Chapter 15

234 6 0
                                    

Renesmee's Sicht:

Mein Mund ließ sich nicht mehr schließen und ich merkte wie sich eine dicke Sabberblase bildete
,,Mund zu Schätzchen! Wir wollen doch nicht das der Marmor Boden beschädigt wird und du ihn putzen musst. Dazu in einem super knappen Outfit." säuselte James aus der Ecke zu mir rüber.

Schnell schloß ich meinen Mund und ging auf Jacob zu.
Seine Augen waren leer, doch er breitete seine Arme aus um mich zu umarmen.
Wir waren uns so nahe, doch weiter ging es nicht.
Ich konnte ihn nicht berühren -Was war nur los?
Wir beide standen da, die Arme ausgebreitet, doch berührten uns nicht. Ich spürte seine Körperwärme doch konnte sie nicht empfangen.
Wie durch eine unsichtbare Wand wurden wir getrennt. Stell dir vor, wie schrecklich es ist wenn du einen geliebten Menschen endlich wieder nah bist, ihn aber doch nicht berühren kannst. Was für ein Drang es ist nur mit den Fingerspitzen die Haut des anderen zu berühren. Das ist wahre Folter. In meinem jungen Teenager Leben hatte ich schon ein paar feste Freunde doch es war nie wirklich die große Liebe. Irgendwann hatte ich dann aufgegeben nach der großen Lebe zu suchen und glaubte nicht an sie. Das zeigt mal wieder wie naiv man als junger Teenager doch ist. Hier ist sie, meine große Liebe,direkt vor mir, welche doch so weit entfernt zu sein scheint.

Ich war so in meine Gedanken und meine Trauer vertieft das ich gar nicht merkte wie ich plötzlich weggerissen und an einen muskulösen jedoch kalten Körper gedrückt wurde. Die Kälte fraß sich durch meine Klamotten. ,,Gott, wie hat mom das nur ausgehalten?" säuselte ich leise vor mich hin. James bekam das natürlich sofort mit und drückte meinen Kiefer mit seinen Fingern zusammen bis man einen lauten Knacks hören konnte. Mein Kiefer hing formlos nach unten und ein greller Schmerz zog durch meinen Kopf. Meine Beine gaben nach und Jacob lief auf mich zu um mich aufzufangen, musste mich aber fallen lassen. James lachte nur böse vor sich hin und ging auf den Esstisch zu.  Er setzte sich und fing an sein bereits kaltes Abendessen zu essen.

Nach 15 Minuten merkte ich wie mein Kiefer langsam zu heilen began. Jacob, welcher immer noch neben mir hockte, schenkte mir einen liebevollen Blick, stand auf und setzte sich mit gequältem Blick and den Tisch. Auch ich ging auf den Tisch zu, rückte den Stuhl zurück und ließ mich fallen. Natürlich musste ich neben James sitzen, welcher extra ein Sitzkärtchen für mich bereitgestellt hatte, damit ich ja nicht den falschen Platz wählte.

Das Essen war mir scheiß egal, auch wenn ich eine Strafe kriegen würde. Still stocherte ich mit meinr Gabel in dem Essen herum, mein Blick leer auf den Tisch gerichtet. Ich merkte wie sich in meinem Bauch langsam Bläschen voll mit Wut und Angst breit machten. Wut, auf die unsichtbare Wand und James und Angst davor, nicht wieder Jacob berühren zu können.
Es war schlimm zu wissen, dass man den Menschen den man am meisten liebt, wohl möglich nie wieder in die Arme schließen kann.
Doch dann kam mir die Erleuchtung.
Ich sprang von meinem Stuhl auf, schaute um mich herum und setzte mich so gleich wieder.
Ich wusste nicht was in mich gefahren war aber in meinem Kopf brannte der Gedanke der Flucht.
Ich wusste, was zu tun war, wie ich Jacob wieder bekommen würde und was ich dafür benötigte.
Irgendetwas hatte mir heimlich gesagt was geschehen würde.  
Ich war so überwaltigt, das ich gar nicht merkte wie mich alle, inklusive Jacob, an starrten.

Jetzt erst merkte ich wie ich leise Dinge vor mich her geflüstert hatte.
Ich habe doch wohl nichts verraten oder?! Schoß es durch meinen Kopf
Nein ganz sicher nicht.

