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You're all I'll ever need

Josh warf Tyler einen kurzen Blick zu um zu signalisieren, dasss er jetzt nach Hause geht.

"Warte Josh, du spielst Schlagzeug?"

"Ja, ich bin aber alles andere als talentiert. Lass uns jetzt bitte gehen."

"Nein. Du wirst mir jetzt was vorspielen. Ich habe keine Lust auf den schlecht gelaunten Josh."

"Und du denkst Schlagzeug spielen muntert mich auf?", fragte Josh mit einen genervten und ironischen Unterton. Tyler hatte zwar recht, dass Schlagzeug spielen stimmte ihn immer besser, aber das musste Tyler nicht wissen. Und außerdem kannte er erst drei Abfolgen, die sich wirklich gut anhörten.

"Ja das denke ich. Wir sind uns ähnlicher als du denkst, Musik ist auch mein einziger Fluchtweg."

Josh fühlte sich ertappt. Mit gesenktem, rot glühendem Kopf und am linken Arm kratzend, bewegte er sich in den Laden. Er ließ sich auf dem Hocker fallen, hob einen Stick an und schaute triumphierend zu Tyler.

"Siehst du, der zweite ist gestern kaputt gegangen."

"An deinem linken Fuß, da ist ne Schachtel mit Ersatzteilen. Da ist meistens auch noch ein Stick drinne."

Josh verdrehte die Augen: "Woher weißt du das jetzt schon wieder?"

"Ein Freund hat hier öfter ausgeholfen, er hatte mir mal alles gezeigt. Chris kennst du doch sicherlich."

"Ein Freund oder dein Freund? Joke, ja ich kenn Chris."

Bockig wie ein kleines Kind griff Josh nach dem Ersatzstick und fing langsam an seinen Rhythmus auf zu bauen. Als Tyler merkte, dass Josh mehr und mehr in seiner Musik versinkt, setzte er sich an den alten Flügen im vorderen Bereich des Ladens. Er hörte sich in den Takt von Josh rein und begann mit einzustimmen. Zunächst eine melodiereiches Intro mit anhängender ruhiger Strophe und schnellem Refrain. Kurz vorm Ende ließ Tyler Platz für ein Solo von Josh, was dieser merkte und er wie aus dem nichts ein gut klingendes Meisterwerk performte. Beide waren positiv überrascht, Josh mehr als Tyler. 

"Ich wusste, du bist talentiert."

"Und ich wusste nicht, wie perfekt du Klavier spielen kannst."

"Das war Zufall, das Lied hatte ich schon vorher komponiert und zum Glück musste ich kaum etwas abändern. Du hast wirklich einen guten Rhytmus."

"Wie, du hast das selber komponiert?"

"Ich schreibe eben gerne. Wie mein Vater jetzt sagen würde, 'Tyler mein Sohn, du verbringst zu viel Zeit damit, alles und jedem aus dem Weg zu gehen. Du solltest der Realität ins Auge sehen.' Aber schreiben macht mich glücklich und du machst alles komplett, meine Musik und mein Leben."

Tyler schaute auf den Boden um sein gerötetes Gesicht zu verstecken. Er wusste selber nicht wo dieser Merkwürdige Satz herkam, es sprudelte einfach aus ihm hinaus. Josh kam zu ihm und strich ihm über den Kopf.

"Komm, wir gehen nach Hause und planen unseren Weg ins Musikbusiness."

Beide verließen lachend den Laden um dann Hand in Hand und einem breiten Grinsen sich auf den Weg zu machen. Zuhause angekommen stellten  sie fest, das der Rest der Familie noch nicht da ist. In Joshs Zimmer angekommen, fragte er Tyler ob er mal einen seiner Texte hören durfte.

"Ich werde für dich eins schreiben, aber meine anderen Lieder sind eher traurig. Du wirst sie sicher mal hören, aber nicht jetzt."

Josh akzeptierte es, jeder sollte seinen Fluchtort haben. Josh hatte nur den Laden und Tyler eben seine Songs, es sollte auch so bleiben.

"Willst du auch was essen?"

Josh schüttelte den Kopf und wartete in seinem Zimmer bis Tyler mit einem Apfel zurück kam. Josh betrachtete die Konturen in Tylers Gesicht, er war der zierlichste Junge den Josh kannte, aber gleichzeitig auch der hübscheste. Kurzer Hand, nahm er Tyler den Apfel weg und stürzte sich halb auf ihn. 

Josh sagte leise mit kratziger Stimme und warmen Atem an Tylers Ohr: "Lass uns da weiter machen wo wir heute morgen aufhören mussten."

Tyler lachte auf, doch verstummte schnell wieder, als Josh ihn mit ernster Miene anschaute. Ein zurückhaltender aber trotzdem zustimmender Ton kam von Tylers Seite, welcher daraufhin gleich sein Shirt verlor. Der stürmische Anfang von Josh legte sich und die Küsse wurden zärtlicher. Er fuhr mit seiner linken Hand über Tylers Seite, wobei sein Daumen über jede einzelne Rippe strich. Von den Berührungen bekam Tyler Gänsehaut und er beugte sich leicht Josh entgegen. Josh legte sich extra so hin, um ein wenig Druck auf Tyler ausüben zu können, er wollte ihn kontrollieren. Er spürte wie der Platz in Tylers Hose immer weniger wurde, und auch in seiner Hose entstand ein schmerzhafter Druck.

Josh biss sanft auf Tylers Unterlippe und bahnte sich seinen Weg über sein Kinn zum Hals, wo er rote bis lila Flecken hinterließ. Als Joshs Zunge jeden Mililmeter von Tylers Mund erforschte, strich er sanft über dessen Nippel und erhöhte den Druck in Tylers Schritt. Tyler regierte auf die Reize und befreite Josh von seinem Shirt, Josh lag kurzerhand unter Tyler. Erschrocken schaute er Tyler an, welcher mit seinen Fingerspitzen über Joshs perfekten Oberkörper fuhr. Oben beim Schlüsselbein angefangen, fuhr er über Joshs stehenden Nippeln hinab zu seiner Hose, welche nach kurzer Zeit neben den Shirts lag.  Auch Tyler verlor seine Hose, worauf hin er wieder auf dem Rücken lag. Josh machte sich sofort an Tylers Boxer ran, die kalte Luft ließ ihm kurz nach Luft schnappen...

Save me. | Joshler | TØP FF | Twenty One Pilots (Buch 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt