Ich schaue nicht zurück, als ich den Zug betrete der mich wieder nach Hause bringen würde, nein ich gehe einfach durch die Tür in den Wagon der mir verdammt bekannt vorkommt. Aber ob es der selbe Zug ist oder einfach alle Züge im Kapitol gleich aussehen kann ich mir nicht beantworten.
Der Zug fährt mit einem kurzen Ruck los und dann spürt man nichts mehr, es ist als würde man fliegen oder zumindest so ähnlich. Ich setze mich neben Luke auf eines der Sofas und wir beide seufzen auf.
Das führt natürlich zu einem kurzen auflachen, welches aber sofort wieder verschwindet. Ich schaue aus dem Fenster. Doch außer die trostlose, trübe Landschaft Panems ist nichts zu sehen. Die Stimmung ist unerträglich bedrückend hier.
'Wieso lebe ich noch?' wieder frage ich es mich und wieder sage ich mir das ich damit aufhören muss. "Wollt ihr was trinken oder essen?" werden Luke und ich von Seriana gefragt. Wir beide schütteln den Kopf und niemand sagt was. Wie vorher.Irgendwann halte ich es einfach nicht mehr aus und breche die Stille.
"Ihr müsst damit aufhören!"
"Womit?" fragt Seriana mich. "Womit?" wiederhole ich. "Ja wo-" "Lass uns bitte kurz alleine" unterbricht Luke Seriana.
Diese nickt und geht einfach. 'Na super...' denke ich nur."Kira"
"Luke"
"Kira schau mich an."
Ich schaue weiterhin aus dem Fenster, da die eben noch so trostlose Landschaft mir auf einmal viel interessanter scheint...
Mich aussprechen, ja, das möchte ich, aber nicht mit Luke alleine. Das kann ich nicht. Es ist komisch geworden. Alles. Seid der Arena hat sich einfach alles verändert und ja natürlich wusste ich das es so werden wird, aber jetzt gerade schockt es mich doch.
Vorallem, dass ich mich so verändert habe ist schlimm für mich.
Luke zieht mich an der Schulter zu sich so dass ich ihn anschauen muss.
"Ich verstehe dich!", sagt Luke. "Ich habe das auch durchgemacht, Kira, aber weiß du was der Unterschied zwischen uns beiden ist?"
Ich schüttel nur den Kopf, bin unfähig etwas zu sagen. Zu ihm zu sagen.
Luke hebt mein Kinn und somit meinen Blick mit seinem Daumen nach oben und fesselt mich wie schon so oft mit seinen wunderschönen blauen Augen. Die Augen die mich irgendwie naiv machen. Das ist auxh der Grund warum ich seinem Blick meide, doch es ist wieder passiert. Wieso auch habe ich das Gefühl Luke kann mir mit seinen Augen in die Seele blicken? Sie waren so eindrucksvoll nahezu eindringlich...Ich versuche seinem Blick stand zu halten und sage: "Ja und ich würde gerne darüber reden, aber... aber ich kann einfach nicht, okay?" Dann wende ich meinen Blick ab.
"Kira wieso denn? Es würde dir helfen!" versucht er es weiter.
Wütend springe ich auf.
"Was weißt du schon? Ich war so anders! Ich konnte keiner Fliege was zur Leide tun und jetzt? Ich bin zur Massenmörderin geworden!" brülle ich.
Nun springt auxh er auf und schreit mich an. "Was ich weiß? Ich habe das selbe durchgemacht, habe auch gemordet, verletzt und mich verändert, oder dachtest du ich war schon immer so? Nein ganz gewiss nicht!"
Wir starren uns an. Keiner weiß was er sagen soll.
"Aber Luke. I-Ich will das nicht...", jammere ich und fasse eine Entscheidung. "Okay ich rede mit dir, also der Grund wieso ich so bin ist Angst..."
"Angst?" wiederholt er mich fragend.
"Ja Angst. Da ist dieses Verlangen... Verlangen danach zu verletzten und zu töten. Was wenn ich mich nicht beherchen kann? Kylie dich oder andere verletzte gar töte?"
Er schaut mich an und sagt nichts.
"Das traue ich dir nicht zu." murmelt er.
"Luke du kennst nur die alte Kira und selbst die nicht wirklich. Ich habe mich verändert seh es ein!" gebe ich zurück.
"Ich will es nicht einsehen!" sagt er und schaut mir jetzt direkt und tief in die Augen.
"Wieso, Luke? Du musst..."
"Weil ich dich liebe!" flüstert er.
Stille. Was soll ich auch sagen? Es geht mir zu viel durch den Kopf. Eigentlich habe ich größere Probleme, doch dieser Satz setzt sich einfach durch und nistet sich zu den anderen Problemen. Klar, irgendwie liebe ich ihn auch, aber ihm dies zu sagen kann ich ihm doch nicht antun, oder?
Das würde alles schlimmer machen er wäre noch mehr im Gefahr. So gehe ich ihm einfach aus dem Weg und gut ist. Aber ist das gut? Ich weiß es nicht... Dieser Satz tat so gut und er hat alles zerstört ich war mir sicher ihn bald einfach zu ignorieren und jetzt kann ich es nicht mehr.
"Kira, entschuldige du bist wahrscheinlich noch nicht be-"
"Ich dich auch!" unterbreche ich ihn und küsse ihn. Es ist die Richtige Entscheidung gewesen, denn mal wieder vergesse ich meine Probleme und fühle mich einfach sicher. Luke gibt mir dieses wunderbare Kribbeln und das liebe ich so. Nein, nicht das liebe ich so. Ihn liebe ich so.
Als wir uns von einander lösen muss ich ihn einfach diese Frage stellen.
"Hast du keine Angst vor mir?"
"Nein, wenn du mich liebst dann schaffst du es vielleicht dieses Verlangen los zu werden und dann wer weiß wird alles wieder normal..."
"Ja... Wer weiß", sage ich und gehe zum Fenster.
'Ich hoffe es...' ist mein Gedanke bevor ich mich um drehe und sage: "Ich bin müde und gehe schlafen... Kannst du mitkommen?"
"Klar, Kira immer doch" er lächelt, nimmt meine Hand und wir gehen in mein Abteil._______________________________________
Hier melde ich mich mit einem neuen Kapitel. Hoffentlich hat es euch gefallen und ja... Das war's auch eigentlich schon😂🔥
DU LIEST GERADE
Kira Nothan - 59. Hungerspiele
FanfictionDie Spiele suchen sich ihre Opfer. Man kann sich nicht wehren. Wenn man gelost wird ist man so gut wie tot. Ich, Kira Nothan, bin eins dieser Opfer. Wahrscheinlich werde ich bald sterben. Höchst wahrscheinlich. Doch diese Spiele sind irgendwie and...