So close but so far away.

s e v e n

Der Tag der Party:

Heute ist Freitag. Heute ist Nathan's Party. Schule ist so Langweilig. Aber zum Glück sind es nur noch 3 Stunden.

Joelle und ich haben noch gerade entschieden, dass wir uns nach der Schule treffen. Natürlich gehe ich erst nach Hause um mich fertig zumachen.

Ich gehe nachdem alle Unterrichtsstunden zu ende sind nach Hause und beschließe für meine Mutter und meiner Schwester zu kochen, da beide heute erst spät kommen wenn ich weg bin und sie dann wahrscheinlich hunger haben werden.

Einfach Spaghetti mit Tomatensoße. Das geht schnell und außerdem war meine Mutter nicht einkaufen.

Ich esse nur die Brezel von gestern, die mir meine Mutter gekauft hat.Ich esse heute nicht so viel, weil mir dann später durch das ganze Tanzerei nur übel wird. Und keiner möchte eine kotzende Lanea sehen. Das ist ja auch echt widerlich.

Nach dem Kochen, gehe ich in mein Zimmer. Wir haben jetzt genau 03:00 p.m. Das heißt ich habe noch genau drei Stunden bevor ich mich auf dem Weg zu Joelle mache. Das erste, was ich machen werde ist duschen!

Ich nehme mir aus meinen Kleiderschrank einen T-Shirt und eine Jogginghose, damit ich nach dem Duschen nicht die ganze Zeit mit meinen Kleid rum laufen muss. Wahrscheinlich wird es dann auch noch dreckig, wenn ich mich schminke. Also laufe ich doch lieber mit einen T-Shirt und einer Jogginghose rum und ziehe mein Kleid erst zum Schluss an.

Nachdem ich  meinen Körper, meine Haare gewaschen habe und mich rasiert habe, trage ich mir eine Gesichtsmaske auf, damit später mein Make Up besser hält. Mit der Maske auf meinen Gesicht gehe ich nochmal ins Wohnzimer und gucke Fernseher, bis die Einwirkzeit meiner Maske zu ende ist.

Es sind 10 Minuten vergangen. Jetzt haben wir genau 04:10 p.m. Jetzt muss ich mich beeilen, sonst komme ich wie immer zu spät. Ich gehe ins Bad und wasche mir die Maske vom Gesicht. Ich föhne mir die Haare halb trocken. Ich schminke mich auf Partys eigentlich mega viel, aber ich weiß jetzt schon, dass auf Nathans Party viele möchtegern Badboys sind und jemanden zum Spaß haben wollen. Aber so billig bin ich  nicht.  Zum Glück.

Nachdem ich endlich mich geschminkt habe und meine leichten Locken gelockt habe, zieh ich mein schwarzes Kleid an. Als mir einfällt, dass ich heute so gut wie gar nicht mit Jake geschrieben habe, schicke ich ihn einfach ein Bild von mir und meinem angezogenen Kleid.

Ich: Bild

Lanea geht wieder feiern

Keine Sekunde später.

Jake: Mach nicht so spät und trink nicht so viel!

Jedes mal das Gleiche. Er sagt, ich soll nicht zu spät bleiben und mich nicht betrinken, aber trotzdem stehe ich jeden morgen mit einen fiesen Kater auf. Er weiß das natürlich nicht. Denk ich mal. Hoffe ich mal.

Ich ziehe mir jetzt noch schnell meine Schuhe an und meine Jacke. Für Ende März ist es eigentlich recht warm, aber Abends ist es halt immer bisschen kälter. Ich schreib meiner Mutter einen Zettel, dass ich entweder ganz spät oder gar nicht mehr für diese Nacht nach Hause kommt.

Ich stecke meine Schlüssel in meine kleine Umhängetasche und versuche innerhalb von zehn Minuten zu Joelle zu laufen. Sie wohnt ja nur paar Straßen weiter, zum Glück. Als ich an ihrer Haustür ankam, steht sie da.

"Laneaaaaa", ruft Joelle nach mir.

Oh man, sie scheint jetzt schon leicht angetrunken zu sein. Es wird ein Spaß mit ihr.

"Joelle, bei dir alles okay?", lache ich sie an.

Sie nickt und wir laufen richtung Bushaltestelle. Wir müssen jetzt circa 25 Minuten mit dem Bus fahren.

Nathan wohnt so weit weg. Ich muss mir langsam überlegen, wie ich später wieder nach Hause kommen soll. Das schwierige ist: Joelle. Sie ist später rotzbesoffen und  labert irgendeine scheiße. Aber das packe ich schon. Hoffentlich.