Ich griff zu Gabel und langte zu. Ich musste mich stärken, denn ich hatte eine Mission.
Sie war gefährlich aber nicht unmöglich.
Nur diesen einen Abend muss ich durchhalten dachte ich mir, dann hätte ich es geschafft.

Nach dem Essen entließ James mich. Er hatte sich wohl beruhigt denn ich durfte tatsächlich alleine auf mein Zimmer gehen.
Darauf hatte ich nur gewartet, weshalb es mir sehr recht kam.
Ich legte mich aufs Bett und ging meinen Plan nochmal von vorne bis hinten durch.
Als ich sicher war nichts vergessen zu haben, stellte ich den Wecker auf 2:00 Uhr Nachts und döste ein.

Als um 2 Uhr Nachts mein Wecker klingelte, fuhr ich erschrocken hoch. Ich hatte vergessen den Ton etwas leiser zu stellen weshalb jetzt laut der Song ,,Girlfriend"  als Alarm durch mein Zimmer schellte. Schnell stellte ich den Wecker aus und stand auf.
Ich wollte kein Lärm machen, schließlich wusste ich wie gut Vampire hören konnten, doch wahrscheinlich war er eh schon längst wach. Doch ich musste es probieren.
Ich zog mir schnell ein paar sportliche Klamotten an, welche ich in dem riesigen Kleiderschrank gefunden hatte, den James für mich eingerichtet hatte.
Anscheinend ging er davon aus ich würde länger bleiben aber da hatte er sich deutlich geschnitten.
Nicht eine weitere Nacht würde ich in diesem Horrorhaus verbringen.

Nachdem ich meinen Puls, welcher immer höher gestiegen war, einiger maßen inter Kontrolle gebracht hatte, schlich ich aus meinem Zimmer. Im Flur war es dunkel und nur die Lichter der Autos, welche draußen entlang fuhren, beleuchteten etwas die Treppe, durch die großen Glasfenster. Ich konnte die Nachtwächter draußen vor der Tür stehen sehen, welche sich gerade eine Zigarette anzündeten. Ich ging davon aus das sie Jacob im Keller gefangen hielten, weshalb ich langsam dieTreppen hinunter ging. Rechts von mir war die Haustür unnd links von mir ging die zweite Treppe hinunter. Ich wollte gerade die zweite Treppe hinunter gehen als sich plötzlich der Haustür Schlüssel im Schloss drehte. Panisch sah ich mich nach einer Flucht Möglichkeit um. Ich entschied mich so schnell wie möglich die Treppen nach unten zu gehen und dabei möglichst keinen Lärm zu machen.Der Schlüssel drehte sich immer weiter.

Erste Umdrehung

Schnell ging ich eine Stufe nach der anderen.

Ich war noch nicht mal fünf Stufen gegangen da drehte sich der Schlüssel erneut.

Zweite Umdrehung

Ich wurde immer panischer und fing an laut zu atmen. Mein Puls wurde laut, das Blut in meinem Körper fing an zu rauschen, es pochte gegen meine Adern, es war so laut! Für Menschen nicht hörbar, dafür für Vampire wie laute Musik. Noch eine Stufe überwand ich ohne Panik Attacke. Es waren nur noch wenige bis zum Keller doch ich war leider zu langsam. Die Tür wurde aufgestoßen und zwei muskulöse Vampire kamen ins Haus. Ich gab keinen Laut von mir, hielt die Luft an und lauschte in die Dunkelheit. Die beiden Vampire gingen immer weiter in meine Richtung. Ich presste ich noch mehr ans Geländer und hoffte die beiden würden nicht die Treppe hinunter schauen oder gar hinunter gehen. Zum Glück gingen sie an mir vorbei ins Wohnzimmer und raus in den Garten. Ich began mich zu beruhigen und machte mich weiter auf den Weg nach unten. Als ich die letzte Stufe erreicht hatte, sah ich ein flackerndes Licht, welches an der Wand neben einer eisernen Tür angebracht war. Ich ging auf die Tür zu und musste feststellen, dass sie verschloßen war. Ich wollte gerade umdrehen als ich eine kalte Hand auf mir spürte.

,,Wer bist du denn?" säuselte eine eiskalte und perverse Stimme in mein Ohr.


Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 27, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

GEPRÄGT.  Jacob und RenesmeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt