Kapitel 7 / Tag 4

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Gefühlt explodiert ein Feuerwerk in mir. Instinktiv erwidere ich seinen Kuss und lege meine Arme um seine muskulösen Schultern. Seine Lippen sind weich und zart und Steve ist ganz behutsam aber stark. Kurzum: Dieser Kuss ist perfekt und der Mann dazu auch. Ich kann das gar nicht oft genug wiederholen. Atemlos lösen wir uns voneinander. Suchend blicke ich ihm die Augen. „Gute Nacht", sagt er mir ruhig, „bis Später, Emma". „Gute Nacht, Steve", hauche ich ihm zu. Er begibt sich auf den Weg zu seinem Silverado und ich schaue ihm an meine Tür gelehnt hinterher. Fassungslos fasse ich an meine Lippen und betrachte meine Fingerspitzen. Während Steve vom Hof fährt, winke ich ihm nochmal zu, bevor ins Haus gehe und glücklich ins Bett falle. Ich fühle mich ein bisschen wie ein verliebter Teenager. Dann schlafe ich auch schon in mein Kissen gekuschelt ein.

Am nächsten Morgen wache ich wieder pünktlich auf. Doch diesmal konnte ich gar nicht aufhören zu grinsen. Nach einer schnellen Dusche gehe ich tänzelnd in die Küche und gucke nach, was ich so leckeres zum Frühstücken habe. Während ich den Kühlschrank studiere, schalte ich mein Radio an. Ich glaube ich mach mir einfach Pancakes. Zu einem Song im Radio tanzend mixe ich den Teig zusammen und erhitze die Pfanne.

Mit einem Tablett gefüllt mit einem Becher Kaffee, einem Glas Orangensaft, den frischen Pancakes und einer Schale mit Erdbeeren, Heidelbeeren und Joghurt gehe ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Auf der Suche nach ein bisschen Unterhaltung schalte ich den Fernseher ein und suche nach etwas anderem, als Frühstücksfernsehen. Glücklicherweise läuft auf einem Sportsender eine Wiederholung von einem Footballspiel, das am Sonntag war. Genüsslich nehme ich mein erstes richtiges Frühstück seit langem zu mir und genieße ein Teil des Spiels. Nachdem ich aufgegessen habe und auch noch ein bisschen nur rumgelegen habe, fange ich an die Küche aufzuräumen und allgemein das Haus ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Die Hälfte der Zeit bin ich in Gedanken bei Steve. Was ist das zwischen uns? Ich meine er ist mein Chef, aber was gestern alles passiert ist... Aber er ist echt attraktiv und ich kann nicht anders, als an ihn zu denken. Er müsste mich eigentlich bald abholen. Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Emma, du bist eine erwachsene Frau. Was ist denn los mit dir? Schnell beende ich, was ich angefangen habe und sprinte in mein Schlafzimmer um mich umzuziehen. Mein Outfit besteht aus einer Jeans und einem lockeren T-Shirt. Ich weiß noch nicht so recht, was ich mit meinen schwer zu bändigenden Haaren machen soll. Es läuft auf einen einfachen Pferdeschwanz hinaus, da der schnell zu machen ist und die Haare dann nicht stören. Dann höre ich schon ein Auto auf den Hof fahren. Schnell schnappe ich mir meine Marke und Waffe mit Holster. Dann stürme ich schon mit klopfendem Herzen raus und schließe meine Tür ab. Ich freue mich so ihn zu sehen, obwohl das letzte Mal nicht einmal einen halben Tag her ist. Steve ist gerade ausgestiegen und kommt lächelnd auf mich zu. Ich gehe auf ihn zu, aber unschlüssig wie ich ihn nach heute Nacht begrüßen soll. Zum Glück wird mir die Entscheidung abgenommen, denn Steve fasst mich an der Hüfte und zieht mich zu einem Kuss heran. Ich schließe meine Augen und erwidere den Kuss. Ich habe ihn so vermisst. Meine Hände finden halt an seinem Bauch und so stehen wir da. Seine Zunge streift leicht über meine Unterlippe und ich zerschmelze innerlich. Ich weiß gar nicht, wie ich ihn verdient habe. Langsam lösen wir uns voneinander und gucken uns in die Augen. Diese Augen! Sein einzigartiger Duft hüllt mich ein und vernebelt meine Sinne. „Hey", begrüßt er mich verhalten lächelnd. „Hey", erwidere ich ihm immer noch in die Augen blickend. „Wollen wir? Wir haben einen Mordfall zu lösen", fragt er vorsichtig nach. „Klar", antworte ich lächelnd. Schnell drücke ich ihm noch keck einen Kuss auf den Mund und drehe mich dann um auf den Weg zur Beifahrertür. Mit einem Blick sehe ich, dass Steve mir lächelnd hinterherguckt. Mir auf die Unterlippe beißend öffne ich die Tür und steige ein und auch Steve scheint sich in Bewegung zu setzten. Als er den Motor startet frage ich: „Gibt es schon Informationen über die Sachlage?". „Nicht so viele. Das Opfer ist männlich, 37 Jahre alt und wurde total verstümmelt in einem Bungalow gefunden. Genaueres ist noch nicht bekannt", berichtet er. „Ok. Sind die anderen schon vor Ort?", will ich wissen. „Auch gerade auf dem Weg", antwortet er.

'A'ohe loa i ka hana a ke aloha - Liebe kennt keine GrenzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt