Gewehr aufzubauen. Es dauerte nur einige Minuten und er konnte es aufstellen. Er testete die Sicht und die Entfernung um sicher zu gehen das alles sauber abläuft. Als er durch seinen  Aufsatz und da sah er ihn, glaubte er zumindest. Er hatte schwarze zurück gekämmte Haare, ein Wahnsinniges Lächeln und er trug den feinsten Anzug den Sebastian je gesehen hatte. Kurz und knapp, er war scharf. Sebastian bekam ein merkwürdiges Gefühl, er schüttelte den Kopf und simste der Auftraggeberin. Erneut schaute er durch seinen Aufsatz und betrachtete den jungen Mann erneut. Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah seine dunkelbraunen Augen. Er könnte sich darin verlieren, dieser Mann war durchaus perfekt.
Seine Hosentasche vibrierte und er schaute erschrocken auf. Sie hatte ihm das Foto gesendet.

"Verdammte..."murmelte er. Es war Jim Moriarty, der gut aussehende Junge Mann. Er konnte es nicht tun. Wenn Sebastian etwas Gefiel, dann behielt er es auch. Er tippte eine Nummer ein und wartete auf den Wahlton. "Hallo R. Ich brauche deine Hilfe."

"Guten Abend Sarah! Wie geht es dir?" Sprach eine weibliche Stimme am anderen Ende des Telefons.

"Du bist also wieder bei John? Wenn du Zeit findest, sei mir doch so gütig und such mir  die Nummer eines gewissen James Moriartys heraus. Immerhin schuldest du mir was, erinnerst du dich an die Sache am Pool?"

"Aber natürlich. Ich hoffe es geht ihm gut, wir sehen uns!" Antwortete sie und legte auf.

Sebastian betrachtete weiterhin Jim als er auf Rs Antwort wartete.  Wie es schien war er ganz allein. Er drehte sich in Sebastians Richtung und winkte ihm. Sebastian stockte der Atem. Vielleicht stand dort jemand? Oder wurde er verfolgt? Er war viel zu paranoid. Jim winkte ihn nun zu sich hinunter.  Er sah wie er etwas in der Hand hielt, doch er konnte nicht erkennen was es war.

Plötzlich hielt Moriarty etwas in die Höhe. Es war ein Stück Papier.

"Ich kann dich sehen, Tiger."

Sebastian musste hart schlucken. Wie war dies möglich? Wie konnte er das wissen?

Er ging den Abhang hinunter und betrat kurzer Hand das Gebäude. Jim betrachtete ihn mit scharfen Augen. "Na Hallo, wen haben wir den hier?" Fragte er und Gott verdammt Klang seine Stimme sexy. "Mein Name ist nicht von Bedeutung."

Jim lächelte, es war wundervoll. "Was hier von Bedeutung ist, hast du nicht zu bestimmen. Ich möchte wissen warum du meinem Gesicht eine Kugel verpassen willst?" Sagte er und fuhr dramatisch seine Hände über sein Gesicht.

"Es ist mein Job." Antwortete Sebastian knapp, irritiert durch die Handlungen seines Gegenübers.

"Was eine Schande, dabei dachte ich immer das ich unwiderstehlich bin." Sang er und trat näher an Sebastian ran.

Sebastian sagte nichts und betrachtete jeden einzelnen Schritt von Moriarty. "Sag mir, wer will ein neues Porträt von mir? Ich wette es ist das kleine Miststück der Regierung. "

Er trat noch einen Schritt näher bis er nur wenige Zentimeter vor ihm stand. "Sag mir , warum hast du es nicht getan?" Flüsterte er Sebastian ins Ohr und verweilte für einige Sekunden in dieser Position. "Weil ich es nicht konnte."

"Ich wusste es. Ich könnte dir ein Angebot machen, das würde ich als Wiedergutmachung akzeptieren, was hältst du davon für mich zu arbeiten?"

Jim lächelte ihn erwartungsvoll an.

Sebastian nickte nur stumm, ganz in Trance durch das erscheinen und benehmen dieses Mannes. Er Strecke seine Hand hervor, bereit auf den Deal einzugehen. James Moriarty würde ihm gut bezahlen. Er könnte seine trostlose kleine Wohnung hinter sich lassen und ganz neu beginnen. Moriarty lachte und schüttelte den Kopf. Er griff den Kragen von Sebastians Lederjacke und zog ihn zu sich. Er leckte sich nervös über die Lippen, Ungewiss was als nächstes geschehen würde. Sie schauten sich gegenseitig in die Augen. Sebastian wagte es gar nicht etwas bei diesem Mann zu berühren. Doch Jim kam ihm zuvor und küsste ihn leidenschaftlich.

Nach einigen Sekunden brach er den Kuss und lächelte Sebastian an. Er konnte nicht anders und lächelte zurück. "Der Deal steht, Tiger. Willkommen im Spinnennetz!"

Sherlock-One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt